CONTROLLER Magazin 5/2016 - page 9

haltigkeitsinitiativen in Relation zur Ge-
samtleistung des Unternehmens
. Weiterhin
zeichnet er sich dadurch aus, dass Geschäfts-
und Nachhaltigkeitsstrategie verknüpft sind,
und die Tür zur Berichterstattung durch einen
Abgleich verwendeter Kennzahlen und Indika-
toren mit der GRI Version 4 offen ist. Die GRI
liefert viele gute Elemente, wie Lieferantenein-
bezug, Stakeholderanalyse, Wesentlichkeits-
analyse mit Orientierung an den für das Unter-
nehmen wesentlichen Themen.
Ein solches umfassend verstandenes und an-
gewendetes Sustainability Performance Ma-
nagement (SPM) ermöglicht insgesamt die
Identifikation der bestehenden Stärken und
Schwächen sowie der zielgerichteten Investiti-
onen in den weiteren Ausbau des eigenen En-
gagements. Dies ist gerade angesichts der
knappen persönlichen und finanziellen Res-
sourcen besonders bedeutsam (Hörisch et al.,
2015). Bewusstheit der eigenen, oft intuitiv
verfolgten Strategie und ihre Schärfung sind
die Grundlage dafür.
Im weiteren werden Unternehmen fokussiert,
die das Thema Nachhaltigkeit bisher eher intu-
itiv verfolgt haben, und wie auf sie bezogen mit
dem Ansatz ein wesentlichen Beitrag dazu ge-
leistet wird, die nachhaltige Transformation der
Unternehmung erfolgreich fortzugestalten. Sei-
ne grundlegende Anwendbarkeit auf KMU hat
er bei den im Forschungsprojekt beteiligten Un-
ternehmen bereits unter Beweis gestellt.
Entlang der oben genannten Anforderungen ist
eine vierzehn Schritte umfassende Vorgehens-
weise für die Entwicklung und Operationalisie-
rung einer Nachhaltigkeitsstrategie und der da-
für notwendigen Steuerungsstruktur erstellt
worden. Sie lässt sich in die vier Module der
Ein Ansatz des Sustainability
Performance Managements
Im vorliegenden Beitrag wird die im Rahmen
des Forschungsprojektes entwickelte Vorge-
hensweise des „Sustainability Performance
Managements“ vorgestellt, die Unternehmen
unabhängig von ihrer bisherige Herange-
hensweise an das Thema „Nachhaltigkeit“
unterstützen kann, ihre Aktivitäten systema-
tisch weiter zu planen, zu entwickeln und in
ihren sozialen, wirtschaftlichen und ökologi-
schen Wirkungen zu bewerten. Die Vorge-
hensweise lässt sich unabhängig von der je-
weiligen Ausgangssituation und unabhängig
von der Unternehmensgröße anwenden, und
ist daher in besonderer Weise nützlich zur
Systematisierung und Offenlegung der Akti-
vitäten von KMU.
Beim Performance Management handelt es
sich um einen Oberbegriff für
Methoden und
Instrumente der effizienten Strategieent-
wicklung und -umsetzung
(Lux, 2010). Da-
bei werden Ziele gesetzt, Kennzahlen, Maßnah-
men und Verantwortlichkeiten definiert und der
Erfolg mittels Soll-Ist-Vergleichen sicherge-
stellt. Während Performance Management
grundsätzlich unabhängig von bestimmten An-
sätzen und Methoden ist, legt das o. g. Sustai-
nability Performance Management die Logik ei-
ner Balanced Scorecard zugrunde.
Das Thema Performance Management hat im
Nachhaltigkeitsbereich eine besondere Bedeu-
tung. Es handelt sich um einen Ansatz, um
Nachhaltigkeit wirkungsvoll von der strate-
gisch-abstrakten Ebene in konkrete Resultate
zu überführen und langfristig im Unternehmen
zu verankern. Ein besonderes Anliegen ist
das
Aufzeigen von messbarem Erfolg der Nach-
Abb. 3: Sustainability Roadmap – Situationsanalyse
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