wirtschaft und weiterbildung 2/2017 - page 8

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wirtschaft + weiterbildung
02_2017
aktuell
en))
VERBÄNDE
DGFP feiert
65. Geburtstag
KONZERNE
Die Deutsche Bahn führt neue Führungs-
und Karrierevorschriften ein. „Wir ändern
die Spielregeln“, sagte Personalchef Ulrich
Weber gegenüber dem „Handelsblatt“. „Wie
beim Fußballspielen. Den Ball nach vorn zu
Der Studiengang „Human
Resource Management“ (HRM-
Master) an der Ludwig-Maxi-
milians-Universität (LMU)
in München wird eingestellt.
Die Gründe lägen sowohl in
der zu geringen Nachfrage als
auch in seinen persönlichen
Präferenzen, so Professor Ingo
Weller, Direktor des Institute
for Human Capital für Perso-
nalwirtschaft an der LMU und
für den Studiengang verant-
wortlich. Der Master sollte zu
einer „Top-Weiterbildung für
exzellente HR-Professionals“ in
Deutschland werden. Er wurde
maßgeblich initiiert von Tho-
mas Sattelberger und der HR-
Alliance. Seit 2011 gab es fünf
Durchgänge mit durchschnitt-
lich 15 bis 16 Teilnehmern.
LMU MÜNCHEN
Aus für HRM-
Master
Bahn ändert Führungs- und Karriereregeln
Die Deutsche Gesellschaft für
Personalführung (DGFP) feiert
2017 ihren 65-jährigen Geburts-
tag: Am 7. Januar 1952 wurde
der Verband in Düsseldorf
gegründet – und zunächst auf
den Namen „Der Neue Betrieb“
getauft. Ziel der Gründer war,
„dass der Mensch in den Mit-
telpunkt der Wirtschaft gehört
und betriebliche Personalpo-
litik damit einen zentralen
Stellenwert einnehmen muss“.
„65 Jahre DGFP – das sind 65
Jahre Engagement für ein pro-
fessionelles und starkes Perso-
nalmanagement in Deutsch-
land und international“, lautet
DGFP-Präsidentin.
Katharina Heuer ist
seit 2013 im Amt.
DGFP-Kongress.
Der jährliche
Kongress des Verbands ist eine
feste Institution für Personaler.
heute das Fazit von Präsidentin
Katharina Heuer. Sie hat eine
arbeitsreiche Zeit hinter sich:
In wenigen Monaten hat sie
das Reorganisationsprogramm
des Verbands durchgeführt.
Dies bedeutete die Schließung
von fünf Regionalstellen, die
Verlegung des Hauptsitzes von
Düsseldorf nach Frankfurt, den
Verkauf des repräsentativen
„Hauses der Personalführung“
und die Reduzierung der Mitar-
beiter von 70 auf 40.
dreschen, wird wegen Abseits abgepfiffen,
wenn der Mitspieler da allein vor dem Tor
steht. Gemeinsames Kurzpassspiel wird
dagegen honoriert.“ Seit Januar zähle dem-
nach nur noch die Gemeinschaftsleistung
bei der Bahn. Individuelle Ziele seien aus
dem Bonus-Katalog gestrichen. „Ab jetzt
zählt nur noch der Erfolg des Gesamtsy-
stems Eisenbahn in Deutschland“, zitiert
das „Handelsblatt“ Weber.
Die Bewertung von Führungskräften auf-
grund von Teamleistung ist jedoch offenbar
nicht das einzige Novum: Auch die Karriere-
regeln sollen nach dem Bericht des „Han-
delsblatts“ geändert werden. Laut Weber
wird die sogenannte „Kaminkarriere“ abge-
schafft. „Wir haben neue Karriere- und
Rotationsregeln eingeführt, die mehr Leben
in die Firma bringen sollen“, so der HR-Chef.
Niemand solle länger als sieben Jahre auf
ein und demselben Posten sitzen.
Foto: philipp von recklinghausen / lux-fotografen.de
Foto: DGFP
Doch Heuer blickt optimistisch
nach vorne. Sie beschwört
die Stärken des Verbands: Die
DGFP sei immer die Stimme
des HR-Managements in Rich-
tung Politik und Öffentlichkeit
gewesen. „Diese Stärken wol-
len wir gemeinsam mit unseren
Mitgliedern auch künftig weiter
ausbauen.“ Gefeiert wird das
Jubiläum bei der Mitgliederver-
sammlung im Mai – als, Name
ist Programm, „‚Neuentdecker‘-
Geburtstagsfeier“.
Ulrich Weber.
Der Bahn-Personal-
chef hat Änderungen angekündigt,
Foto: Deutsche Bahn AG
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