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                Management
              
            
            
              _
            
            
              NEWS
            
            
              S
            
            
              ocial Networks sind nun
            
            
              schon lange ein Thema in
            
            
              der HR-Szene. Drei Studi-
            
            
              en zeigen aber Schwachstellen
            
            
              in der Praxis auf: So werden so-
            
            
              ziale Netzwerke bislang eigent-
            
            
              lich noch wenig für die Karriere
            
            
              genutzt. Nur neun Prozent der
            
            
              deutschen Internetnutzer ha-
            
            
              ben bereits eine Karriereseite in
            
            
              einem sozialen Netzwerk besucht
            
            
              – im Vergleich zum Vorjahr aber
            
            
              immerhin ein Anstieg um vier
            
            
              Prozentpunkte, so das Ergebnis
            
            
              einer Umfrage des Marktfor-
            
            
              schungsinstituts Yougov unter
            
            
              1.002 Internetnutzern. Aber: Nur
            
            
              27 Prozent möchten über soziale
            
            
              Netzwerke in direkten Kontakt
            
            
              mit demUnternehmen treten und
            
            
              nur jeder Zehnte möchte sich mit
            
            
              Hilfe sozialer Netzwerke ein Bild
            
            
              über künftige Kollegen machen.
            
            
              Auch Personalberater müssen
            
            
              aufpassen, wenn sie Kandidaten
            
            
              über soziale Netzwerke anspre-
            
            
              chen: Bewerber reagieren auf
            
            
              unqualifizierte Jobangebote über
            
            
              soziale Netzwerke zunehmend
            
            
              verärgert. Diese Einschätzung
            
            
              vertreten 76 Prozent der knapp
            
            
              200 Personalberater, die der Bun-
            
            
              desverband Deutscher Unterneh-
            
            
              mensberater befragt hat.
            
            
              Wer soziale Netzwerke für das
            
            
              Talent Relationship Management
            
            
              nutzen möchte, sollte zwar auf
            
            
              eine Talent Community setzen,
            
            
              diese aber nicht über ein soziales
            
            
              Netzwerk laufen lassen. Denn sie
            
            
              sollten laut den Angaben von 370
            
            
              befragten Studenten und Young
            
            
              Professionals zwar digital aufge-
            
            
              baut werden, jedoch eben nicht
            
            
              die Profile in sozialen Netzwer-
            
            
              ken damit verbinden. Denn die
            
            
              Profile stehen zu 78 Prozent für
            
            
              diesen Zwecke nicht bereit, so
            
            
              die „Talent Relationship Manage-
            
            
              ment Studie“ von Intraworlds.
            
            
              personalmagazin  08 / 13
            
            
              Bei Fragen wenden Sie sich bit te an 
            
            
            
              
                Schöne Mitarbeiter
              
            
            
              Die oft kritisierte Single-Börse „Beautifulpeople.com“, die nach eigenen Angaben nur überdurchschnittlich schöne
            
            
              Mitglieder hat, will die Mitgliederprofile ihres Netzwerks für Recruiter zugänglich machen. Wie in Xing oder Linkedin sollen die Arbeitgeber dann
            
            
              im Netzwerk potenzielle Bewerber ausfindig machen können.
            
            
              
                Schöne Unterstützung
              
            
            
              Mithilfe eines Studienaktienmodells können Wissbegierige in der Schweiz ihre Weiterbildung finanzieren:
            
            
              Der gemeinnützige Verein Studienaktie.org mit Sitz in St. Gallen sucht für die Interessierten Privatinvestoren. Laut Auskunft von Studienaktie
            
            
            
               auch eine Eröffnung eines Büros in Deutschland geplant.
            
            
              
                Schöne Kleidung
              
            
            
              Auch Personalmanager sind nicht davor gefeit, von der Kleidung auf Kompetenzen zu schließen: 64 Prozent von
            
            
              200 befragten Personalmanagern geben an, dass die Kleiderwahl Einfluss oder sogar signifikanten Einfluss auf Beförderungs- und Karrierechan-
            
            
              cen hat. Bei einer ähnlichen Untersuchung im Auftrag von Officeteam in den USA waren es sogar 80 Prozent.
            
            
              
                News des Monats
              
            
            
              
                + + + A k t u e l l e N ews + + + H i n t e r g r ü n d e + + + t ä g l i c h u n t e r 
              
            
            
            
              
                + +
              
            
            
              Die Mitarbeiter erleben ihre Führungskräfte häufig
            
            
              als getriebene und gehetzte Troubleshooter, so
            
            
              das Ergebnis einer Befragung der Organisations-
            
            
              beratung OSB International unter 600 Führungs-
            
            
              kräften und 1.500 Mitarbeitern in österreichischen
            
            
              und deutschen Unternehmen. Jede zweite
            
            
              Führungskraft sieht sich der Befragung zufolge
            
            
              nicht mehr in der Lage, die Dinge zu steuern, und
            
            
              fühlt sich unablässig überfordert. Da stellt sich
            
            
              die Frage, wie die Führungskräfte weniger unter
            
            
              Druck geraten. Psychologe Kevin Dutton wartet
            
            
              hier mit einer provokanten These auf: Führungs-
            
            
              kräfte sollten ihren psychopathischen Regler
            
            
              etwas höher drehen. Wie er im Interview mit Bär-
            
            
              bel Schwertfeger in der „Wirtschaft und Weiter-
            
            
              bildung“ sagt, seien Psychopathen „selbstsicher,
            
            
              schieben nichts auf, fokussieren sich aufs Positive,
            
            
              nehmen Dinge nicht persönlich und sie machen
            
            
              sich keine Vorwürfe, wenn etwas überhaupt nicht
            
            
              geklappt hat. Sie bleiben cool, wenn sie unter
            
            
              Druck stehen.“ Diese Eigenschaften hält Dutton
            
            
              für durchaus nützlich. Psychopathen würden sich
            
            
              nicht mit einem möglichen Scheitern beschäftigen
            
            
              und würden so selbstsicherer und überzeugender
            
            
              werden. Er schränkt aber auch ein: „Sich selbst in
            
            
              einen richtigen Psychopathen zu verwandeln ist
            
            
              weder wünschenswert noch empfehlenswert.“
            
            
              Das komplette Interview lesen Sie in Ausgabe
            
            
              07-08/2013 der „Wirtschaft und Weiterbildung“.
            
            
              
                Psychopathen schätzen lernen
              
            
            
              
                Nachgeforscht
              
            
            
              Recruiting: Noch Schwachstellen
            
            
              bei sozialen Netzwerken
            
            
              Bisher sind
            
            
              Facebook & Co.
            
            
              nicht so nützlich
            
            
              für den Kontakt
            
            
              zu Talenten wie
            
            
              gedacht.