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Denn es ist ein Irrtum zu glauben, dass
die Qualität Ihrer Arbeit für sich selbst
spricht. Sie müssen diese auch kommu-
nizieren, damit Vorgesetzte, Kollegen
und Mitarbeiter sowie Externe davon er-
fahren. Deshalb rate ich, in fünf Schrit-
ten vorzugehen, um Ihre eigene positive
persönliche Marke zu entwickeln und
zu kommunizieren.
1. Erkennen Sie Ihre Bedeutung: Von
einer positiv besetzten persönlichen
Marke profitieren nicht nur Sie. Die per-
sönliche Marke ist ein wichtiger Teil der
Strategie für Ihr Team, Ihre Abteilung, Ih-
re Sparte und das gesamte Unternehmen.
2. Ergründen Sie Ihre Marke: Um
Ihre persönlichen Eigenschaften kom-
munizieren zu können, müssen Sie zu-
nächst wissen, was Ihre Marke aktuell
ausmacht und in welche Richtung sie
Damit Sie aus der Masse hervor
stechen, sollten Sie Ihre persönliche
Markenbildung strategisch angehen.
John Whiting
ist Leiter der
Advanced Technology Group
bei Futurestep, einem Unter-
nehmen von Korn Ferry.
sich entwickeln sollte. Fragen Sie sich
ernsthaft: „Wer bin ich?“ und „Für was
möchte ich bekannt sein?“. Finden Sie
heraus, wer Sie kennen sollte, und ma-
chen Sie einen Plan zur erfolgreichen
Umsetzung.
3. Vermitteln Sie die Botschaft intern:
Die wichtigste Art undWeise, Ihre Marke
zu entwickeln, ist persönlich gesehen zu
werden. Networking wird häufig nur als
etwas Externes betrachtet. Internes Net-
working ist aber genauso wichtig. Ma-
chen Sie es sich zum Ziel, das gesamte
Unternehmen kennenzulernen. Schär-
fen Sie außerdem Ihr Profil per E-Mail.
Berücksichtigen Sie dabei aber, dass E-
Mails – gerade wenn sie unüberlegt und
zu häufig eingesetzt werden – als platte
Werbung und gelegentlich sogar als Be-
lästigung aufgefasst werden können.
4. Vermitteln Sie die Botschaft extern:
Heben Sie sich durch regelmäßige Akti-
vitäten und wertvolle Beiträge auf Xing,
Linkedin oder Twitter sowie über Blogs
von der Masse ab. Sprechen Sie auf Kon-
ferenzen, legen Sie Wert auf Networking,
werden Sie ein Pressekontakt für Ihr
Unternehmen. Arbeiten Sie daran, auf
positive Weise als Experte auf einem be-
stimmten Gebiet bekannt zu werden. Es
geht nicht darum, rund um die Uhr on-
line zu sein, sondern darum, dass ande-
re etwas davon haben. Wir befinden uns
im Zeitalter der großen Datenmengen.
Helfen Sie anderen, sich durch die In-
formationsüberflutung zu kämpfen, und
seien Sie das digitale Äquivalent eines
„Intellektuellen“.
5. Vermitteln Sie Ihre Botschaft kon-
tinuierlich: Der Aufbau einer Marke
braucht Zeit und muss stetig erfolgen. Es
gibt zahllose Blogs mit nur ein oder zwei
Beiträgen, die vor Jahren geschrieben
wurden. Lassen Sie Ihre Markenbildung
nicht im Sande versinken.
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