Personalmagazin 7-2018 - page 45

Das Jobbotschafter-Programm darf jedoch keineswegs als
zertifizierte Ausbildung verstanden werden. Es ist vielmehr
ein Angebot, bei dem jeder Jobbotschafter sich sein Trainings-
programm individuell zusammenstellen und so den zeitlichen
Aufwand selbst bestimmen kann. Denn während die einen gerne
über die eigenen Aufgaben sprechen und so andere von Otto
begeistern, stellt das andere vor große Herausforderungen. Des-
halb beinhaltet das Programm verschiedene Trainingsmöglich-
keiten, die von Social-Media-Grundlagen über Kanalspezifika
wie Twitter-, Instagram- oder Snapchat-Fortbildungen reichen.
Viele Teilnehmer lernen außerdem gezielt, Gespräche zu führen
oder ihre Co-Recruiter-Skills auszubauen und erste Erfahrun-
gen in der Bewerberdiagnostik zu sammeln. Zusätzlich können
Teilnehmer in Präsentationstrainings das eigene Auftreten für
Vorträge auf Fachkonferenzen üben.
Erste Auswertungen des Jobbotschafter-Programms werden
wir im Oktober 2018, ein Jahr nach Start des Programms, er-
heben. Bereits heute ist aber klar, dass die Kandidatenemp-
fehlungen unserer Mitarbeiter enorm wichtig sind. 15 Prozent
aller Bewerber, die sich über unser Mitarbeiterempfehlungstool
bewerben, werden zum Erstgespräch eingeladen (andere Kanäle
weisen eine Quote von circa sieben Prozent auf). Daher gehen
wir davon aus, dass auch die Rolle der Jobbotschafter stark dazu
beitragen wird, Vakanzen schneller mit den passenden Talenten
zu besetzen. Zusätzlich bauen wir das Active Sourcing weiter
aus. Dadurch können hoch spezialisierte Positionen auf Füh-
rungsebene noch erfolgreicher besetzt werden – und zwar mit
einer durchschnittlichen Response-Quote von über 60 Prozent.
Erste interne Rückmeldungen der Jobbotschafter zum Pro-
gramm bestätigen, dass die angebotenen Trainings genau die
Bedürfnisse der Teilnehmer treffen. Das Projektteam prüft re-
gelmäßig, ob die Inhalte hilfreich sind und fragt, welche zusätz-
lichen Weiterbildungen benötigt werden.
Anhand der Verteilung der Mitarbeiter auf die Profile wird
deutlich: Die Bereiche, die den größten Rekrutierungsbedarf
haben (IT, Business Intelligence und E-Commerce), sind auch
am stärksten im Jobbotschafter-Programm vertreten. Durch-
schnittlich belegt jeder Botschafter dabei zwei Profile.
Besonders erfreulich ist: Seit Programmstart melden sich
überdurchschnittlich viele Otto-Kollegen, um unsere Recruiter
auf Veranstaltungen und Messen zu unterstützen, vor Ort Ge-
spräche mit Jobinteressierten zu führen, echte Einblicke in
Teamstrukturen und die Unternehmenskultur zu geben und
andere mit ihrer Leidenschaft anzustecken.
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