Seite 30 - personalmagazin_2013_06

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personalmagazin 06 / 13
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Management
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NEWS
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
Talente gebunden
Eine gute Beziehung zu den Kollegen, das Wissen um finanzielle Stabilität des Arbeitgebers und ein gutes Verhältnis
zum Chef: Das sind laut einer Umfrage der Jobbörse Stepstone unter 22.000 Nutzern aus acht europäischen Ländern die wichtigsten Faktoren,
die Mitarbeiter an ihr Unternehmen binden.
Nachwuchs gesucht
Bis zum 1. Juli können Vorgesetzte mittelständischer und großer Unternehmen ihre besten Mitarbeiter im Perso-
News des Monats
+ + + A k t u e l l e N ews + + + H i n t e r g r ü n d e + + + t ä g l i c h u n t e r
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Die französischen Minister müssen alle ihr
komplettes Vermögen offenlegen. So viel
Transparenz braucht es in Unternehmen
nicht. Aber welche Auswirkungen hat es,
wenn die Mitarbeiter wissen, was Kollegen
und Vorgesetzte verdienen? Demotiviert
das oder treibt das an? Professor Dieter Frey
erklärt dazu in einem Interview auf unserem
Online-Portal: „Die Forschung über Ergebnis-
fairness zeigt, dass Menschen immer gerade
jene Verteilungsprinzipien präferieren, bei
denen sie selbst gut abschneiden, und
solche eher infrage stellen, bei denen sie
schlechter abschneiden. Transparenz hat also
nicht unbedingt positive Auswirkungen auf
die Motivation. In der Tat werden Menschen
meist demotiviert, wenn sie schlechter ab-
schneiden als der Durchschnitt. Es sei denn,
es wäre ein Top-Leistungsträger dabei, dem
man es gönnt, dass er mehr verdient. Aber
oft vergleicht man sich mit denen, die in der
Selbsteinschätzung ähnlich sind. Wenn man
sieht, dass sie finanziell privilegierter sind
und wenn man dann auch noch selbst keine
Verbesserung erreichen kann, ist das meis-
tens der Ausgangspunkt für Demotivation.“
Motivieren könnte es hingegen, fügt der
Psychologie-Professor an, wenn die Kriterien
sehr transparent seien, nach denen ein Mit-
arbeiter mehr verdiene als der andere.
Offene Kommunikation der
Gehälter demotiviert meist
Nachgehakt
Karrierewebseiten sind schon
professioneller, aber nicht mobil
E
inen deutlichen Sprung nach vorne haben die deutschen Betriebe
im Recruiting gemacht, so das Fazit zur Studie „Career‘s Best Re-
cruiters“. Bei den 500 größten Unternehmen und Institutionen
Deutschlands wurde dafür unter anderem die Qualität der Online-Recrui-
ting-Präsenz und der Online-Stellenanzeigen untersucht. Dabei zeigt sich,
dass der offene Einblick in den Unternehmensalltag inzwischen ein Muss
für die Top-Recruiter ist: 47 Prozent der Arbeitgeber zeigen Fotos aus dem
Arbeitsalltag; 62 Prozent stellen Mitarbeiter in Form von Testimonials vor.
Allerdings zeigt eine zweite Studie einen großen Mangel auf den Online-
Karriereseiten auf: Laut der Untersuchung der Digitalagentur Atenta sind
ganze 93 Prozent der Karrierewebseiten aller börsennotierten deutschen
Unternehmen aus DAX, TecDAX, MDAX und SDAX nicht mobil-optimiert.
Das heißt, gerade die Stellen-
börsen sind zwar auf mobilen
Endgeräten aufrufbar, aber
nur mit einigen Mängeln: So
ist die Lesbarkeit von Texten
oft nicht gewährleistet, die
Navigation funktioniert nicht
fehlerfrei, die Schaltflächen
sind nicht groß genug, die La-
dezeiten sind sehr lang oder
die Bewerbungsformulare
sind nicht bequem auszufül-
len. Des Weiteren wurden
nur zehn mobile Karriere-
Apps gefunden.
Kreative gefragt
Die Stiftung Warentest hat einige Seminare, in denen Kreativitätstechniken in Theorie und Praxis unterrichtet werden,
geprüft. Von den zehn Seminaren erhielt nur eins das Prädikat „sehr hohe Qualität der Kursdurchführung“, vier immerhin eine „hohe“. Der aus-
führliche Test ist verfügbar unter
Ein Klick zum Job: Firmen-
seiten bieten viele Infos.