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Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
verlust einen Schlussstrich unter ein
Projekt? Hier steht einerseits das Risi-
komanagement in Projekten im Fokus
– für große ebenso wie für kleinere
Projekte. „Meine Empfehlung wäre, Pro-
jekte nach ihrer Bedeutung in Klassen
einzuteilen“, erklärt Professor Rudolf
Fiedler von der Hochschule für ange-
wandte Wissenschaften in Würzburg-
Schweinfurt dazu. „A-Projekte sind
wichtig und kostenträchtig, C-Projekte
weniger bedeutsam und mit geringem
Budget versehen. Risikomanagement
würde ich dann verpflichtend für A- und
B-Projekte vorschreiben. Für C-Projekte
würde man wohl ein einfaches Risiko-
management empfehlen, jedoch nicht
verpflichtend vorgeben.“ Wie genau
ein Risikomanagement aussehen kann,
zeigt Projektmanagerin Dagmar Börsch
in ihrem Fachartikel ab Seite 20 in unse-
rer Titelstrecke. Zudem erklärt Psycho-
loge Dylan Evans, warum es auch einer
gewissen Risikointelligenz bedarf, um
solche Warnsignale richtig einzuschät-
zen (siehe Seite 24). Professor Sonja
Sackmann erläutert, wie wichtig die Un-
ternehmenskultur für die Projektarbeit
ist – schließlich müssen Fehler beim Na-
men genannt und Konflikte ausgehalten
werden. Daneben erhalten Sie Tipps für
die Auswahl geeigneter Software-Tools,
die den nötigen Überblick verschaffen –
sodass Ihnen kein Risikofaktor entgeht.
Denn nur wer genug Fakten gesammelt
und dokumentiert hat, kann am Ende
auch von einem Projektabbruch über-
zeugen. Auf diese Weise besteht auch
keine Gefahr des Gesichtsverlusts, wie
Winfried Vogel aus seiner Projekterfah-
rung im Unternehmen Cassidian bestä-
tigen kann (siehe Seite 18).
Den Mut zum Absprung fin-
det, wer den Zeitpunkt zum
Ziehen der Reißleine kennt.
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