wirtschaft und weiterbildung 3/2015 - page 9

03_2015
wirtschaft + weiterbildung
9
Kurz und Knapp
Der Deutsche Bundesverband Coaching
(DBVC) hat zum Thema „Coaching und
Führung – Zwischen Wunsch und Wirk-
lichkeit“ ein Video-Interview mit Professor
Peter Kruse, geschäftsführender Gesell-
schafter der Nextpractice GmbH, online
gestellt
r berühmte Vor-
denker wollte das Thema im Oktober 2014
bei einem Symposium des DBVC in Bremen
als Keynote-Sprecher vortragen, musste
aber wegen Krankheit absagen. Kruse
beschreibt nun im Inteview, dass Coaching
vor der Aufgabe der Professionalisierung
stehe. Dabei kritisiert er, dass die Bran-
che sich zu sehr therapeutisch ausrichte
und zu sehr auf das Individuum und des-
sen Einzeloptimierung fokussiert sei. Ein
professioneller Coach müsse ein „Meister
und Fachmann im Prozess“ sein, der Sys-
teme und Netzwerke verstehe und metho-
disch kompetent sei. Weitere Aspekte, die
Peter Kruse: „Coaching zu sehr an der
Einzeloptimierung ausgerichtet“
VIDEO-INTERVIEW
Fernlern-Überblick.
Wer einen
Überblick über das Angebot von
Fernstudiengängen bekommen
möchte, kann sich ab sofort mit
dem Ratgeber 2015 der Zen-
tralstelle für Fernstudien an
Fachhochschulen (ZFH) schlau
machen. Die Broschüre mit dem
Titel „Einfach clever – Fernstu-
dium“ steht unter
m
kostenlosen Download bereit.
Weiterbildungs-Hotline.
Die
Nummer gegen Weiterbildungs-
kummer: Das Bundesministerium
für Bildung und Forschung hat ein
Infotelefon zur Weiterbildung ein-
gerichtet. Das kostenlose Angebot
richtet sich an alle, die sich beruf-
lich verändern möchten und dafür
passende Angebote suchen. Die
Telefonberater sind werktags zwi-
schen zehn und 17 Uhr unter der
Rufnummer 030 20179090 zum
Festnetztarif zu erreichen.
Partner-Coaching.
Lost in trans-
lation: So fühlen sich viele Partner
von Expats, wenn sie in ein frem-
des Land kommen. Das E-Coa-
chingprogramm von
etzt
hier an: Vor der Ausreise soll es
die Expat-Partner bei der Planung
unterstützen und auf die Lebens-
situation im Gastland vorbereiten,
nach der Ankunft im Gastland
soll es praktische Hilfe bei der
Lebensgestaltung geben.
Auch das noch.
Eiskalte Entwick-
lungsarbeit verspricht ein neues
Seminarformat: Die österreichi-
schen Wintersportler Andreas und
Wolfgang Linger bieten gemein-
sam mit Management-Coach Chri-
stian Reitterer ein neues Training
unter dem Titel „Führen im Grenz-
bereich“ an. Höhepunkt: eine
Rodelfahrt im Eiskanal, bei der
die Manager das vorher Gelernte
anwenden sollen.
Kruse anspricht, betreffen die notwendigen
Kompetenzen von Coachs, die essenzielle
Bedeutung von Reflexionsprozessen für
Unternehmer und die Berücksichtigung
von Kultur als Coach und Führungskraft.
IAT startet EU-Projekte zum
Lernen in KMU
BA bündelt Online-
Angebote
PERSONALENTWICKLUNG
BERUFSORIENTIERUNG
Die Bundesanstalt für Arbeit
(BA) will es Interessierten
künftig erleichtern, zur rich-
tigen Weiterbildung oder zur
beruflichen Neuorientierung zu
finden. Dafür bündelt sie beste-
hende Online-Angebote wie
„Berufenet“ und „Kursnet“ in
einem Tool, dem sogenannten
„Berufsentwicklungsnaviga-
tor“, kurz: BEN. Der Navigator
soll Erwachsenen mit Interesse
an Weiterbildung, Berufswech-
sel, Auf- oder Wiedereinstieg
eine umfassende Übersicht
anbieten zu Berufen, Verdienst-
und Weiterbildungsmöglich-
keiten, Arbeitsmarkt- und Auf-
stiegschancen, Studienfächern
und freien Stellen. Weitere
Infos:
Prof. Dr. Peter
Kruse.
Der
Vordenker hat
die Zukunft der
Coaching-Bran-
che analysiert.
Am Institut Arbeit und Technik (IAT/
Westfälische Hochschule) sind zwei EU-
Projekte gestartet, die zum Ziel haben, das
betriebliche Lernen in kleinen und mittle-
ren Unternehmen (KMU) zu fördern. Pro-
jekt Nummer eins, das unter dem Namen
„Archimedes“ läuft, soll den Weg zu einer
neuen Lernkultur mittels problembasiertem
Lernen eröffnen. Die Wissenschaftler vom
IAT wollen dafür E-Learning-basierte Kurse
entwickeln und Mitarbeiter schulen, damit
diese problembasiertes Lernen effizient im
Unternehmen einsetzen können. Zu die-
sem Zweck soll auch ein Mentoring-Gerüst
entwickelt werden. Im zweiten Projekt, das
den Titel „Enter (to) Entrepreneurship“
trägt, wollen die Projektverantwortlichen
vom IAT Studenten und Mitarbeitern aus
KMU eine neue unternehmerische Denk-
weise mit Selbstmotivation und Kreativität
vermitteln.
Foto: Nextpractice
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