Seite 17 - personalmagazin_2013_06

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Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
oder Produkte nur verzögert einführen,
weil die passenden Führungskräfte oder
die geeigneten Mitarbeiter für die Um-
setzung fehlten. Dies hat unmittelbare
Auswirkungen auf die Zufriedenheit
mit HR. Wer Chancen verpasst, weil die
richtigen Leute fehlen, ist signifikant
unzufriedener mit dem HR-Bereich an
sich und auch mit der Kompetenz der
HR-Mitarbeiter.
HR-Ziele aus Sicht der Firmenchefs
Ein weiterer zentraler Gegenstand der
Studie war die offene Frage nach der
größten Herausforderung, welcher sich
die Unternehmensleitung mit Blick auf
die Mitarbeiter gegenübersieht. Mit Ab-
stand am häufigsten genannt wurde da
die Rekrutierung von Fachpersonal –
fast ein Drittel der Befragten sehen hier
Handlungsbedarf. Auf den folgenden
Plätzen landeten die Motivation der
Mitarbeiter mit 17,7 Prozent, Schulung
und Weiterbildung mit 17,1 Prozent so-
wie das Halten des vorhandenen Perso-
nals mit 16,5 Prozent. Darüber hinaus
wurden die Teilnehmer in diesem Zu-
sammenhang gebeten, sieben vorab de-
finierte, weiter konkretisierte Schlüssel-
ziele mit HR-Relevanz zu bewerten. Sie
sollten angeben, welche dieser Ziele HR
heute schon erfüllt und wie kompetent
HR mit Blick auf diese Ziele erscheint.
Folgende Schlüsselziele wurden den
Befragten vorgelegt:
• Wir brauchen qualifizierte, kompe-
tente Führungskräfte.
• Wir brauchen engagierte, leistungsbe-
reite Mitarbeiter.
• Wir brauchen Top-Leister auf Schlüs-
selpositionen.
• Wir brauchen eine attraktive Arbeit-
geberpositionierung.
• Wir brauchen wettbewerbsfähige Per-
sonalkosten und Vergütungsstruk-
turen.
• Wir brauchen eine effiziente Personal-
organisation und -prozesse.
• Wir brauchen umsetzbare Strategien
und Pläne für unsere Personalarbeit
im Jahr 2015 und danach.
Für die Studie wurden nur Geschäftsführer ohne HR-Verantwortung befragt. Erst so ist
eine unverfälschte Sicht auf die Wünsche des Top-Managements möglich.
Die Studie basiert auf einer telefonischen Befragung von 158 Geschäftsführern und
Mitgliedern der Geschäftsführung von Unternehmen in Deutschland, Österreich und
der Schweiz, die im Februar 2013 durchgeführt wurde. Unter den Teilnehmern waren:
Geschäftsführer (25,4 Prozent), Vorstandsvorsitzende (3,2 Prozent), Vorstand Marketing
(48,1 Prozent), Vorstand Vertrieb (9,5 Prozent), Vorstand Technik und IT (5,7 Prozent).
Die Befragten stammen überwiegend aus der Finanzbranche (26,6 Prozent), dem
Dienstleistungsbereich (22,2 Prozent) und der Herstellung und Produktion (20,9 Pro-
zent). Des Weiteren waren die Branchen Gesundheitswesen (11,4 Prozent), Informelle
Dienstleistungen (8,2 Prozent), Einzelhandel (5,7 Prozent) und Großhandel (5,1 Prozent)
vertreten. Befragt wurden die Top-Manager verschiedener Unternehmensgrößen: Die
meisten Teilnehmer stammen aus Unternehmen mit 500 bis 999 Mitarbeitern (36,1
Prozent). 25,9 Prozent stammen aus Unternehmen mit 1.000 bis 2.499 Mitarbeitern,
21,5 Prozent geben eine Unternehmensgröße von 2.500 bis 4.999 Mitarbeitern an und
16,5 Prozent entstammen Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern.
Im Anschluss an die Telefonbefragung wurden im März und April Einzelinterviews mit
13 Vorständen und Geschäftsführern unterschiedlicher Unternehmen zur Validierung und
Interpretation der Ergebnisse geführt.
Methode und Teilnehmerstatistik
Praxisbeispiel
Studie
Was Firmenchefs über
Personaler und ihre
Arbeit denken, zeigt
eine aktuelle Studie.