DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2019 - page 24

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2|2019
Automatisierte Paketzustellung
Bestände der BG Esslingen flächendeckend mit Paketboxen ausgestattet
Die Baugenossenschaft Esslingen (BG
Esslingen) hat den flächendeckenden
Einbau automatisierter Paketannahme-
stellen in ihrem Bestand abgeschlossen
(siehe DW 6/2018, S. 22-25). Die
mit dem Internet verbundenen Boxen
benachrichtigen die Nutzer, sobald ein
Paket für sie vorliegt. Per Authentifi-
zierung über PIN-Code, Schlüsselchip
oder eine App öffnet sich das entsprechende Fach. Auch Retouren und
das Versenden von Paketen mit aufgeklebtem Paketschein sind möglich.
„In den ersten Wochen hat sich bereits ein hoher Anteil unserer Mieter
für die Boxen registriert und die Rückmeldungen sind durchweg positiv“,
resümiert Oliver Kulpanek, Geschäftsführer der BG Esslingen.
Für die Genossenschaft sprachen verschiedene Gründe für die Einrichtung
der neuen Paketboxen, u. a. die Schadstoffbelastung im Quartier, die
durch die Zustellfahrzeuge zusätzlich entsteht. Aber auch das Vorbeugen
von Konflikten unter den Bewohnern war der BG Esslingen wichtig. Denn
wer ein Paket bestellt, ist nicht unbedingt auch immer da, um es selbst
entgegenzunehmen.
Glasfaserausbau
GESOBAU schließt Vereinbarung
für Gigabit-Versorgung
Für rund 16.000 Wohneinheiten der kommunalen Berliner GESOBAU AG
wird künftig ein gigabitfähiges Netz geschaffen: Eine durchgehende Glas-
faserversorgung bis in Gebäude hinein wird somit zum neuen technischen
Standard in allen GESOBAU-Liegenschaften. Hinzu kommt eine skalier-
bare Anbindung der Haushalte: In Zukunft werden von jedem Verteiler,
im Fachjargon „Node“ genannt, höchstens 32 Wohnungen bedient. Mit
dieser Maßgabe ist sichergestellt, dass die Bandbreiten jederzeit mit
hoher Zuverlässigkeit in den Wohnungen anliegen. Das Ausbauziel „Fiber
to the Building“ (FTTB) mit maximal 32 Wohnungen pro Verteilereinheit
entspricht dabei dem technisch Machbaren, um eine exzellente Breit-
bandversorgung von Privathaushalten zu erreichen.
Der geplante Glasfaserausbau erfordert umfangreiche Tiefbauarbeiten
mit etwa 50 km Trassenlänge sowie neue aktive Netzkomponenten, die
durchgehend in der 1200-MHz-Technik für höchstmöglichen Datendurch-
satz ausgeführt sein werden. Der geplante Ausbau der GESOBAU-Netze
soll bereits Ende 2019 abgeschlossen sein.
Dem Vorhaben ging eine europaweite Neuausschreibung von Kabel-Ver-
sorgungsverträgen voraus, im Rahmen derer die GESOBAU eine Vereinba-
rung mit der Tele Columbus Gruppe geschlossen hat.
Ansicht des
BVE-Projekts
in Hamburg-
Barmbek
Paketboxen der BG Esslingen
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
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Neubau und Sanierung
Energie und Technik
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Haufe Gruppe
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auund Stadtentwicklung
Quelle: Valentyn Volkov/shutterstock.com
ENERGIE UND TECHNIK
Energieversorgung
BVE setzt auf Mieterstrom
aus PV-Anlagen
Im Rahmen seines größten Neubauvorhabens „Barmbek Family“ geht
der Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) neue Wege in der Energiever-
sorgung: In Kooperation wird der Anbieter Naturstrom auf den Dächern
Photovoltaik-Anlagen errichten und betreiben, die rund 30% des benötig-
ten Stroms für die geplanten 156 Wohnungen in Hamburg-Barmbek liefern
werden. Den Rest erzeugen deutsche Wasserkraftwerke. Damit gewährleis-
tet der BVE eine Versorgung der Mitglieder vor Ort mit 100% Ökostrom.
Die Photovoltaik-Anlagen verfügen über eine installierte Leistung von
insgesamt 99 kWp, über das Jahr gerechnet werden sie im Schnitt voraus-
sichtlich rund 90.000 kWh Sonnenstrom produzieren. Das entspricht nach
Angaben des BVE dem Jahresstromverbrauch von etwa 35 Wohneinheiten.
Mieterstromangebote wie das in Hamburg-Barmbek ergänzen dabei die
bewährten Konzepte mit Blockheizkraftwerken im Bestand des BVE. „Es
bietet für die Bewohner und uns nur Vorteile“, erklärt BVE-Vorstands-
mitglied Michael Wulf: „So können die Nebenkosten gesenkt und die Ener-
giewende weiter vorangebracht werden.“
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: KBNK Architekten
Quelle: Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH & Co. KG
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