Seite 38 - wirtschaft_und_weiterbildung_2013_11-12

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training und coaching
38
wirtschaft + weiterbildung
11/12_2013
Anita Vorwärts ruft ihren Coach an. Sie
hat einen Mitarbeiter, mit dem sie nicht
mehr zusammenarbeiten kann. Dieser
Mitarbeiter stelle ihre Autorität infrage,
berichtet sie. Und er verstehe jedes Wort
absichtlich falsch. Es gibt vielfältige Pro-
bleme, die Führungskräfte in der Zusam-
menarbeit mit Mitarbeitern haben. Coa-
ching gilt als ein sehr effektiver, indivi-
dueller Weg, Führungskompetenzen zu
erhöhen.
Im Coaching geht es nicht um die Ver-
mittlung zwischen zwei Personen, denn
das unterscheidet Coaching ja von der
Mediation. Beim Coaching geht es darum,
in einem partnerschaftlichen Verhältnis
zwischen Coach und Coaching-Klient
(Coachee) Reflexionen anzustoßen, die
ihm helfen, seine Themen selbstständig
zum Erfolg zu führen. Daher eignet sich
Coaching auch hervorragend, um Anita
Vorwärts im beschriebenen Konflikt zu
unterstützen. Zusammen mit ihr kann ihr
Coach die Situation analysieren und an
ihren Konfliktkompetenzen arbeiten.
Neues Tool soll
Konflikt-Coaching
erleichtern
COACHING.
Bei einem Konflikt kann man sich aktiv oder
passiv, konstruktiv oder destruktiv verhalten. Das neue
Werkzeug „Conflict Management Coaching“ (CMC) ana-
lysiert unterschiedliches Konfliktverhalten und zeigt,
an welchen Stellen die Konfliktkompetenz erhöht wer-
den kann. Dabei löst sich das CMC bewusst von einer
Coaching-Philosophie, die alle Lösungen ausschließlich
im Klienten selbst finden möchte.
Der „Conflict Compass“
Conflict Management Coaching CMC.
Am amerikanischen Center for
Conflict Dynamics unterteilt man das Konfliktverhalten in „konstruk-
tiv versus destruktiv“ und „aktiv versus passiv“.
Quelle/Copyright: Frank Strathus, Stefan Schönholz
active
destructive
behavior
active
constructive
behavior
passive
destructive
behavior
passive
constructive
behavior
aktives Verhalten
passives Verhalten
konstruk-
tives
Verhalten
destrukti-
ves
Verhalten