CONTROLLER Magazin 6/2015 - page 67

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Fazit und Grundstruktur eines
Media-for-Equity Controlling-
systems
Die Grundstruktur eines Media-for-Equity Con-
trollingsystems basiert wie bereits erwähnt
stark auf den im Portfoliounternehmen imple-
mentierten Controlling Standards. Es ist aller-
dings zu erwarten, dass auf Grund unterschied-
licher Prozesse in den einzelnen Portfoliounter-
nehmen, zur Übertragung der Daten, keine
Standardsoftware verwendet werden kann.
Folglich kann von einem reinen „Excel-Control-
ling“ ausgegangen werden, welches die Tiefe
des Controllingsystems auch in gewisser Weise
einschränkt.
Trotz dieser Einschränkungen sollte der gesam-
te Prozess weitestgehend standardisiert werden
und v.a. die Möglichkeit bieten, Erkenntnisse aus
historischen Daten zu gewinnen. Des Weiteren
muss das Reporting einen komprimierten Über-
blick über die aktuelle Lage gewährleisten, so-
wohl für die einzelnen Portfoliounternehmen als
auch in aggregierter Form für den Fonds. Gene-
rell muss es selbstverständlich möglich sein, in-
dividuelle Abfragen zu generieren. Insbesondere
die Möglichkeit, historische Daten in ad-hoc-
Reports zu integrieren, verwandelt eine An-
sammlung von Daten in einem effektiven Nutzen
von Langzeiterfahrungen.
Literatur
Arora, A. et al. (2008): Controlling Kennzahlen
– Key Performance Indicators. Oldenbourg:
München, Appendix II.
Krugger, B. (2005): Controlling junger inno-
vativer Wachstumsunternehmen. Konzeption
eines Controllingsystems unter Berücksich-
tigung des Beteiligungscontrolling in Venture
Capital-Gesellschaften. Logos: Berlin.
Horizont (2013): Fernsehwerbung stößt an
Grenzen. URL:
START=A60&DOKV_DB=ZECO&DOKV_NO=HOR
2013022159886&DO KV_HS=0&PP=1 (zuletzt
gesichtet am 20.04.2014).
Reichman, T. (1990): Controlling mit Kenn-
zahlen: Grundlagen einer systemgestützten
Controlling-Konzeption, 2. Ausgabe. Franz Vah-
len: München, S. 19-51.
Zentralverband der Deutschen Werbewirt-
schaft e.V. (2013): Medien: TV steht weiterhin
an der Umsatzspitze. URL:
index.php?menuid=119 (zuletzt gesichtet am
25.04.2014)
Fußnoten
1
Die Brutto-Netto-Schere beschreibt den
wachsenden Unterschied zwischen dem aus-
gewiesenen Listen/Bruttopreis zum eigentli-
chen Markt-/Nettopreis.
2
ZaW 2012, Horizont 2013, S. 25
3
Krugger 2005, S. 243
4
Idem
5
In Anlehnung an Reichman 1990, S. 23
6
Arora et al. 2008, Appendix II
7
Zur Vereinfachung wird das Prinzip nur für
Modelle mit CPO als Ziel erklärt. Selbst-
verständlich kann der Prozess quasi analog
auch für Modelle mit CPL als Ziel angewandt
werden.
Abb. 2: Plan-Ist-Vergleich einer Mediakampagne mit verschiedenen KPIs
CM November / Dezember 2015
1...,57,58,59,60,61,62,63,64,65,66 68,69,70,71,72,73,74,75,76,77,...116
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