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ehr als 12.400 Mitarbei-
ter sind für die Techniker
Krankenkasse (TK) tätig,
pro Jahr werden insgesamt
rund 500 neue Mitarbeiter gesucht, da-
runter 270 Auszubildende. Seit Anfang
2012 setzt die Krankenkasse, die bereits
1884 gegründet wurde, dabei auch auf
das Business-Netzwerk Xing, seit Ende
2012 zusätzlich auf Twitter und Face-
book. Darüber hinaus sind die „Perso-
nalberater“, wie die Personaler mit
Recruiting-Funktion im Unternehmen
genannt werden, in verschiedenen Foren
und auf einigen Plattformen aktiv, die sie
zum Dialog mit potenziellen Bewerbern
nutzen.
Wieder mehr „offline“
Das Besondere dabei: Es sind nicht so
sehr die technischen Elemente wie So-
cial-Media-Anwendungen oder spezielle
Softwaretools, die bei der Personalge-
winnung der Techniker Krankenkasse
im Vordergrund stehen, sondern vor
allem Kontaktaufbau und Beziehungs-
pflege. „Verschiedene Befragungen und
Marktforschungen haben gezeigt, dass
es vor allem der persönliche Kontakt ist,
der für die Arbeitgeberwahl entschei-
dend sein kann: Wie hat sich der Kandi-
dat beraten, informiert und wahrgenom-
men gefühlt? Das gilt für Azubis sowie
für Fach- und Führungskräfte“, erklärt
Social Media Manager Jürgen Sorg.
Deshalb zählt er auch „Offline-Events“
wie Messen, Rekrutierungsveranstal-
tungen und Aktionen in Schulen zu den
Von
Daniela Furkel
(Red.)
Der persönliche Kontakt zählt
Praxis.
Menschen wollen mit Menschen sprechen. Deshalb setzt die Techniker Kran-
kenkasse auf den Dialog mit Bewerbern, sowohl in Social Media als auch „offline”.
Persönlich und
sympathisch
kommunizieren
– dafür lassen
sich auch die
HR-Kollegen
gern ablichten.
relevanten Elementen, um individuelle
Kontakte zu potenziellen neuen Mitar-
beitern und Auszubildenden aufzubau-
en. „Für uns hat sich gezeigt, dass gerade
der echte, persönliche Kontakt die an-
schließende Kommunikation über Social
Media und Co. maßgeblich unterstützen
und vereinfachen kann“, berichtet er.
Infolge dieser Erfahrungen sieht Sorg
Social Media eher als eine Art Katalysa-
tor an, der das Recruiting beschleunigen
und vereinfachen sowie es mit Fotos, Vi-
deos und Geschichten anreichern kann.
„Aber tatsächlich entscheidend sind die
menschlichen Kontaktpunkte. Daher
bestärken wir ‚Offline‘-Veranstaltungen
wie ‚Azubis an die Schule‘ oder ausge-
wählte Messen und versuchen kontinu-
ierlich, die ‚Candidate Experience‘ mit
Blick auf die Bewerberkommunikation
zu verbessern. Bereits eine E-Mail, das
Telefonat mit dem Personaler und ins-