DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 05/2015 - page 19

Brache wird bebaut
SBV plant Seniorenwohnhaus in
Flensburg-Mürwik
Auf einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung und Stadt-
entwicklung hat die Selbsthilfe-Bauverein eG Flensburg (SBV) ihren
Vorschlag für eine Brache im Flensburger Schottweg vorgestellt: Der SBV
will hier ein Wohnangebot für die Generation 60+ schaffen. Die Genos-
senschaft will das Grundstück zusammen mit dem Flensburger Architek-
turbüro Asmussen & Partner entwickeln. Erste Planungen sehen einen
dreiteiligen Gebäudekomplex mit unterschiedlichen Geschosshöhen vor.
Insgesamt sollen dort rund 80 Wohnungen mit Wohnflächen zwischen
45 und 65 m
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sowie Flächen für Dienstleister und Arztpraxen entstehen.
„Mürwik hat unter allen Stadtteilen in Flensburg einen besonders hohen
Altersdurchschnitt“, sagte SBV-Vorstandsvorsitzender Raimund Dankow-
ski. Daher sei es sinnvoll, ein Wohnkonzept für Senioren anzubieten. Im
Unterschied zu drei ähnlichen Projekten der Wohnungsgenossenschaft,
die in Fruerlund, am Sandberg und am Friesischen Berg realisiert wurden,
soll es am Schottweg ein ambulantes Betreuungsangebot zur bedarfsge-
rechten Unterstützung, aber keine Pflegestation geben.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Altersgerechtes Wohnen
WIS und AWO kooperieren
Während der Einzug in ein Pflegeheim für viele Ältere der einzige Weg
zu sein scheint, bietet die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald
mbH ihren Mietern in Altdöbern eine Alternative: In Zusammenarbeit mit
dem AWO Regionalverband Brandenburg Süd e. V. hilft der Vermieter in
Bereichen, wo Bedarf an Unterstützung besteht. Steffen Logsch, von der
WIS beauftragter Mieterberater, ermittelt diesen auf Wunsch zusam-
men mit den betroffenen Personen. „Wir finden immer eine Lösung“, so
Logsch selbst. Dies betreffe auch die altersgerechte Umgestaltung der
Wohnung: Den Personen, die eine stationäre Unterbringung erwägen,
werde angeboten, die eigene Wohnung behalten zu können. Gemeinsam
prüfe man, ob mittels baulicher Veränderungen, technischer Assistenz-
systeme und zusätzlicher Betreuungsleistungen ein Verbleiben in den
gewohnten vier Wänden möglich sei.
4.000 € pro Umbaumaßnahme (wie Rollstuhlrampen, bodengleiche Du-
schen etc.) stellt die Pflegeversicherung zur Verfügung. Entsprechende
Anträge sind vorab zu stellen. Die AWO-Pflegeberatung berät und hilft
bei der Antragstellung.
Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH und der AWO
Regionalverband Süd e. V. arbeiten schon seit längerer Zeit eng zusam-
men. Im Juni 2015 soll in Lübbenau das Projekt „Gepflegt Wohnen“
mit barrierefreien Wohnungen und zusätzlichen Betreuungsangeboten
eröffnet werden.
Weitere Informationen:
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