Seite 60 - personalmagazin_2012_05

Basic HTML-Version

Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
personalmagazin 05 / 12
NACHRICHTEN
Noch ein Mindestlohn geplant
Nach einem Bericht der „Frankfurter
Allgemeinen Zeitung“, sollen Beschäf-
tigte von Bildungsträgern künftig
mindestens 12,60 Euro Stundenlohn
in Westdeutschland und 11,25 Euro im
Osten beziehen. Dies gehe aus einem
gerade veröffentlichten Verordnungs-
entwurf des Bundesarbeitsministeriums
hervor.
Da waren‘s nur noch zwei
Angesichts der hohen Überschüsse
bei den Beitragseinnahmen haben die
meisten Kassen auf einen Zusatzbeitrag
verzichtet oder das Auslaufen angekün-
digt. Lediglich die „Minikassen“ BKK
Hoesch und BKK Publik wollten sich
über einen Zeitpunkt für die Abschaf-
fung ihrer Zusatzbeiträge noch nicht
äußern.
Stressinfoseite im Internet
Informationen, Materialien und
Praxisbeispiele zum Thema psychische
Gesundheit am Arbeitsplatz bietet
ein neues Internetportal. Die Anbie-
ter möchten Unternehmen einige
Argumente dafür liefern, weshalb
sich Investitionen in die (psychische)
Gesundheit auszahlen.
Krebs als Berufskrankheit
Auch wenn eine Erkrankung nicht
amtlich als Berufskrankheit in der
entsprechenden Berufskrankheitenliste
aufgeführt ist, so kann sie dennoch
im Einzelfall gerichtlich als solche
erstritten werden. So geschehen im
Falle eines Dachdeckers, der nachwei-
sen konnte, dass er als sogenannter
„Outdoor-Worker“ ständiger Sonnenein-
strahlung ausgesetzt war, die Hautkrebs
verursacht hatte (SG Aachen, Urteil vom
16.3.2012 S 6 U 63/10).
60
AKTUELLES
Mit neuen Rentenarten und
Zusatzbeiträgen gegen die Altersarmut
I
m Rahmen eines Rentenreform-
pakets will die Bundesregierung
unter anderem zwei neue Renten-
arten einführen. Mit der „Zuschuss-
rente“ soll für Versicherte, die trotz
vieler Beitragsjahre nur eine geringe
Rente erarbeiten konnten, diese auf
maximal 850 Euro aufgestockt wer-
den. Hinter der neuen „Kombirente“
verbirgt sich die Möglichkeit für
Frührentner, deutlich mehr als bis-
her hinzuverdienen zu können. Statt
dem bisherigen maximalen Hinzu-
verdienst von 400 Euro wird nun die
Möglichkeit geboten, mit Rente und
Hinzuverdienst das bisherige Netto-
einkommen zu behalten.
Darüber hinaus sollen Anreize zur
eigenverantwortlichen Erhöhung der
Altersbezüge geschaffen werden.
Hier möchte die Bundesregierung
auch die Arbeitgeber mit ins Boot
nehmen. Diese sollen die Möglich-
keit haben, für ihre Arbeitnehmer
über die gesetzlichen Sozialversi-
cherungsabgaben hinaus freiwillige
Beitragszahlungen direkt in die Ren-
tenkasse zu entrichten.
Spritpreise machen Pendlern zu schaffen
S
eit Monaten steigen die Benzinpreise und ein Ende der Preisspirale ist
nicht abzusehen. Jetzt mehren sich die Stimmen, die deswegen eine
Erhöhung der Pendlerpauschale fordern. Kanzlerin Angela Merkel und
Finanzminister Wolfgang Schäuble lehnen dies jedoch kategorisch ab. Die
Spielräume in den Haushalten von Bund und Ländern seien eng begrenzt,
äußerte Schäuble gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Außerdem sei
die Entfernungspauschale grundsätzlich kein Instrument, um Benzinpreis-
schwankungen aufzufangen. Nach Berechnungen der „Frankfurter Allgemei-
nen Zeitung“, würde der Staat durch eine Erhöhung der Entfernungspauschale
von derzeit 30 Cent um 10 Cent mit 1,5 Milliarden Euro belastet werden.
Wohlstand auch im Ruhestand. Für dieses Ziel reicht für viele die Rente nicht aus.