Seite 37 - wirtschaft_und_weiterbildung_10_2011

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Erfahrung
für Ihren
Unternehmens-
erfolg
Die
ZAV-Managementvermittlung
unterstützt Sie bei der Besetzung
Ihrer vakanten Führungsposition.
www.zav.de
durch flexiblere Vorgaben zu ersetzen,
kann die Skepsis der Teilnehmer bezüg-
lich der Einführung der Tools mindern.
Als Zweites sollte man auf die Praxisan-
wendung des erworbenen Know-hows
achten. Dies sollte durch konkrete Pro-
jekte ermöglicht werden. Wer trainiert
wurde, will auch anwenden und nicht
auf sein nächstes Projekt vergeblich war-
ten. Deshalb sollten Unternehmen in der
Teilnehmernominierung eher zurückhal-
tender vorgehen. Lieber sukzessive wei-
tere Trainings anbieten, wenn sich der
konkrete Bedarf abzeichnet. So bleiben
Lernen und Lerntransfer in zeitlich en-
gerem Zusammenhang.
Ein dritter Erfolgsfaktor ist die Trennung
der Trainings zum Projektmanagement-
Know-how und zur Software: Projekt-
management-Know-how und -Standards
wurden bei Hochland bewusst losgelöst
von der neu eingeführten Software cPro-
jects trainiert, um zu verdeutlichen, dass
die Software nur ein hilfreiches Tool ist
und nicht das Projektmanagementwissen
und Standards ersetzen kann und soll.
Den Projektleitern war es freigestellt, ihre
Zeitplanung in cProjects oder in Form
von MS Office-Vorlagen zu erstellen. Die
Software wurde zunächst als Portfolio Re-
porting-Tool verwendet. Im Lauf des Pro-
jekts wurde das SAP-System weiter an die
Unternehmensanforderungen angepasst,
sodass der Zeitplan heute gruppenweit
zentral in cProjects erstellt wird.
Ein letzter Erfolgsfaktor lässt sich unter
dem Motto „Keep The Fire Burning“ zu-
sammenfassen: Naturgemäß verblassen
Lerninhalte mit der Zeit, die disziplinierte
und vollständige Anwendung verein-
barter Standards nimmt schleichend ab.
Dies kann man nur durch regelmäßige
auffrischende Trainings verhindern. Bei
Hochland konnte so Wissen aufgefrischt,
kritische Haltungen und Meinungen auf-
gegriffen und schrittweise weiteres Me-
thodenwissen aufgebaut werden. Als wei-
terer Baustein zur Sicherung der Nachhal-
tigkeit müssen Auftraggeber konsequent
fordern, was im Standard vereinbart und
in den Trainings gefördert wurde. Nur so
wird die Qualität nachhaltig gesichert.
Bei Hochland wurden noch nicht alle
Mitarbeiter nachhaltig erreicht. Aber der
vollständige und systematische Ansatz ist
trotzdem als vorbildlich zu betrachten.
Die durchgängige Verzahnung von Pro-
jektmanagementstandards und Know-
how-Vermittlung bei allen Beteiligten,
vom Projektmitarbeiter über den Projekt-
leiter bis zum Auftraggeber, ist eine gute
Grundlage für eine erfolgreiche Verbesse-
rung der Projektmanagementqualität und
damit ein wichtiger Baustein für den wei-
teren Unternehmenserfolg.
Dorothee Maier und Arne Prieß
Dorothee Maier
hat Psychologie
und Personalwir t-
schaftslehre stu-
diert. Sie verfügt
über Berufserfahrung im Bereich der
Personalauswahl sowie Personal- und
Organisationsentwicklung in mittelstän-
dischen Unternehmen. Seit 2007 ist
sie Leiterin der Aus- und Weiterbildung
der Hochland Deutschland GmbH.
www.hochland-group.com
AUTOREN
Arne Prieß
hat Pädagogik studiert
sowie betriebs- und
personalwir tschaft-
liche Fernstudien-
gänge absolviert. Er war in verschiedenen
Führungs-, und Personalmanagementauf-
gaben tätig. Er ist Mitbegründer der HR
Blue AG und im Vorstand für HR-Consul-
ting und -Projekte, Mitarbeiterbefragungen
und HR-Trainings verantwortlich.
www.hrblue.com