Seite 26 - wirtschaft_und_weiterbildung_2014_10

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Das AIRBUS DCPM
2 Tage
Hybrid-Übung
Interview &
Simulation
Learning by
Doing: Übung
Projekt-Meeting
Dynamische
Gesprächs-
Simulation
Gegenüber 1
Dynamische
Gesprächs-
Simulation
Gegenüber 2
Video-Übung
im Team
Individuelle
Analyse-Übung
Test
Video-Feedback
Feedback
Selbstreflexion
Coaching
Feedback
5 Workshop-
formate
beeinflusst
beeinflusst
beeinflusst
beeinflusst
= Beobachtungsmoment
= Vorbereitung/Entwicklung
1a & b
2
3a
3b
personal- und organisationsentwicklung
26
wirtschaft + weiterbildung
10_2014
durchläuft. Im Design des DCPM wur-
den systematisch die Trends aufgegriffen,
die der Markt zu bieten hat – und in ein
neues Konzept gegossen, das sowohl Teil-
nahme als auch Weiterentwicklungsemp-
fehlungen stark individualisiert.
Das DCPM ist somit vollständig maßge-
fertigt. Die Kernherausforderungen der
Zielgruppe und Inhalte wurden mit ver-
antwortlichen Executives und Experten
aus der Linie diskutiert. Aus bestehen-
den Projektmanagement- und Führungs-
Kompetenzmodellen sowie Leitbildern
der Airbus Group wurde ein neuartiges,
eigenes Kompetenzmodell erstellt. Dieses
ist Maßstab für die Anforderungen, die an
die Teilnehmer des DCPMs gestellt wer-
den. Sie werden damit etwa in Projekten
an der Kompetenz „Practice Integration“
gemessen – der Fähigkeit, diverse Projekt-
mitglieder auf ein integratives, gemeinsa-
mes Arbeiten hin zu vereinigen.
Damit ist das DCPM funktional, denn es
fordert und fördert Kompetenzen, die mo-
derne Projektmanager in der Projektwelt
benötigen, wie sie kaum komplexer sein
kann: Koordinierende und interpersonelle
Kompetenzen wie die Antizipation von
Entscheidungskonsequenzen, die Vereini-
gung von Schnittstellen und das Ausrich-
ten auf gemeinsame Projektziele sowie
ein neues Maß an individueller Agilität
stellen die Schwerpunkte dessen dar, was
wir in den DCPM-Teilnehmern beobach-
ten und entwickeln wollen. „Methodisch-
inhaltlich haben wir unsere Professionals
schon jahrzehntelang ausgebildet. Das
DCPM schafft es aber, die funktionalen
Anforderungen in zwischenmenschli-
che Verhaltensweisen zu übersetzen – in
dieser Art ist das neu und unglaublich
wertstiftend“, sagt Suja Sreedharan, lei-
tende Verantwortliche für die Konzeption
und Durchführung des DCPM im CoC
bei Airbus. So sind die Übungen in ein
realitätsnahes Setting eingebettet, das
speziell für das Projektmanager-Profil
erarbeitet wurde. Sreedharan fügt hinzu:
„Projektmanager-Anforderungen sind an-
dere als die an klassische Führungskräfte:
Sie agieren in Matrixstrukturen ohne dis-
ziplinarische Macht und haben dennoch
die Verantwortung für den Inhalt, die
Struktur, die Qualität und die Zufrieden-
heit im Projekt. Nicht zu vergessen die
Einhaltung eng aufeinander abgestimm-
ter Taktungen und Timelines anderer Pro-
jektteams. Und auch Projektmitglieder
wollen entwickelt und motiviert werden“,
so Sreedharan. „Die Komplexität ist dabei
R
Teresa Bezler
ist Diplom-Psy-
chologin, Trainerin
und Beraterin im
Bereich Diagnostik
& Development International bei Kien-
baum Management Consultants.
Tel. 0211 9659-350
E-Mail:
AUTOREN
Annette Labode
ist Diplom-Psycho-
login, Coach und
Bereichsleiterin im
Bereich Diagnostik
& Development International bei Kien-
baum Management Consultants.
Tel. 0211 9659-350
E-Mail:
Das Airbus-Development-Center
Ablauf.
Während ihrer zwei Tage im Development Centre für Project Management Professionals (DCPM) durchlaufen
die Projektmanager drei Übungsblöcke, die individuell auf sie abgestimmt werden. Informationen aus vorangegangenen
Übungen beeinflussen dabei die Folgeübungen. Währenddessen erhalten die Projektmanager 14-mal Feedback.
Quelle: Kienbaum