wirtschaft und weiterbildung 05/2015 - page 41

schwärmt Nico Ranke, damals CFO/Di-
rector Finance and Administration bei
BMW Russland Trading, von dem Stu-
dium: „Das durch die Studenten und
Professoren geschaffene internationale
Umfeld hat mir tiefere Einblicke in die
Erfolgsfaktoren für Geschäfte in Asien
gegeben.“ Am meisten hätten ihn dabei
die Vorlesungen und Diskussionen im
Bereich Organizational Behaviour beein-
druckt. „Wichtig ist vor allem der inten-
sive Austausch der Teilnehmer“, betont
auch Insead-Professor Peyer. „Da geht
es ja oftmals um Nuancen und das er-
lebt man nur, wenn man länger vor Ort
ist.“ Daher sei der TIEMBA auch nicht
vergleichbar mit einem einwöchigen
China-Modul, wie es auch zum Global
Executive MBA der Schule gehört. „Viele
waren noch nie in China und möchten
etwas über die Entwicklungen dort wis-
sen“, erklärt der Insead-Professor. Das
ließe sich in einer Woche durchaus ver-
mitteln. So gehe es in China längst nicht
mehr nur darum, nur Dinge zu kopieren,
sondern auch um Innovationen. China
verändere sich und werde immer stär-
ker zu einem Innovator, beobachtet auch
Professor Jens Wüstemann, Präsident
der Mannheim Business School, die seit
2011 zusammen mit der School of Econo-
mics and Management an der Tongji Uni-
versität in Shanghai den gemeinsamen
Mannheim-Tongji Executive MBA anbie-
tet. Daher gebe es auch ein Modul zum
Thema Innovation. Das sei ein Bereich,
in dem es in Deutschland und China noch
Verbesserungsbedarf gebe.
Derzeit absolvieren 75 Teilnehmer das
Programm. 59 haben es bisher abge-
schlossen. Je 40 Prozent der Teilnehmer
kommen aus Deutschland und China,
der Rest aus anderen Ländern. Um den
Teilnehmern mehr Flexibilität zu bieten,
kann man das Studium, das aus je drei
Modulen in Mannheim und Shanghai
besteht, jeweils im März und September
beginnen. Zudem lässt sich die Studi-
enzeit auf bis zu 48 Monate ausweiten.
Mehr China soll es künftig auch an der
ESCP Europe geben. Dazu kooperiert die
Schule mit fünf Standorten in Europa
ebenfalls mit der Tongji Universität. Zwar
gibt es im Executive MBA bereits heute
ein Seminar in China, in dem es neben
den Vorlesungen auch Firmenbesuche
und Gespräche mit Entscheidungsträgern
gibt, geplant ist aber zudem ein eigener
„Shanghai Track“. Dabei absolvieren die
Teilnehmer die Kernkurse in Shanghai,
müssen dann aber für die Wahlkurse
nach Europa. Einen anderen Weg geht die
WU Executive Academy mit ihrem Global
Executive MBA. Dort können die Teilneh-
mer seit Kurzem einige Module etwa zum
Thema Führung oder Finanzmanagement
am südchinesischen Lignan University
College an der Sun Yat-sen University in
Guangzhou absolvieren und so vor Ort
erfahren, wie man in China erfolgreich
Geschäfte macht.
Bärbel Schwertfeger
Campus Dortmund, Frankfurt/Main,
München, Hamburg und Köln
International. Individual. Inspiring.
Wer von beiden
wird international
Karriere machen?
Beide.
Master-Studiengänge
M.A. International Management
M.A. Strategic Marketing Management
M.Sc. Finance
M.A. Psychology & Management
M.Sc. International Logistics &
Supply Chain Management
M.A. Luxury, Fashion &
Sales Management
M.A. International Business
(nicht konsekutiver Master)
Berufsbegleitende Studiengänge
MBA General Management
MBA Energy Management
1...,31,32,33,34,35,36,37,38,39,40 42,43,44,45,46,47,48,49,50,51,...68
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