DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2019 - page 16

NEUBAU UND SANIERUNG
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2|2019
Fassadenkunst
WGS enthüllt neues Wandbild
Die Wohnungsgenossenschaft „Glückauf“ Süd Dresden e.G. hat die Fassa-
de eines 145m
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großen Giebels in der Martin-Andersen-Nexö-Straße 16
in Dresden neu gestaltet. Anstelle eines schaukelnden Mädchens ziert nun
ein Bild der Sächsischen Schweiz die Hauswand. Die Fassadenkunst ist Teil
einer umfangreichen Neugestaltung des Wohngebietes am Bismarckturm,
die neben der Fassadengestaltung auch die Wärmedämmung sowie die
Gestaltung von Treppenhäusern und Außenanlagen umfasste.
Künstler Christian Gersdorf realisierte das 17,5m hohe und 8 m breite
Werk innerhalb von zehn Wochen. 50 Eimer Farbe, 20 Sprühpistolen,
Farbrollen, Pinsel und sogar die Finger kamen zum Einsatz. Der Unter-
grund des Wandbildes wurde zuvor aufwendig saniert, da durch Wind und
Wetter Wasser in das Gebäude eindrang. Der Blickfang an der Häuserwand
ist inzwischen zum Erkennungsmerkmal der Siedlung geworden – seit 20
Jahren realisiert die WGS an dieser Stelle Fassadenkunst.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Fassadenbild
„Sächsische
Schweiz“ an der
Martin-Andersen-
Nexö-Straße 16
Quelle: WGS
Ersatzneubau
Sieben 4-Geschosser für Steglitz-Zehlendorf
In der Mudrastraße im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat die degewo
AG mit dem Abriss einer alten Seniorenwohnanlage aus den 1960er
Jahren begonnen. An ihrer Stelle wird das kommunale Wohnungsun-
ternehmen bis Ende 2021 182 neue Mietwohnungen errichten. Auf
dem rund 11.400m
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großen Grundstuck entstehen insgesamt sieben
4-geschossige Mehrfamilienhäuser mit 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen und
Wohnungsgroßen von 37 bis 80m
2
.
Damit stellt die degewo nicht nur die ursprüngliche Zahl von 113 Se-
niorenwohnungen wieder her, sondern ergänzt das Quartier zusätzlich
um eine betreute Senioren-WG sowie zusätzlichen, familiengerechten
Wohnraum. Alle Wohnungen sind weitgehend barrierefrei geplant. Die
Außenanlagen werden mit vielen Grün- und Spielflächen sowie Sitz-
gelegenheiten gestaltet, außerdem gibt es einen Begegnungsraum für
Quartiersaktivitaten.
Etwas mehr als die Hälfte der Wohnungen wird das Unternehmen zu
Mieten von 6,50 €/m
2
nettokalt anbieten. Möglich ist dies u. a. durch den
Einsatz von Wohnungsbaufordermitteln des Landes Berlin. Die frei finan-
zierten Wohnungen werden durchschnittlich für unter 10 €/m
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nettokalt
angeboten. Die degewo investiert rund 27 Mio. € in den Neubau.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Bis Ende 2021 baut die degewo 182 Wohnungen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf
in der Mudrastraße 1, 5, 9 und 11
Quelle: Planungsgemeinschaft Bollinger + Fehlig Architekten GmbH BDA/
Bernrieder.Sieweke-Lagemann.Architekten BDA
Mehrgenerationenwohnen
BGW beteiligt Nutzer an Planung
Im Bielefelder Stadtteil Quelle hat die BGW Bielefelder Gesellschaft für
Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH auf einem 4.500m
2
großen
Grundstück drei Baukörper mit jeweils zwei Vollgeschossen in Massiv-
bauweise und einem Staffelgeschoss in Holzbauweise errichtet. In einem
Gebäude befinden sich neun Eigentumswohnungen, die von der BGW
veräußert worden sind. Die anderen 30 Wohnungen sind Mietwohnungen,
davon 13 öffentlich gefördert und 17 frei finanziert. Die 2- bis 5-Zimmer-
Wohnungen sind zwischen 46 und 118m
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groß, haben einen Balkon bzw.
eine Terrasse und sind barrierefrei über Laubengänge und einen Aufzug
erreichbar. Generalmieter der eigens für ihn errichteten Wohnungen ist
der Verein Wohnprojekt 5 e. V., der 2012 aus Interessierten am Mehrge-
nerationenwohnen entstanden ist.
57 Erwachsene und 28 Kinder zwischen acht Monaten und 74 Jahren
wohnen hier gemeinsam unter einem Dach. Ein 115m
2
großer Gemein-
schaftsraum dient als Treffpunkt für alle Bewohner. Sie wurden an der
Planung der Wohnhäuser beteiligt und konnten damit ihre Anforderungen
an eine Mehrgenerationenwohnprojekt einbringen. Gemeinsame Aktivitä-
ten der Bewohner stärken die generationenübergreifende Nachbarschaft.
Der Neubau wurde im KfW-55-Effizienzstandard errichtet und wird über
eine Pellet-Gasheizung mit Wärme versorgt.
Insgesamt investierte die kommunale BGW 7,9 Mio. € in das Gebäudeen-
semble, davon waren rund 1,5 Mio. € öffentliche Mittel.
Weitere Informationen:
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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