Seite 36 - personalmagazin_2014_12

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MANAGEMENT
_ONLINE-STELLENANZEIGEN
personalmagazin 12 / 14
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er Weg zur neuen Stelle führt
immer häufiger über ein
Smartphone oder Tablet. Das
macht eine repräsentative
Umfrage des Marktforschungsinstituts
Toluna deutlich: 60 Prozent der Bewerber
nutzen mittlerweile ein mobiles Endge-
rät zur Jobsuche. Davon gehen 65 Pro-
zent auf Jobseiten, gut 38 Prozent haben
auch entsprechende Apps zur Stellensu-
Von
Daniela Furkel
(Red.)
che installiert. Andere Studien sprechen
davon, dass 25 Prozent der Kandidaten
mobil nach einer Stelle suchen.
In ähnlichen Dimensionen bewegen
sich die Zahlen der Jobportale: Rund 20
Prozent der Jobware-Nutzer rufen der-
zeit Stellenanzeigen über mobile Endge-
räte – Tablets und Smartphones – auf.
Bei Meinestadt.de sind es etwa 25 Pro-
zent der Stellenmarkt-Interessenten, die
mobil auf die Seiten gehen. Und bei Ca-
reerbuilder greifen circa 20 Prozent der
Nutzer mobil auf die Inserate zu – via
App oder mobilemBrowser. Alle drei Job-
portale beobachten eine rasche Zunah-
me der mobilen Nutzer und erwarten für
die Zukunft ein weiteres schnelles und
starkes Wachstum. Einen Grund hierfür
nennt Ralf Kuncser, Geschäftsführer der
Königsteiner Agentur: „Viel Traffic wird
über sogenannte Job-Agenten generiert:
Ein Bewerber trägt sich einmal in einer
Jobbörse ein und erhält täglich Infos zu
passenden Stellen. Diese Mail wird häu-
fig auf einem mobilen Endgerät geöffnet
und somit wird die Stellenanzeige auch
auf dem mobilen Endgerät angesehen.“
Mobile Nutzung im Trend
Was bedeutet es für die Stellenanzeigen,
wenn Bewerber immer stärker in Rich-
tung mobile Nutzung tendieren? „Wich-
tig ist, dass Anzeigen auf allen Endgerä-
ten ordentlich dargestellt werden – sei es
auf Smartphone, Tablet oder PC“, erklärt
Stefan Kraft, Geschäftsführer der Perso-
nalmarketing-agentur Mediaintown.
Doch bei der Abbildung auf mobilen
Endgeräten gibt es noch zahlreiche
Probleme, hat sein Unternehmen kürz-
lich in einer Untersuchung von Online-
Stellenbörsen festgestellt. Zwar sagten
elf der zwölf befragten Jobbörsen, dass
sie Online-Anzeigen in einer für mobile
Endgeräte optimierten Form darstellen
könnten. Doch lediglich zwei Stellen-
börsen gaben an, bereits alle Anzeigen
ohne Einschränkungen mobil optimiert
einzustellen. Andere schränken dies ein
– mit Hinweisen wie „nur in der App“,
„je nach Anlieferung“ oder „bei durch
die Stellenbörse selbst erstellten Anzei-
Verwirrung auf dem Smartphone
PRAXIS.
Mobil optimiert, responsiv oder strukturiert – was heißt das eigentlich?
Wie muss eine Jobanzeige aussehen, damit sie auf mobilen Endgeräten gut lesbar ist?
© LIGHTWAVEMEDIA / THINKSTOCKPHOTOS.DE
Augenkneifen muss nicht
sein, wenn Jobanzeigen
mobil optimiert sind.