Seite 13 - wirtschaft_und_weiterbildung_2013_01

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An apple a day ...
Auch
der Mittelstand misst
dem Gesundheits-
management zuneh-
mende Bedeutung bei.
Gesundheitsmanagement
Mehr Stress im
Büro als zu Hause
Wenn die Arbeit stresst, empfin-
den Arbeitnehmer in Deutsch-
land das schlimmer, als wenn
das Privatleben Probleme berei-
tet, stellt der Bürodienstleister
Regus in einer Studie unter
16.000 Personen weltweit fest.
61 Prozent der Befragten in
Deutschland empfinden dem-
nach ihre Arbeit als größten
Stressfaktor. Bei der Frage,
wie sich der berufliche Stress
am besten reduzieren lasse,
stehen flexible Arbeitszeiten
hoch im Kurs. Weltweit waren
63 Prozent der Befragten die-
ser Ansicht – in Deutschland
waren es 56 Prozent. Ob die
Befragten mehr oder weniger
gestresst sind, hängt der Stu-
die zufolge von der Größe des
Unternehmens ab. In kleinen
Unternehmen waren nur 46 Pro-
zent der Ansicht, ihr Stresslevel
sei im vergangenen Jahr gestie-
gen. In größeren Unternehmen
sagen dies 54 Prozent.
Gesundheitsmanagement
Im Mittelstand herrschen
Einzelmaßnahmen vor
Gesundheit am Arbeitsplatz gewinnt auch
im Mittelstand an Bedeutung. Dennoch
haben 62 Prozent der kleinen und mittleren
Betriebe noch kein betriebliches Gesund-
heitsmanagement (BGM) eingeführt.
Begründet wird dies vor allem mit feh-
lenden Ressourcen und einem zu großen
Verwaltungsaufwand. Mittelständler, die
bereits ein BGM betreiben, investieren
dafür rund 10.000 Euro jährlich. Das zeigt
die Studie „Gesundheit im Unternehmen“
der Süddeutschen Krankenversicherung
(SDK) und der MH-Plus Krankenkasse in
Kooperation mit dem FAZ-Institut, für die
Forsa 100 für das Thema „Gesundheit“
verantwortliche Entscheider aus dem Mit-
telstand befragt hat. „Wie unsere Studie
weiter zeigt, verfolgen die Unternehmen
mit ihren derzeitigen Aktivitäten – egal
ob gut organisiertes BGM oder gelegent-
lich stattfindende Kurse – drei wesentliche
Ziele: Gesundheitsförderung, Motivation
und Leistungssteigerung“, sagt Klaus Hen-
kel, Vorstandsvorsitzender der SDK. „Dass
mehr als 90 Prozent der Mittelständler
an erster Stelle mit der Verbesserung des
Gesundheitszustands ihrer Belegschaft die
Zahl der Krankmeldungen senken möch-
ten, verwundert dabei nicht. Denn jedes
Jahr entstehen den hiesigen Betrieben im
Durchschnitt rund 3.600 Euro krankheits-
bedingte Kosten pro Mitarbeiter.“