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6|2016
ZAHL DES MONATS
Ältere in Großstädten
stärker armutsgefährdet
17,1
%
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Insgesamt weisen 14,5%der Senioren in Deutschland ein Ar-
mutsrisiko auf. Dies geht aus der Untersuchung „Lebenslagen
und Einkommenssituation älterer Menschen“ hervor, die Ana-
lyse & Konzepte 2015 mit dem Institut für Sozialforschung
Gesellschaftspolitik (ISG) imAuftrag des Bundesinstituts für
Bau-, Stadt- und Raumforschung durchgeführt hat. Als „ar-
mutsgefährdet“ gilt in der Studie der Einkommensbereich un-
terhalb von 60%des mittleren Nettoäquivalenzeinkommens.
Vorhandenes Sachvermögen wird nicht hinzugerechnet. Mit
einemAnteil von 17,1% sind Senioren, die in Städtenmit mehr
als 100.000 Einwohnern leben, von diesem Risiko deutlich
häufiger betroffen als Ältere, die in kleineren Städten oder
Kreisen wohnen (13 beziehungsweise 13,9%).
Für dieWohnungswirtschaft bedeuten diese Zahlen eine große
Herausforderung. Quartiere, die aktuell einen hohen Anteil an
armutsgefährdeten Älteren haben, sind nicht zwangsläufig
diejenigen, in denen sie auch künftig anzutreffen seinwerden.
„Für die richtige Bestandsentwicklung ist somit die Gruppe
der heute 50- bis 65-Jährigen ebenso zu berücksichtigen“,
erklärt Matthias Klupp von Analyse & Konzepte.
ARMUTSRISIKOQUOTE IN PROZENT
Quelle: Einkommens- und Verbraucherstichprobe 2008, Berechnungen: Institut für Sozialforschung
und Gesellschaftspolitik (ISG) 2013
Ältere insgesamt
Geschlecht
männlich
weiblich
Altersgruppe
65-79 J.
ab 80 J.
Haushaltsform
alleinlebend
Paar
Region
Westdeutschland
Ostdeutschland
Siedlungsstruktur
unter 20.000 EW
20-100.000 EW
ab 100.000 EW
0 3 6 9 12
21
15
24
18
27
14,5
11,9
16,7
14,4
15,3
10,2
13,8
17,0
13,9
13,0
17,1