WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 20/2017 - page 4

MULTIMEDIA
AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG
Medientage Mitteldeutschland – Analoges Kabel: Konzertiert abschalten
Leipzig – Bei den Medientagen Mitteldeutschland am 4. Mai 2017 ging es um die Zukunft der Kabelnetze. Bei einer Podi-
umsrunde zum Thema „Kabel – Wer steht wie zur Analogabschaltung?“ wurde unter der Moderation von Michael Kayser
(BBC World News) kontrovers diskutiert.
Dr.
Claus Wedemeier
, Refe-
rent für Digitalisierung beim
Spitzenverband der Woh-
nungswirtschaft GdW, machte
zunächst darauf aufmerk-
sam, dass die Abschaltung
des analogen Fernsehens den
Mietern „keinen unmittelba-
ren Vorteil“ bringe – schließ-
lich könnten sie ja schon jetzt
digitales Fernsehen empfan-
gen. Es gehe darum, diejeni-
gen Mieter zu schützen, die
wenig technikaffin seien, und
zu verhindern, dass für die
Mieter durch die Abschaltung
zusätzliche Kosten anfallen
oder irgendjemand auf einmal
vor einem schwarzen Fernseh-
bildschirm sitze.
Das brachte das Gespräch ziemlich schnell
auf den Konflikt zwischen der sogenannten
„Digitalen Dividende“, die eine Abschal-
tung mit sich bringt, und der Tatsache,
dass das Beibehalten des analogen TV
immer noch ein Wettbewerbsvorteil sei,
den kein Netzbetreiber leichtfertig aufge-
ben wolle.
Inga Moser von Filseck
(Voda-
fone) lobte aus Sicht der Kabelnetzbetrei-
ber die gesetzlich festgelegten Termine zur
Abschaltung in Sachsen und Bayern: „Ziel
ist es, jetzt auch in allen anderen Ländern
Rechtssicherheit zu schaffen“.
Andreas
Gerhardt
(Sport1) wies darauf hin, dass
es bereits jetzt Engpässe im Frequenzspek-
trum gebe. „Wenn nicht abgeschaltet wird,
haben wir Abschmelzungen bei
den Programmen“. Auch er
plädierte für eine einheitliche
Abschaltung.
Ein weiterer Diskussionspunkt
war die Befürchtung, dass nach
der analogen Abschaltung auch
der unverschlüsselte digitale
Standard irgendwann wegfal-
len könnte, und die Kunden nur
noch kostenpflichtiges HD-TV
empfangen könnten. Doch die
Vertreter der Sender machten
darauf aufmerksam, dass ihr
Programm werbefinanziert sei
und damit eine möglichst große
Reichweite Teil ihres Geschäfts-
modells sei. Daher würde eine
Verschlüsselung für sie keinen Sinn machen.
Zum Abschluss plädierte
Martin Heine
(MSA) für eine konzertierte Aktion aller
Beteiligten – jedoch ohne den Gesetzgeber
zu bemühen. Auf eines konnten sich aber
alle Diskutanten einigen: Gute Kommuni-
kation dem Kunden gegenüber ist wichtig.
(köh/schi)
Diskussion über die Zukunft der Kabelnetze – am Mikrofon Dr. Claus We-
demeier (GdW)
Foto: Stefan Fischer/S-WOK
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Quelle: Werbeagentur BACHLER.
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