Seite 21 - wirtschaft_und_weiterbildung_2014_01

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ganz Neues machen wie zum Beispiel
Restaurant-Testerin oder Mutter werden
oder mit nach Amerika ziehen.
3.
Betrachten von „außerhalb“
Nach dem Diskurs durch die Positionen
des Tetralemma wählt die Klientin einen
Ort außerhalb ihrer Zeitlinie, um ihre
Auseinandersetzung zu reflektieren. Jetzt
werden wichtige, neue Erkenntnisse und
Einsichten und neue Fragen verschrift­
licht und gesichert. Die Ratsuchende hat
hier den Raum und die Zeit, den bishe-
rigen Prozess als Ganzes wahrzunehmen
und einzuschätzen. Dabei können sich
aus den neu gemachten Erfahrungen
neue Einsichten und Ansichten entwi-
ckeln. Diese Phase stellt das eigentliche
Zentrum der Arbeit dar, hier kommen
Thema, Geschichte, Erfahrungen und Er-
kenntnis zusammen. Deshalb ist es ganz
wichtig, der Klientin genügend Zeit zu
geben, ihre Gedanken und Gefühle zu
ordnen. Die Klientin betrachtet die mo-
mentanen Ergebnisse. Sie artikuliert ihren
momentanen Favoriten oder die Haupt-
favoriten und sagt, welche Alternativen
definitiv schon ausgeschieden sind. Der
Klientin ist klar geworden, dass sie ent-
weder nach Japan geht oder in eine an-
dere Abteilung beziehungsweise in eine
andere Firma wechseln sollte. Eventuell
könnte sie aber auch etwas ganz anderes
zusammen mit ihrem Freund machen.
4.
Zurückgehen auf der Timeline
Meistens kann sich der Coachee an die-
ser Stelle noch nicht entscheiden. Er hat
aus den vorliegenden Optionen zwar
ein Gefühl, in welche Richtung die Ent-
scheidung gehen sollte. Aber eine trag-
fähige Entscheidung zu fällen, ist dann
doch noch etwas anderes. Daher lädt der
Coach seine Klientin ein, sich zu überle-
gen, ob es möglicherweise schon einmal
eine ähnliche Situation in ihrem Leben
gegeben habe, in der sie sich sehr gut und
im Nach­hinein auch sehr erfolgreich ent-
scheiden konnte.
Coach: „Wenn Sie an die momentane
Frage denken, fällt Ihnen dazu eine an-
dere Situation in Ihrem Leben ein, die
dieser etwas ähnlich ist? Oder gibt es
vielleicht eine Situation, in der Sie rich-
tig gut entschieden haben, auch wenn es
erst gar nicht so einfach war?“ Der Coach
geht dann mit der Klientin auf ihrer Time­
line an diese Stelle zurück und befragt
sie nach der Situation, der Entscheidung,
dem Rahmen und der Erkenntnis, die
es ihr damals ermöglicht haben, gut zu
entscheiden. Diese Erfahrungen wer-
den gesammelt. Hier verbindet sich die
eigene Vergangenheit mit ihrer bevor-
stehenden eigenen Zukunft. Die Time­
line ist für die Double-T-Methode kein
bloßes Anhängsel oder schöner Zusatz
zur Tetralemma-Methode, sondern ein
wichtiger und integraler Bestandteil zur
Position „Ich gehe nicht nach Japan“.
Vorteile: Ihr Freund ist glücklich und die
Familienplanung geht weiter. Nachteil:
Ihrem Chef wird es nicht gefallen, die
Karriere könnte einen Knick bekommen.
Unsicherheiten: Wer geht dann nach
Japan? Wie wird die bestehende Auftei-
lung der Bereiche dadurch neu geordnet
(und was bekommt die Klientin dann)?
Position „Ich gehe nach Japan und
gleichzeitig gehe ich nicht nach
Japan“.
Die Klientin hatte folgende Idee dazu: Sie
könnte Japan von ihrem derzeitigen Büro
via Internet und Social Media unterstüt-
zen. Zu längeren Arbeitszeiten wäre sie
bereit. Nachteile: Weder ihren Chef noch
ihren Freund würde dies freuen. Unsicher-
heiten: Ist dies überhaupt eine Lösung?
Position „Ich gehe weder nach
Japan noch gehe ich nicht nicht nach
Japan“.
Der Klientin ist klar, bei diesem Weg
müsste sie die Abteilung oder sogar die
Firma über kurz oder lang wechseln. Eine
weitere Unterstützung durch den Chef
sowie weitere Karrierechancen in der mo-
mentanen Firma wären fraglich.
Position „Ich mache etwas
ganz anderes“.
Die Klientin könnte ja auch Japan links
liegen lassen und sich auf das konzen-
trieren, was ihr überhaupt wichtig ist und
Spaß macht. Sie könnte beruflich etwas
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Foto: Willnauer