WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 3/2019 - page 4

Wechsel an der Spitze des Verbandes der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt
Magdeburg – Zum 1. Mai 2019 übernimmt Jens Zillmann die Geschäfte des Verbandsdirektors des Verbandes der Woh-
nungswirtschaft Sachsen-Anhalt (VdW) in Magdeburg.
Als Bankdirektor
der NORD/LB ver-
antwortete Jens
Zillmann zuletzt
ein bundeswei-
tes Portfolio von
Unternehmen der
Immobilienwirt-
schaft und war
darüber hinaus
in den vergangenen zweieinhalb Jahren
federführend am Aufbau des Geschäfts-
felds der Wohnungswirtschaft beteiligt. In
dieser Zeit erwarb er umfangreiche Exper-
tise zu wohnungswirtschaftlich relevan-
ten Themen, insbesondere mit Bezug zu
kommunalen Wohnungsunternehmen und
führte am Standort Magdeburg das Kom-
petenzzentrum Wohnungswirtschaft der
Bank überaus erfolgreich.
Mit dem Verbandsdirektor bildet der
Besondere Vertreter Burkhard Jarzyna den
zweiköpfigen Vorstand.
Die Besetzungsentscheidung traf der Ver-
bandsrat einstimmig und gratulierte Herrn
Zillmann, verbunden mit demWunsch nach
einer langjährigen vertrauensvollen Zusam-
menarbeit zum Wohle aller Mitglieder des
Verbandes.
(jar/koch)
Jens Zillmann
Foto: VdW Sachsen-Anhalt
AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG
100 Tage im Amt: EBZ Business School hat neue Kanzlerin
Bochum – Seit Oktober 2018 ist Diana Ewert, Regierungspräsidentin a.D., neue Kanzlerin der EBZ Business School –
University of Applied Sciences.
„In den vergan-
genen 10 Jahren
ist die EBZ Busi-
ness School stark
gewachsen. Für die
nächste Entwick-
lungsstufe halte
ich es für notwen-
dig, dass die Hoch-
schule der Immobi-
lienwirtschaft eine
Kanzlerin in Vollzeit bekommt. Ich freue
mich, dass wir mit Frau Diana Ewert eine so
kompetente und erfahrene Persönlichkeit
als Kanzlerin unserer Hochschule gewin-
nen konnten“, so
Klaus Leuchtmann
, Vor-
standsvorsitzender des EBZ. Klaus Leucht-
mann übergibt das Amt des Kanzlers der
EBZ Business School nach der Aufbauarbeit
der vergangenen zehn Jahre an die ehema-
lige Regierungspräsidentin, die neben ihm
auch in die Geschäftsführung der EBZ Busi-
ness School GmbH eintritt.
Diana Ewert absolvierte ein Studium der
Rechtswissenschaft an der Ruhr-Universität
Bochum. Nach verschiedenen Stationen in
der Verwaltung, unter anderem als Kanzlerin
der Fachhochschule für öffentliche Verwal-
tung Nordrhein-Westfalen und Polizeiprä-
sidentin der Stadt Bochum, war sie zuletzt
Regierungspräsidentin des Regierungsbe-
zirks Arnsberg. Innerhalb der ersten 100
Tage im Amt rief sie gemeinsam mit dem
EBZ-Vorstandsvorsitzenden Klaus Leucht-
mann ein Frauen Mentoring-Programm an
der EBZ Business School ins Leben, für das
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung des
Landes Nordrhein-Westfalen, die Schirm-
herrschaft übernimmt. „Die EBZ Business
School ist eine großartige Einrichtung der
Branche, die einer hohen gesellschaftlichen
Verantwortung nachkommt. Denn hier wer-
den Expertinnen und Experten ausgebildet,
die Innovationen für Herausforderungen der
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft ent-
wickeln“, erklärte
Diana Ewert
. „Die neue
Aufgabe, die damit verbundenen fachlichen
Herausforderungen und nicht zuletzt die
Begegnung mit denjenigen, die mit ihrem
Engagement und ihrer Kompetenz hinter
dem Erfolg der EBZ Business School stehen,
bereiten mir große Freude. Gerne möchte
ich meine Erfahrungen in die zukünftige
Entwicklung der EBZ Business School ein-
fließen lassen.“
(dan/schi)
Diana Ewert
Foto: EBZ
AUS DEN VERBÄNDEN
Gut eine halbe Milliarde Euro DDR-Altschulden lasten auf Wohnungsunter-
nehmen Mecklenburg-Vorpommerns
Hamburg/Schwerin – Fast 30 Jahre nach der Deutschen Einheit haben die Wohnungsgesellschaften in Mecklenburg-Vor-
pommern nach dortigen Medienberichten noch immer millionenschwere Altschulden für DDR-Wohnungsbaukredite ab-
zutragen. Insgesamt müssten die kommunalen Unternehmen nach Angaben des Innenministeriums in Schwerin derzeit
noch für etwa 320 Millionen Euro geradestehen.
„Die nun vom Schweriner Innenministerium
vorgelegten Zahlen weisen auf ein massi-
ves Problem hin“, erklärte Andreas Breit-
ner, Direktor des Verbands norddeutscher
Wohnungsunternehmen (VNW). „Bei der
DDR-Altschuldenproblematik dürfen aber
nicht nur die die kommunalen Wohnungs-
gesellschaften betrachtet werden. Auch
den Wohnungsgenossenschaften wurden
nach der Wende DDR-Altschulden aufge-
bürdet. Wir gehen davon aus, dass auf die-
sen Unternehmen noch einmal Schulden in
Höhe von rund 200 Millionen Euro lasten.
Das sind zusammen über eine halbe Milli-
arde Euro unverschuldeter Belastungen, die
manche Unternehmen wirtschaftlich in die
Knie zwingen. Die Landesregierung muss
jetzt kurzfristig mit finanziellen Mitteln
dafür sorgen, dass die Wohnungsunter-
nehmen durch diese Verbindlichkeiten nicht
weiter in Schieflage geraten. Letztlich lei-
den Mieter unter diesen Schulden, weil den
Wohnungsunternehmen Monat für Monat
wertvolle Finanzmittel entzogen werden.
Dieses Geld kann nicht für die Sanierung
oder die Modernisierung von Wohnungen
eingesetzt werden. In ländlichen Regionen
wiederum fehlen diese Finanzmittel für den
Abriss von nicht mehr nachgefragten Woh-
nungsbeständen.“
(schir/koch)
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