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exporeal
IN BEWEGUNG.
AUS ÜBERZEUGUNG.
Sehen wir uns?
EXPO REAL 2016
Stand B2.230
Es liegt auf der Hand, die Erfahrungen mit
dem Bau von großen Wohnsiedlungen und
Stadtteilen auszuwerten, die im 20. Jahr-
hundert errichtet wurden. Ebenso interes-
sant ist der Rückblick auf den Schub des
Wohnungsbaugeschehens der 1990er
Jahre, als große innerstädtische Konversi-
onsflächen bebaut wurden und gleichzeitig
neue Stadtteile auf der grünen Wiese ent-
standen. Aus diesen Erfahrungen heraus
lassen sich Grundsätze für den Bau neuer
Stadtteile ableiten, wie die Überschaubar-
keit neuer Quartiere, die Balance zwischen
urbanem und grünem Wohnen sowie die
maßstäbliche, dem jeweiligen Ort ange-
passte Dichte und Funktionsmischung.“ Dr.
Jan Röttgers
, Managing Director der ECE
Development & Consulting GmbH, unter-
strich: „Die moderne Stadt soll eine Stadt
der kurzen Wege werden, in der Wohnen,
Arbeiten, Handel, Kultur und Freizeit in per-
fekter Symbiose in einem Quartier verwirk-
licht werden können. Die strikte Funktions-
trennung von Städten, die in der Charta
von Athen als Ideal festgeschrieben wurde,
entspricht nicht mehr den Wünschen der
Menschen, so dass ein Umdenken notwen-
dig geworden ist.“ Doch, so
Sven Keus-
sen
, Geschäftsführender Gesellschafter der
Rohrer Immobilien GmbH: Durch Verdich-
tung allein entsteht noch keine Urbani-
tät. „Hinzukommen muss eine kleinteilige
Nutzungsvielfalt. Eine stärkere Verdich-
tung eröffnet eine Chance, die Verkehrs-
probleme in den Griff zu bekommen. Eine
Nachverdichtung in bestehenden Quartie-
ren ist für alle billiger. Es entstehen keine
Kosten für den Grund und Boden und für
die Verkehrsinfrastruktur. Wir müssen ver-
hindern, dass mit neuen Großsiedlungen
soziale Brennpunkte entstehen. Die frühere
Hinterhofwerkstatt muss in zeitgemäßer
Form auch in den neuen Wohnquartieren
wieder ihren Platz finden. Wir brauchen
auch in Neubauvierteln Wohnungen mit
unterschiedlicher Qualität und Miethöhe.
Die Gestaltung der Neubauten muss sich
an den Wünschen und Bedürfnissen der
Nutzer ausrichten und nicht ausschließlich
an denen von Architekten und Projektent-
wicklern.“
Henrik Thomsen
, Geschäfts-
führer bei der Groth Gruppe, machte deut-
lich, dass wer an den Nutzern vorbei baut,
am Markt vorbei baut. „Städte wachsen,
weil immer mehr Menschen dort leben
wollen“, so Thomsen, „Stadtrandsiedlun-
gen sind eine Antwort. Gefragt sind aber
auch Lösungen, bei denen man unter Ver-
dichtung auch Hochhäuser verstehen kann.
Dies verlangt von allen Beteiligten, von Poli-
tik, Wirtschaft und allen in den Großstäd-
ten Lebenden, Kreativität und Verantwor-
tung. Denn es müssen nicht zuletzt auch
bei der Nutzung der Freiflächen die Ansprü-
che aller ausreichend bedient werden.“
(ebe/sche/schi)
Fortsetzung von Seite 4
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