Seite 55 - personalmagazin_2013_06

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Unser Netzwerk unterstützt
Sie bei der Rekrutierung
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
(GDCh) ist die größte wissenschaftliche
Gesellschaft Kontinentaleuropas. 145
Jahre Erfahrung und die weltweite Ver-
netzung zu Industrie und Wissenschaft
machen uns zum Global Player mit Tradi-
tion. Wir sind überall dort aktiv, wo sich
Menschen mit Chemie beschäftigen.
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spezifischer Online-Stellenmarkt
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Stellenmarkt der Nachrichten aus
der Chemie, wichtigste deutsch-
sprachige Fachzeitschrift der Chemie
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Bewerberdatenbank
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Jobbörsen & Vortragsveranstaltungen
für Chemie
und Life Sciences
Von Chemikern für Chemiker!
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auch in unserem Fall funktioniert hat“,
erklärt der Kommunikationsexperte.
Sympathisch, witzig, ungewohnt
Rein inhaltlich unterscheidet sich die
Prezi-Stellenanzeige nicht grundlegend
von traditionellen Formaten. Zuerst
wird das Unternehmen in einem Zei-
chentrickfilm präsentiert, dann werden
Stelle und Anforderungen beschrieben.
Die Kommunikationsabteilung stellt
sich in einem Video und mit Fotos vor,
es gibt Kontaktdaten und eine Kurz-URL
zur Bewerbung. Aber alles ist sympa-
thisch, witzig und ungewohnt anzuse-
hen. Die Prezi-Stellenanzeige wurde
über Facebook-Postings, in Fachforen
und bei Verbänden sowie auf virtuellen
Pinnwänden von Hochschulen verbrei-
tet – aber auch auf ganz traditionellen
Wegen, indem sie als Papierversion an
Schwarzen Brettern an relevanten Hoch-
schulen ausgehängt sowie als Flyer ver-
teilt wurden. Auch ein Online-Stellen-
inserat wurde veröffentlicht – aber nur
mit wenigen Basisinformationen, um in-
teressierte Kandidaten bewusst auf die
Prezi-Anzeige zu lenken.
Die Resonanz war höher als erwartet.
Mehr als hundert Bewerbungen trafen
ein. Insbesondere die Aushänge an den
Hochschulen brachten sehr viele Rück-
meldungen. Florian Amberg führt das
auf die erhöhte visuelle Aufmerksamkeit
zurück, die die Aushänge in der Prezi-
Bildsprache und mit Mitarbeiterfotos mit
sich brachten. „In unserer Situation ist
Aufmerksamkeit eine harte Währung“,
meint er.
Nach einemmehrstufigenAuswahlver-
fahren mit 15 Telefoninterviews und fünf
Einstellungsgesprächen wurde die Stelle
besetzt. Der heutige Stelleninhaber war
auf die Ausschreibung tatsächlich über
ein Schwarzes Brett aufmerksam gewor-
den. „Es war ein ganzes Stück Recher-
chearbeit, die relevanten Hochschulen
und Ansprechpartner herauszufinden.
Im Ergebnis hat es sich aber gelohnt“,
zieht Florian Amberg sein Fazit. Er wür-
de diesen Rekrutierungsweg wieder
gehen, wenn eine entsprechende Stelle
zu besetzen ist. „Sicherlich eignet sich
das Format nicht für jede Stelle“, meint
er. „Aber auch für Azubi-Stellen oder für
Marketing-Jobs ist es gut einsetzbar.“
Die ungewohnte Darstellung der Anzeige mit Sprechblasen und Bildern brachte Resonanz.