Seite 38 - wirtschaft_und_weiterbildung_2013_07-08

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wirtschaft + weiterbildung
07/08_2013
Schwerpunkt weniger auf den Coach als
auf die Beziehung mit seinem Klienten zu
legen. Nun wollten wir das Ganze noch
einmal in einer weltweiten großen Studie
durchleuchten. Ziel der Studie war es,
mehr über die Effektivität von Coaching
zu erfahren, indem wir die Beziehung
zwischen Coach und Klient noch inten-
siver beleuchteten als bisher, um dieje-
nigen Faktoren zu ermitteln, die einen
Coaching-Prozess erfolgreich machen.
Dabei ging es ausschließlich um die Be-
trachtung von Executive Coaching, also
das Coaching von Führungskräften.
Wie lief die Studie ab?
De Haan:
Wir haben weltweit Führungs-
kräfte-Coachs eingeladen, über eine
„Coaching-Studie: Auf die
Beziehung kommt es an.“
Ashridge.
In einer weltweit durchgeführten Coaching-Studie erforschte Erik de Haan,
Direktor des Centre for Coaching an der britischen Ashridge Business School, die
Erfolgsfaktoren für Coaching-Prozesse. Ein erstes Ergebnis: Der Coaching-Erfolg hängt
ab von der Beziehung Coch/Coachee und dem Vertrauen des Cochees in seine
eigenen Fähigkeiten, etwas verändern zu können.
training und coaching
Wie kam es zu der Studie?
Erik de Haan:
Wir haben schon seit ei-
nigen Jahren für einen relationalen Coa-
ching-Ansatz plädiert, bei dem die Bezie-
hung zwischen Coach und Klient die ent-
scheidende Rolle spielt. Wir beriefen uns
auch auf die entsprechenden Ergebnisse
der Psychotherapie-Forschung. Unsere
Forderung war es daher, den Forschungs-