WOHNUNGSBAU
insgesamt nur vier Monaten bezugsfertig.
Dagegen vergehen beim konventionel-
len Wohnungsbau leicht zweieinhalb bis
drei Jahre, von denen allein ein bis zwei
Jahre Bauzeit zu Buche schlagen. Von der
kurzen Bauzeit profitieren die Nachbarn
und das gesamte Quartier, es kommt zu
deutlich weniger Verkehrsbehinderungen,
Schmutz- und Lärmbelästigungen. Das fer-
tige Wohngebäude steht dem klassischen
Wohnungsbau in seiner Qualität in nichts
nach, optisch fügt es sich optimal in das
Quartier ein. Nach Fertigstellung ist dem
Gebäude die Modulbauweise nicht anzu-
sehen.
Bei dem Projekt in Idstein werden Stahl-
beton-Raum-Module des Bauunterneh-
mens Lechner Group in Massivbauweise
und mit sehr hohem Vorfertigungsgrad
per LKW und Kran auf der Baustelle ange-
liefert. Dort werden sie quasi nach dem
„Lego-Prinzip“ aufeinander gestapelt und
miteinander verbunden. Fenster, Balkone,
teilweise Bäder, Leitungen und Dämmung
sind in den Modulen bereits eingebaut. In
Idstein entstehen dadurch acht barrierefreie
Wohnungen für zwei Personen mit Wohn-
flächen von rund 63 Quadratmetern und
eine Wohnung für eine Person mit rund
43 Quadratmetern. Die Baukosten (Kos-
tengruppen 300 + 400 brutto) liegen bei
rund 2.350 Euro pro Quadratmeter. Insbe-
sondere die Kostensicherheit und die hohe
Qualität des Bauwerks stehen für die kwb
bei ihrem Pionierprojekt im Vordergrund.
Fortsetzung von Seite 1
„Angesichts der anhaltend hohen
Nachfrage nach bezahlbarem
Wohnraum, immer höherer tech-
nischer Standards, der starken Aus-
lastung und des Personalmangels
bei Baufirmen bieten unsere neun
ausgewählten Konzepte für seriel-
len und modularen Wohnungsbau
große Zeit- und Kostenvorteile.“
Foto: GdW, Urban Ruths
Axel Gedaschko, Präsident des GdW
Die Raum-Module werden in Massivbauweise
im Werk der Lechner Group vorproduziert…
…inklusive Badausstattung…
… auf LKW verladen, zur Baustelle transportiert
…
…nach dem „Lego-Prinzip“ aufeinander
gestapelt.
Die serielle und modulare Bauweise ist schnell
und kostengünstig– und schont durch die
kurze Baustellenzeit von acht Wochen auch die
Nerven der direkten Anwohner. Nach Fertig-
stellung ist dem Gebäude die Modulbauweise
nicht anzusehen.
…und dort per Kran…
Robert Müller vom Architekturbüro planquad-
rat, Bernd Lechner, Geschäftsführer der Lech-
ner Group GmbH, Dr. Axel Tausendpfund, Ver-
bandsdirektor des VdW südwest, und Ditmar
Joest, Geschäftsführer der kwb (v. l.) bei einer
Baustellenbesichtigung.
Foto: kwb
Foto: kwb
Foto: kwb
Foto: kwb
Foto: kwb
Foto: kwb
Foto: VdW südwest
Bei einer Baustellenbesichtigung im Dezem-
ber 2018 wurden die ganz einfachen Vor-
teile für die direkte Nachbarschaft unmittel-
bar deutlich: „Von dieser Baustelle bemerkt
man ja auch überhaupt nichts“, so der
Kommentar zweier Passantinnen, die sich
die Anlieferung neuer Bauteile vom Bürger-
steig aus anschauten.
Wichtiger Baustein für mehr bezahl-
baren Wohnraum
„Das rege Interesse und die gestarte-
ten Wohnungsbauprojekte zeigen: Mit
unserer GdW-Rahmenvereinbarung lie-
fern wir die passenden Lösungen, damit
Wohnungsbau schneller, kostengünstiger
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„Große Zeit- und Kostenvorteile“
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3/2019
