'HU ,GHHQPDUNW IU 7UDLQHU &RDFKHV :HLWHUELOGQHU
            
            
              ZZZ WUDLQHU NRQJUHVV EHUOLQ GH
            
            
              :RUNVKRSWKHPHQ
            
            
              $XVVWHOOHU
            
            
              7HLOQHKPHQGH
            
            
              )UHLWDJ 0lU]
            
            
              XQG RGHU
            
            
              6DPVWDJ 0lU]
            
            
              $QPHOGXQJ ,QIRV IU $XVVWHOOHU
            
            
              PDLO#WUDLQHU NRQJUHVV EHUOLQ GH
            
            
              nen Jahr verstärkt zusätzliche Trainings
            
            
              in Form von Follow-up-Maßnahmen zu
            
            
              bereits bestehenden Themen eingeführt.
            
            
              Abgesehen von Fragebögen zur Trai-
            
            
              ningsvorbereitung, die alle Teilnehmer
            
            
              vor jedem Seminar erhalten, verwendet
            
            
              das Unternehmen in Abhängigkeit der
            
            
              Trainingsinhalte und der Zielgruppe ver-
            
            
              schiedene Methoden und Instrumente.
            
            
              Die Vorbereitungsbögen leiten die Teil-
            
            
              nehmer an, sich vorab mit der Thematik
            
            
              auseinanderzusetzen und ermöglichen
            
            
              den Trainern, die Inhalte des Seminars
            
            
              entsprechend abzustimmen. Bei Bil-
            
            
              dungsmaßnahmen wie Führungskräfte-
            
            
              trainings sammeln die Teilnehmer vorher
            
            
              zudem praktische Beispiele, die sie dann
            
            
              in der Gruppe aktiv bearbeiten. Um die
            
            
              Nachhaltigkeit der Maßnahmen sicher-
            
            
              zustellen, setzt die BSH darüber hinaus
            
            
              unter anderem Lerntagebücher, Nachge-
            
            
              spräche und Follow-up-Workshops ein.
            
            
              Die Lerntagebücher dienen Mitarbeitern
            
            
              als Handbuch, das sie auch nach einer
            
            
              durchgeführten Bildungsmaßnahme im
            
            
              Arbeitsalltag unterstützt. Sie können Ak-
            
            
              tionspläne hinterlegen, eigene Notizen
            
            
              hinzufügen und diese auch regelmäßig
            
            
              mit ihren Vorgesetzten besprechen. Po-
            
            
              sitive Erfahrungen hat die BSH darüber
            
            
              hinaus mit einem Leitfaden für Führungs-
            
            
              kräfte gesammelt, der für spezielle Trai-
            
            
              ningsthemen entwickelt wurde. Er soll
            
            
              die Führungskräfte darin unterstützen,
            
            
              im Austausch mit dem Mitarbeiter den
            
            
              Status des Transfers zu erfassen und falls
            
            
              nötig zusätzliche Maßnahmen zu ergrei-
            
            
              fen. Als sinnvoll haben sich in diesem
            
            
              Zusammenhang auch Follow-up-Work-
            
            
              shops erwiesen: Ein Follow-up, das meh-
            
            
              rere Monate nach dem ersten Workshop
            
            
              stattfindet, gibt den Teilnehmern etwa die
            
            
              Chance, Erfahrungen und Beispiele aus
            
            
              der Praxis zu besprechen und ihr Wissen
            
            
              aufzufrischen.
            
            
              Da die Messung des Lerntransfers auch
            
            
              die BSH vor Herausforderungen stellt,
            
            
              arbeitet die konzerneigene Academy
            
            
              aktuell an einer Toolbox, um die Wirk-
            
            
              samkeit der Bildungsmaßnahmen besser
            
            
              untersuchen zu können. Diese Methoden
            
            
              und Werkzeuge sollen sowohl aus Tests
            
            
              als auch Verhaltensankern bestehen, die
            
            
              den Vorgesetzten als Anhalts- und Bewer-
            
            
              tungspunkte dienen.
            
            
              Die Erfahrung des Unternehmens aus den
            
            
              vergangenen Jahren hat zudem gezeigt,
            
            
              dass es für den Erfolg der Bildungsmaß-
            
            
              nahmen wichtig ist, auch die Führungs-
            
            
              kräfte aktiv miteinzubinden. Ihre Aufgabe
            
            
              ist es, die Rahmenbedingungen für die
            
            
              jeweilige Maßnahme und den Transfer
            
            
              zu schaffen sowie den Mitarbeitern die
            
            
              Möglichkeit zu geben, neu Erlerntes an-
            
            
              zuwenden und sie darin zu unterstützen.
            
            
              Bleibt dies aus, nutzt auch eine noch
            
            
              so gute Transfersicherungsmaßnahme
            
            
              nichts. Da die Verantwortlichen der BSH-
            
            
              Academy immer wieder über diese Er-
            
            
              kenntnis stolperten, versuchen sie nun,
            
            
              Führungskräfte von Anfang an und somit
            
            
              bereits bei der Konzeption der Trainings
            
            
              miteinzubeziehen und ihnen stets die
            
            
              Verantwortung im Bereich Mitarbeiterent-
            
            
              wicklung und Führung zu verdeutlichen.
            
            
              Trend: individualisiert lernen
            
            
              Die Praxisbeispiele von Munich Re sowie
            
            
              BSH bestätigen einen klaren Trend zum
            
            
              individualisierten Lernen in der betrieb-
            
            
              lichen Bildung. Lernformen und Inhalte
            
            
              sind heute weniger standardisiert als
            
            
              früher. Mitarbeiter können vielmehr aus
            
            
              einem Bündel an Lernsettings wählen. Sie
            
            
              entscheiden selbst, welche Bildungsmaß-
            
            
              nahme für sie die richtige ist und wann
            
            
              sie diese in welcher Form wahrnehmen
            
            
              wollen. Indem Unternehmen Lösungen
            
            
              dann anbieten, wenn der Mitarbeiter
            
            
              sie benötigt, und diese zudem auf seine
            
            
              Bedürfnisse abstimmen, steigt auch das
            
            
              persönliche Engagement des Mitarbeiters.
            
            
              Gleiches gilt für entsprechende Tools für
            
            
              den Praxistransfer. Wird der Mitarbeiter
            
            
              ausreichend vom Unternehmen unter-
            
            
              stützt und kann er die jeweiligen Metho-
            
            
              den und Werkzeuge nach den eigenen
            
            
              Präferenzen auswählen, steigt auch die
            
            
              Transferqualität, und Unternehmen sowie
            
            
              Mitarbeiter profitieren gleichermaßen.
            
            
              Anne Dreyer