Seite 43 - wirtschaft_und_weiterbildung_2014_10

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sich der Mitarbeiter zunächst an seinen
Vorgesetzten. Dann wird in einem Bera-
tungsgespräch mit der Personalabteilung
geklärt, ob eine Förderung möglich ist.
Die endgültige Entscheidung trifft die Per-
sonalabteilung.
Die Übernahme einer anderen Position
nach dem Studienabschluss erfolge nicht
automatisch, betont Personalmanagerin
Dege. Allerdings würden die Master-Ab-
schlüsse im Rahmen des Talentmanage-
ments und der Nachfolgeplanung berück-
sichtigt. Bei der Neubesetzung von Posi-
tionen seien sie jedoch nur ein Kriterium
unter mehreren. „Das Interesse an Mas-
ter-Studiengängen ist kontinuierlich gege-
ben, wenn auch nicht in rauen Mengen“,
sagt Fraport-Personalentwicklerin Dege.
Viele scheuten die Doppelbelastung, den
immensen Zeitaufwand, die Belastung
des Privatlebens sowie die zusätzliche fi-
nanzielle Belastung. Derzeit fördere man
bei der Fraport AG rund zehn Mitarbeiter
pro Jahr.
Dass die Nachfrage insgesamt nicht so
groß ist, liegt für DGFP-Chefin Heuer
auch am Zeitpunkt. So falle das Mas-
terstudium bei manchen genau in die
Zeit, wenn sie gerade ihre Familie grün-
den. „Da sagen viele, dass sie die Drei-
fachbelastung Job, Familie und Master
nicht schaffen oder nicht wollen“, glaubt
Heuer. Eine wichtige Rolle spielten daher
auch möglichst wohnortnahe Studien-
gänge, die den Zeitaufwand und die Rei-
sekosten minimierten.
Studium oder Familie?
Deshalb setzen auch die Unternehmen,
die ihren Mitarbeitern nur eine bestimmte
Auswahl von Studiengängen anbieten,
meist auf ein wohnortnahes Angebot,
wie es Hochschulen bieten, die an mehre-
ren Standorten in Deutschland aktiv sind.
Das beobachtet auch Marta Joanna Hen-
kel, Referentin für Personalentwicklung
und Talentmanagement beim Hausge-
rätehersteller Miele & Cie. KG, Gütersloh,
wo sich die Mitarbeiter ihre Studien-
gänge überwiegend selbst aussuchen.
„Die meisten entscheiden sich entweder
wegen der guten Erreichbarkeit für eine
Hochschule in der Region oder sie absol-
vieren ein Fernstudium“, so Henkel. Die
Mitarbeiter, die berufsbegleitend studie-
ren, erhalten eine finanzielle Förderung in
Höhe von zwei Dritteln der Gesamtkosten
des Studiums. Zusätzlich gibt es Sonder-
urlaub für die Prüfungstage.
„Wir achten darauf, dass das Studium
einen Bezug zum Unternehmen und der
beruflichen Tätigkeit hat und dass das
Vorhaben von der Führungskraft des Mit-
arbeiters befürwortet wird“, erklärt Per-
sonalreferentin Henkel. Für die Förderung
des Studiums sei es zudem wichtig, dass
die Hochschule akkreditiert ist. Auch bei
Miele hält sich die Nachfrage bisher in
Grenzen. Pro Jahr erhalte man etwa zehn
bis fünfzehn Anfragen, rund zehn Mitar-
beiter werden gefördert.
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