Wohnungspolitische Informationen 41/2016 - page 4

„Fachbeirat für Wohnungsbau“ unterstüt-
zen und die Durchführung von modellhaf-
ten Wohnungsbauprojekten begleiten.“
Die Berufsverbände schlagen ein Wett-
bewerbsprogramm für innovativen Woh-
nungs- und Städtebau an zehn landesprä-
genden Standorten vor. Im Rahmen eines
eigenen oder anknüpfend an das beste-
hende Wohnungsbauprogramm des Lan-
des sollen modellhaft und beispielgebend
3000 neue Wohnungen innerhalb der
nächsten fünf Jahre errichtet werden. An
diesen soll erprobt werden, wie Wohnen
der Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern
aussehen kann: sozial gemischt, integriert
und quartiersbezogen, energetisch bei-
spielhaft, Baukultur prägend und am Ende
bezahlbar.
VNW-Verbandsdirektor
Andreas Breitner
:
„Seit Dezember 2014 sind wir Partner in
der „Allianz für das Wohnen mit Zukunft
in Mecklenburg-Vorpommern“. Wir wis-
sen, wie wichtig solche Zusammenschlüsse
sind. Nur gemeinsam lassen sich die Aufga-
ben der Zukunft angehen. Daher begrüßen
wir das Engagement der Berufsverbände.
In Rostock werden bis zum Jahr 2030 gut
12.000 Wohnungen benötigt – doch das
Bauland ist rar. Da muss die Politik aktiv
werden.
Die Stadt Lübeck geht mit gutem Beispiel
voran und verkauft Grundstücke bis zu 90
Prozent günstiger, wenn dort Sozialwoh-
nungen mit Belegungsbindung geschaffen
werden. Über solche Möglichkeiten sollten
wir zukünftig auch in den Schwarmstäd-
ten Mecklenburg-Vorpommerns sprechen.
Außerdem müssen wir Lösungen für die
ländlichen beziehungsweise weniger nach-
gefragten Regionen entwickeln. Das geht
nur gemeinsam.“
(fri/kön)
AUS DEN VERBÄNDEN
AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG
VERANSTALTUNGSHINWEIS
Fortsetzung von Seite 3
Wohnungswirtschaft Mitteldeutschland veranstaltet ersten Software- &
Immobilienkongress
Leipzig – Am 19. Oktober 2016 findet in Leipzig die erste „Mitteldeutsche Software & Immobilien Conference – SICm16“
statt. Einen Tag lang werden in verschiedenen Panels pulsierende Software-Themen der Wohnungswirtschaft einmal an-
ders vorgestellt.
Software soll uns das Leben erleichtern.
EDV-gestützte Systeme können Vorteile
für diejenigen bringen, die Wohnungen
und Räume zur Verfügung stellen und sie
vermitteln, jedoch gibt es viele verschie-
dene Systeme und Ansätze, die allein
schon wegen ihrer Anzahl und Komplexi-
tät für Verwirrung sorgen. Hinzu kommt,
dass sich diese Lösungen untereinander
oft nur schwer oder gar nicht miteinan-
der kompatibel sind. Statt der erhofften
Hilfe gibt es so eher Frust. Geleitet von
diesen Erfahrungen hat der vdw Sachsen
– Verband der Wohnungs- und Immobi-
lienwirtschaft – die „SICm16“ initiiert.
Da die SICm16 Branchenthemen auf-
greift, wird der vdw Sachsen von anderen
wohnungs- und immobilienwirtschaftli-
chen Verbänden Mitteldeutschlands und
aus dem gesamten Bundesgebiet unter-
stützt. In einer bisher einmaligen Form
bietet die Konferenz Nutzern wie Anbie-
tern die Möglichkeit, die drängenden Pro-
bleme und Fragen zu klären. Alltägliche
Herausforderungen, wie mobile Lösun-
gen, Schnittstellen, vernetztes Wohnen,
Servicelevel, Controlling oder die Soft-
ware-Umstellung werden hier praxisnah
angesprochen und präsentiert. „Ich bin
mir sicher, dass die Teilnahme einen Mehr-
wehrt garantiert“, erklärt
Rainer Seifert
,
Direktor des vdw Sachsen.
(mül/kön)
Weitere Infos zur Veranstaltung
finden Sie auf:
EBZ Business School beruft Beirat Projektentwicklung
München – Im Rahmen der Fachmesse Expo Real hat die EBZ Business School – University of Applied Sciences einen studi-
engangsbezogenen Beirat einberufen. Dieser soll sowohl die Bekanntheit des Masterstudiengangs Projektentwicklung
steigern und die Nachwuchsförderung vorantreiben, als auch den Studiengang inhaltlich begleiten.
Die Immobilienwirtschaft klagt über einen
Mangel an Fachkräften, der es erschwert,
die erhöhte Nachfrage nach Neubauten
in Deutschland zu bedienen. Parallel stei-
gen die Anforderungen an die Branche vor
dem Hintergrund aktueller gesellschaftli-
cher Themen, wie demographischer Wan-
del, Migration oder Digitalisierung. Zudem
führen Baulandknappheit, Nachhaltigkeits-
ansprüche und kürzere Immobilienzyklen
zu stetig komplexer werdenden Vorgängen
in der Projektentwicklung. Sie verlangen
von Projektentwicklern sowohl architekto-
nisches und ökonomisches Fachwissen als
auch Kenntnisse zu baurechtlichen, plane-
rischen und politischen Rahmenbedingun-
gen. Eine bedarfsgerechte und zeitgemäße
Ausbildung ist daher von wachsender
Bedeutung.
Mit dem Masterstudiengang Projektent-
wicklung konzipierte die EBZ Business
School einen interdisziplinären Studien-
gang, der den Studierenden die notwen-
digen Kompetenzen an die Hand gibt,
Projekte umfassend kreieren, planen, wirt-
schaftlich berechnen zu können und erfolg-
reich umzusetzen und zu vermarkten.
Auf der Expo Real haben sich Experten der
Branche und erfahrene Praktiker zusam-
mengefunden. Als Beirat Projektentwick-
lung unterstützen sie die Hochschule hin-
sichtlich der Aktualität der Studieninhalte.
„Ihre Anregungen zu den stetig neuen
Anforderungen der Praxis und zu den
zukunftsweisenden Themen der Branche
fließen in das Curriculum des Studien-
gangs ein“, erklärt
Andreas Krys
, Studi-
engangsleiter und Professor für Architek-
tur und Projektentwicklung an der EBZ
Business School. „Wir sind sehr dankbar
über die Unterstützung der hochkarätigen
Branchenexperten. Ihr Vertrauen ist uns
Ansporn für die Zukunft“, erklärt Dipl.-
Ing. Architekt
Björn Nolte
, Professor für
Architektur und Stadtentwicklung der EBZ
Business School.
(dan/kön)
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