WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 10/2017 - page 2

BUNDESPOLITIK
Quelle: BMUB
Aus Liebe zum Quartier – Tag der Städtebauförderung 2017
Berlin – Der Tag der Städtebauförderung ist ein bundesweiter Aktionstag, der die Leistungen und Erfolge dieses bewähr-
ten Instruments der Stadtentwicklung öffentlichkeitswirksam präsentiert. Mit vielfältigen Veranstaltungen werden Bür-
gerinnen und Bürger zur Mitwirkung motiviert. Gleichzeitig stärkt der Tag so auch die Bürgerbeteiligung vor Ort.
In diesem Jahr findet der Tag der Städte-
bauförderung am 13. Mai statt. Bürgerin-
nen und Bürger können sich im ganzen
Land davon überzeugen, wie Städtebauför-
derung funktioniert: vom sanierten Bürger-
zentrum bis zum aufgewerteten Stadtpark.
„Mit dem Tag der Städtebauförde-
rung zeigen wir, wie Städtebauför-
derung das Lebens-, Arbeits- und
Wohnumfeld positiv verändert. Es
würde mich freuen, wenn viele
Städte und Gemeinden mitmachen
und ihre Bürgerinnen und Bürger dazu ein-
laden“, so Bundesbauministerin Dr. Bar-
bara Hendricks.
Die Anmeldung für Städte und Gemein-
den ist ab sofort bis zum 31. März mög-
lich. Die ersten Aktionstage 2015 und 2016
waren ein großer Erfolg: Zwischen 500
und 600 teilnehmende Kommunen lock-
ten mit mehr als 1.000 Veranstaltungen
über 100.000 Besucherinnen und Besu-
cher an, die sich über die Städtebauförde-
rung informierten sowie sich daran betei-
ligten, die eigene Kommune lebenswerter
zu machen.
(schr/kön)
Weitere Informationen finden Sie hier:
Das Comeback der Gartenstadt
Bonn – Was können Stadtplaner aus der mehr als 100 Jahre alten Idee der Gartenstadt lernen? Eine vom Bundesinstitut
für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlichte Forschungsarbeit reflektiert die Entwicklung von Gartenstäd-
ten, stellt Fallbeispiele vor und zeigt, wie sich die Gartenstadtidee neu interpretieren lässt.
Die Forscher untersuchten für das Projekt
„Gartenstadt 21 – Vision oder Utopie?“
Fallbeispiele von Gartenstädten, die seit
dem frühen 20. Jahrhundert entstanden
sind. „Die Gartenstadtbewegung entwi-
ckelte damals einen Gegenentwurf zu der
aus ihrer Sicht verdichteten und überlas-
teten Stadt“, sagt BBSR-Direktor Harald
Herrmann. „Gleichzeitig versuchte sie, die
Vorzüge des Ländlichen mit den Vorzügen
des Städtischen zu verbinden. Das scheint
angesichts des Wachstums unserer Groß-
städte auch heutzutage für viele wieder
erstrebenswert.“
Der Wegbereiter der Gartenstadtbewe-
gung, Ebenezer Howard, beschrieb die
Gartenstadt als Siedlungsraum, der sich
durch gemäßigte Dichten, viele Freiräume
und geordnete Verkehrsverhältnisse aus-
zeichnete. Gleichzeitig standen bezahlbarer
Wohnraum und genossenschaftliche Prin-
zipien wie ein Gemeineigentum an Grund
und Boden im Zentrum des Gartenstadt-
modells.
Die von den Forschern ausgewerteten Fall-
beispiele zeigen: Das Leitbild der Garten-
stadt wurde in seinem sozialreformistischen
Ansatz nur selten konsequent umgesetzt.
Ein kooperatives Planungsverständnis und
die Beteiligung privater Bauherren und
Genossenschaften an der Entwicklung der
Quartiere sorgen aber dafür, dass garten-
städtische Ideen wieder in städtebauliche
Planungen einfließen. Beispiele dafür sind
viele in den 1990er Jahren entstandene
Quartiere. Ansätzen der Flächenentwick-
lung durch Bauträgermodelle stehen dort
zunehmend alternative Ansätze gegenüber,
die Genossenschaften, Baugemeinschaften
und kommunale Wohnungsgesellschaften
stärker in den Fokus rücken. Anders als die
Gartenstädte der Nachkriegszeit sind diese
Quartiere dicht bebaut. Sie zeichnen sich
durch attraktive und miteinander vernetzte
Grünflächen sowie viele gemischte Funktio-
nen und Nutzungen aus. Auch nachhaltige
Mobilitätskonzepte spielen eine große Rolle.
„Die Gartenstadt heute ist grün, urban und
vernetzt. Sie lässt sich nicht mehr auf ein
Leitbild für Stadterweiterung am Stadtrand
oder Trabantenstädte auf der grünen Wiese
reduzieren“, betont Herrmann. „Wichtig
ist, dass diese Quartiere für Menschen mit
unterschiedlichem Einkommen attraktiv
bleiben.“
(schl/kön)
Weitere Informationen zum
Forschungsprojekt und Bezugsmöglichkeiten
der Studienergebnisse sind auf der Website
rufbar.
Entwicklung und Umsetzung liegt in den
Händen der BACHLER.Werbeagentur.
Seit 2009 macht sie erfolgreich auf die
Vorteile und die Attraktivität des Berufes
Immobilienkaufmann/-frau aufmerksam.
Deutschlandweite Beteiligung
Die Kampagne wurde bundesweit ausge-
rollt, sodass der Informations- und Image-
transfer der gesamten Branche zugute-
kommt. Mitgliedsunternehmen des GdW
binden die Kampagne oder Teile davon seit-
dem in ihren eigenen Webauftritt ein und
gestalten ihr Recruiting auf diese kosten-
günstige Weise attraktiv. Wie gut die Kam-
pagne den Nerv trifft, belegt ihr Erfolg:
Online zählt sie
mittlerweile
1,4 Millio-
nen Besu-
cher. Ihre
Videoclips
wurden in
You Tube
1 2 0 . 0 0 0
Mal ange-
schaut.
Rudolf M. Bleser, Geschäftsführer des
Immobilien Manager Verlages Köln freute
sich über einen gelungenen Wettbewerb
und über die feierliche Veranstaltung und
hob hervor: „In der Gesamtschau erleben
wir, wie reich die Immobilienwirtschaft ist
– reich an dynamischen Unternehmen und
mutigen Köpfen.“
(kön)
Weitere Informationen
rund um die Kampagne
gibt es unter
und zum Award unter
Fortsetzung von Seite 1
Quelle: immobilienmanager
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