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personalmagazin 02 / 14
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Persönlich
_Buchtipps
Coaching.
Mitarbeiterbegleitung
und -coaching sind nach Ansicht
von Dr. Sonja Radatz die zwei ent-
scheidenden Führungsthemen der
kommenden Jahre: Mitarbeiterbe-
gleitung deshalb, weil es zur Ver-
antwortung einer Führungskraft
gehört, die Ergebnisse ihrer Mit-
arbeiter zu sichern und einzuho-
len und dafür zu sorgen, dass sich
die Mitarbeiter stetig weiterentwi-
ckeln; relationales Coaching des-
halb, weil die Führungskräfte in
den Bereichen, in denen ihre Mitarbeiter arbeiten, selbst im-
mer weniger fachlich-spezifisches Wissen haben können und
daher laufend fragen müssen, ob das aktuelle Vorgehen der
Mitarbeiter ein geeignetes Mittel zum Zweck ist. Die Frage, ob
Führungskräfte ihre Mitarbeiter coachen dürfen, wird daher
mit einem eindeutigen Ja beantwortet. In ihrem Buch erläutert
Sonja Radatz zunächst die Chancen und Anwendungsfelder
von Mitarbeitercoaching und -begleitung und schildert dann
Schritt für Schritt, wie Führungskräfte vorgehen sollten, um
möglichst effektiv zu führen. Außerdem beschreibt die Begrün-
derin des relationalen Ansatzes dessen Wesenszüge und erläu-
tert, wie er sich in der Praxis umgesetzen lässt.
Bewertung:
Auch im Mittelpunkt des neuen Buchs von Son-
ja Radatz steht der relationale Ansatz, der die Welt primär als
durch Beziehungen konstituiert betrachtet. Die Autorin erläutert
gut strukturiert und nachvollziehbar die wichtigsten Aspekte
erfolgreicher Führung, gibt Einblicke in die Praxis und stellt
Gesprächskonzepte zur Verfügung. Im abschließenden Kapitel
gibt sie Führungskräften Ratschläge für ein Selbstcoaching.
(dfu)
Sonja Radatz: Relationales Mitarbeitercoaching und Mitarbeiterbeglei-
tung. 183 Seiten, Literatur-VSM, Wien, 2013. 33,95 Euro.
Warum Führungskräfte ihre Mitarbeiter coachen sollten
Management.
Der Unternehmer Diet-
er Hundt hat den Wirtschaftsstandort
Deutschland mitgeprägt – vor allem
als langjähriger Arbeitgeberpräsident,
aber auch als Fußballfunktionär sowie
in vielen weiteren Ämtern. Wie sich
der Sohn eines Direktors der „Württ-
embergischen Schnitt- und Stanzwerk-
zeugfabrik Georg Allgaier“ vom Fußball
spielenden Jüngling zum streitbaren
und zugleich kompromissfähigen Un-
ternehmer und Funktionär entwickelte,
erzählt Wolfgang Bok. Der Autor geht auf die Probleme ein, die
der Maschinenbauingenieur Hundt hatte, als er sich in seiner
Promotion mit dem fachfremden Thema Leistungslohn befasste.
Er schildert, weshalb Dieter Hundt seinem Vater nahelegte, bei
Allgaier in den Ruhestand zu gehen, damit die Führungsetage
neu aufgestellt werden kann. Und er geht auf Hundts Rolle beim
Kampf um die 45-Stunden-Woche ein.
Bewertung:
Ein Stück Wirtschaftsgeschichte mit zahlreichen
Beispielen für mutige Entscheidungen und wohlüberlegte Tak-
tiken bei Tarifverhandlungen.
(dfu)
Wolfgang Bok: Dieter Hundt. Mut zum Konflikt – Mut zum Konsens. 160
Seiten, Konrad-Theiss-Verlag, Darmstadt, 2013. 19,95 Euro.
Personalauswahl.
Der Untertitel des
Buchs formuliert es schon ganz tref-
fend: „Nicht die Besten sind die Besten,
sondern die Geeignetsten.“ Im Unter-
nehmen kommt es wesentlich darauf
an, Stellen und Personen in Überein-
stimmung zu bringen, um Misserfolge
aufgrund fehlender Passung zu ver-
meiden. Deshalb ist es gerade auch im
Mittelstand entscheidend, ein Personal-
auswahlverfahren einzuführen, das es
dem Unternehmen erlaubt, die am besten geeigneten Bewerber
zu identifizieren. Wie dies funktioniert, erläutern die Autoren
Schritt für Schritt. Dabei orientieren sie sich an den Phasen des
Auswahlprozesses von der Ermittlung der Stellenanforderung
bis zur Entscheidung über Bewerber.
Bewertung:
Mit diesem Buch gehen die Autoren nach „Wei-
terbildung“ und „Führung“ auf den dritten Themenaspekt von
Personalarbeit im Mittelstand ein: „Personalauswahl“. Die
Inhalte sind speziell auf die mittelständische Betriebsstruk-
tur ausgerichtet und stellen eine ausgewogene Mischung aus
Theorie und Praxis dar.
(dfu)
Daniela Lohaus, Wolfgang Habermann: Personalauswahl im Mittelstand.
297 Seiten, Oldenbourg-Wissenschaftsverlag, München, 2013. 39,80 Euro.
Einblicke in ein Stück
Wirtschaftsgeschichte
Schritt für Schritt zum am
besten geeigneten Bewerber