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10
wirtschaft + weiterbildung
10_2014
Mitte September wurden in Weißach am
Tegernsee die Sieger der Wahlen „Die
besten Tagungshotels in Deutschland
2014“ und „Top-Tagungshotelier 2014“
„BESTE TAGUNGSHOTELS 2014“
Hotels und Hoteliers ausgezeichnet
30.000 E-Mails empfängt die durchschnittliche Füh­
rungskraft im Jahr – das hat kürzlich eine Studie
ergeben. Da wundert es nicht weiter, dass der Begriff
„E-Mail-Flut“ zum täglichen Vokabular vieler Mitar­
beiter und Führungskräfte gehört. Diese Flut ließe
sich wohl reduzieren, wenn die Mail-Schreiber nur
einige grundlegende Prinzipien beachten würden.
Viele Unternehmen haben deshalb schon E-Mail-Richt­
linien verfasst. Doch oft werden diese weder ein- noch
nachgehalten. Das soll nun eine Lösung ändern, die
das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und
Energietechnik (Umsicht) mit Unterstützung der Qlago
GmbH entwickelt hat. Die Software namens „Mail
Scout“, die in das Mailprogramm eingebettet ist, weist
den Schreiber darauf hin, wenn seine E-Mail nicht den
Unternehmensrichtlinien entspricht – etwa, weil sie zu
lang ist. Die Software rechnet die Länge der Mail in
Lesezeit und optional in Kosten um und schlägt auch
dann Alarm, wenn der Verfasser zu viele E-Mail-Adres­
sen ins Empfänger- oder CC-Feld einträgt.
Die Software-Entwickler vertrauen darauf, dass die
Anwender die Anregungen freiwillig annehmen – denn
der Schreiber wird nicht dazu gezwungen, seine E-Mail
zu kürzen oder Empfängeradressen zu entfernen. Eine
Praxis-Untersuchung des Fraunhofer-Instituts unter
150 Mail-Scout-Anwendern hat ergeben, dass 20 Pro­
zent der E-Mails vor dem Versenden auf Grundlage der
Empfehlungen noch einmal optimiert wurden.
Auch bei Traineeprogrammen
sollte gut prüfen, wer sich
langfristig bindet: Denn bisher
gehen Betriebe und Trainees
ein Beschäftigungsverhältnis
von bis zu zwei Jahren ein –
meist mit der Absicht, auch
danach zusammenzuarbeiten.
Ein neues Traineeprogramm
verspricht nun mehr Flexibili­
tät für beide Seiten: Statt einem
Unternehmen durchlaufen
die Trainees während des Pro­
gramms drei Mittelständler aus
verschiedenen Branchen. In
jedem Unternehmen bleiben sie
sechs Monate, insgesamt dau­
ert das Programm 18 Monate.
Ins Leben gerufen haben das
Programm drei Studenten der
Universität Witten/Herdecke
(UW/H). Auch für die Unter­
nehmen bietet dieses Modell
einige Vorteile: Sie können in
18 Monaten drei verschiedene
potenzielle Mitarbeiter ken­
nenlernen. Zudem kommen sie
in Kontakt zu Bewerbern, bei
Neue Lösung soll E-Mail-Flut
technisch eindämmen
Studenten starten unternehmens-
übergreifendes Programm
KOMMUNIKATION
TRAINEEPROGRAMME
Gewinner.
Bei der
Preisverleihung der
„besten Tagungs­
hotels in Deutsch­
land 2014“ wurden
20 Hotels in sechs
Kategorien prä­
miert.
Foto: www.top250tagungshotels.de
denen sie bei einem herkömm­
lichen Traineeprogramm viel­
leicht nicht die erste, sondern
nur die zweite oder dritte Wahl
gewesen wären.
Allerdings bedeutet die kurze
Verweildauer der Trainees im
Unternehmen auch für beide
Seiten weniger Zeit, sich
gegenseitig und die Abläufe im
Unternehmen besser kennen­
zulernen. Führungskräfte und
Personaler haben so möglicher­
weise zu wenig Gelegenheit,
die Arbeitsleistung des Trai­
nees langfristig zu beobachten
und anschließend ihre Einstel­
lungsentscheidung fundiert zu
treffen – zumal bei manchen
Tätigkeiten schon die Einarbei­
tung einige Monate dauert.
Die Bewerbungsphase für die
erste Runde des Programms
läuft, zum ersten Mal sollen
Trainees im April 2015 ihre
rotierende Ausbildung starten.
Weitere Details finden Sie unter
ausgezeichnet. Der Gewinner beim „Top-
Hotelier“ heißt Lothar Becker. Becker ist
Inhaber des Atrium-Hotels in Mainz. Das
ausführliche Ranking der Hotels (20 Plätze
in sechs Kategorien) finden Sie in unserem
Sonderheft „Tagen“, das der aktuellen Aus­
gabe der Wirtschaft + Weiterbildung bei­
liegt.