Seite 41 - wirtschaft_und_weiterbildung_2013_05

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05_2014
wirtschaft + weiterbildung
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tor. Planspiele beziehen sich dabei immer
auch auf real vorhandene Ressourcen
(zum Beispiel Zeit, Geld, Materie, Ener-
gie). Planspiele bieten die Möglichkeit,
insbesondere die optimale Nutzung von
begrenzten Ressourcen und die Langzeit-
folgen von Eingriffen (Entscheidungen)
in Systemen transparent erfahrbar zu ma-
chen.
Wenn Planspiele als Trainingsmethode
eingesetzt werden, ist aber nicht nur die
authentische Realitätsnähe entscheidend,
sondern vor allem auch die didaktisch
sinnvolle Reduktion von Komplexität und
Abstraktion der Realität in Bezug auf die
jeweiligen Lernziele und auf das Qualifi-
kationsniveau der Zielgruppe.
Mit moderner 3-D-Videotech-
nologie Grenzen überwinden
Obwohl gerade der Ursprung des Plan-
spiels im Kriegsspiel die in diesem Falle
sogar dramatische Ernsthaftigkeit deut-
lich macht, wurde, um Missverständnis-
sen vorzubeugen, der Begriff „Serious
games“ eingeführt. Diese Bezeichnung
wird heute immer mehr von Spiele­
herstellern gebraucht, um Produkte von
reinen Unterhaltungsspielen abzugren-
zen. Der Begriff „Serious games“ ist zwar
bereits mehr als 40 Jahre alt und bezog
sich ursprünglich auf nicht-digitale Lern-
spiele, er wird jedoch gerade in den letz-
ten Jahren als Modetrend schwerpunkt-
mäßig für digitale Lernspiele verwendet.
Digitale Medien und Spiele für Schulun-
gen zu nutzen, ist im Grunde aber eine
„technische“ Entwicklung im Zuge des
E-Learning, da nun die entsprechende
hard- und softwarebasierte virtuelle Um-
gebung existiert. Serious games werden
im Kontext von betrieblicher Ausbildung
und Recruiting heute verstärkt eingesetzt.
Sie dürfen Spaß manchen (Emotionen
erzeugen), ihr Hauptziel liegt aber im
Erwerb von Wissen und Handlungskom-
petenz. Dabei verschwimmen zuneh-
mend die Grenzen zwischen klassischen
Planspielen und den mit moderner 3-D-
Videotechnologie entwickelten digitalen
Lernspielen, wie sie zum Beispiel von
unter anderem Tata Interactive Systems
GmbH oder Simulation Experience pro-
duziert werden.
Immer mehr Unternehmen setzen Plan-
spiele als Instrument der Entscheidungs-
findung, Unternehmenssteuerung und
Strategieentwicklung ein. Manchmal wird
dafür der Begriff „Business Wargaming“
benutzt. Das Wissen der Beteiligten wird
im Planspiel vernetzt, veranschaulicht
und transparent gemacht. Gleichzeitig
unterstützen Planspiele die Generierung
neuen Wissens und Innovationsprozesse.
Planspiele tragen zu einer zielorientierten
Kommunikationskultur bei und rücken
die Wissensnutzung und die Handlungs-
und Veränderungsfähigkeit von Organisa-
tionen ins Zentrum. Durch moderne Si-
mulationssoftware lassen sich heute auch
komplexe Unternehmensprozesse model-
lieren und Wirkungen von Entscheidun-
gen können simuliert werden.
R
Serious Games.
Über einen Server verbundene Spieler steuern beim Planspiel
„TeamUp“ jeweils „ihren“ Avatar, um in einer 3-D-Welt Teamaufgaben zu lösen.
Foto: The Barn/Simulation
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Dienstag, 17. Juni 2014
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