CONTROLLER Magazin 5/2016 - page 109

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CM September / Oktober 2016
ICV unterstützt Symposium „Geschäftsmodelle 4.0“ in Ulm
Am 8. Juni hat in Ulm das vom Internationa-
len Controller Verein (ICV) unterstützte
Symposium „Geschäftsmodelle 4.0 –
Geschäftsmodelle im Kontext von Industrie
4.0 identifizieren und umsetzen“ stattge-
funden. Die 70 Teilnehmer wurden von Ulms
Oberbürgermeister Gunter Czisch und vom
Präsidenten der IHK Ulm Dr. Peter Kulitz
begrüßt.
Ob alles bei der Digitalisierung so kommen
werde, wie es heute vorhergesagt wird, sei
ungewiss, erklärte Kulitz. Aber eines sei gewiss:
Es wird Sieger und Verlierer geben, wie es in der
wettbewerbsorientierten Wirtschaft normal ist.
„Nicht der Große wird gewinnen – der Schnelle
siegt“, mahnte der IHK-Chef. Jetzt müsste es
insbesondere darum gehen, innovative Ge-
schäftsmodelle zu entwickeln und einzuführen.
So lag der Fokus des von Universität Ulm, IHK
Ulm und IPRI organisierten und vom ICV unter-
stützten Symposiums auf der Identifikation und
Umsetzung von Geschäftsmodellen im Kontext
von Industrie 4.0. Praxisvorträge gaben Lieb-
herr Hausgeräte (erste Schritte zum intelligen-
ten Haus „Smart Home“), WAFIOS AG („Smart
Solution“ zur Reduktion von Schwingungen
beim industriellen Drahtbiegen) und Bossard
Group (Logistiklösungen mit „Smart Bins“).
Aus der Industrie-4.0-Forschung berichtete der
Arbeitskreis „AK4.0“. Dieser ist vom Institut für
Technologie- und Prozessmanagement (ITOP)
der Universität Ulm sowie vom International Per-
formance Research Institute (IPRI), unterstützt
von der IHK Ulm sowie vom ICV, gegründet wor-
den. Schließlich erlebten die Gäste des Sympo-
siums einen packenden Vortrag aus dem Hause
Fritz &Macziol, u. a. mit interessanten Einblicken
in die Analyse von „jedweden in Unternehmen
vorhandenen Daten“.
„Industrie 4.0“ und „Digitalisierung“ sind aktu-
elle Schlüsselthemen im ICV. Umfangreiche
Arbeitsergebnisse dazu im Zusammenhang mit
dem Controlling gibt es bei der ICV-Ideenwerk-
z. B. der Dream-Car-Bericht „Industrie 4.0 |
Controlling im Zeitalter der intelligenten Vernet-
zung“ in deutscher und englischer Sprache zum
Download bereit.
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Auf dem Ulmer Symposium präsentierte sich der ICV mit einem Infostand, betreut von Rainer Linse, ICV-Delegierter
Deutschland Süd (rechts), und Angelika Ege, ICV-Arbeitskreis Ulm.
Der englischsprachige ICV-Arbeitskreis „Inter-
national Work Group” unter der Leitung von
Herwig R. Friedag arbeitet in jedem Jahr an
einem konkreten Projekt für ein Unternehmen.
In diesem Jahr hat die Firma LUG, ein internati-
onal tätiger Spezialist für Beleuchtungssysteme
im polnischen Zielona Góra, den Zuschlag
bekommen. Anfang Juni trafen sich die 16 AK-
Mitglieder erstmals in ihrer „Target Company“.
Begrüßt vom LUG-Management lernte das
ICV-Team zunächst bei einem Rundgang
durch Produktionsstätten und Show-Room
das Gastgeberunternehmen kennen. In vier
Themenfeldern wurde die Arbeit aufgenom-
men: 1. Integration of customer needs; 2. Mar-
ket design for 2020; 3. Motivational system for
the employees; 4. New organisation with better
information structure/controlling. Am folgen-
den Tag stellten Arbeitsgruppen ihre ersten
Ergebnisse vor. Zwischen den AK-Sitzungen
in Polen gibt es weitere Konsultationen, auch
Treffen, der einzelnen Gruppen.
Für 2017 können sich interessierte Gast-
geberunternehmen bei dem ICV-Arbeitskreis
bewerben.
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Info/Kontakt:
Herwig R. Friedag,
Internationaler ICV-Arbeitskreis bei polnischem Unternehmen LUG
Die International Work Group hat 2016 Mitglieder aus Deutschland, Kroatien, Polen, Russland und Slowenien.
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