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ORGANISATION
03 / 12 personalmagazin
GESUNDHEITSMANAGEMENT
Analyserahmen zur systematischen Ableitung von Handlungsfeldern
tungsmöglichkeiten, Arbeitssituation,
Personalinstrumente, Gesundheit und
Kultur.
Die Ergebnisse werden zu einem Mit-
arbeiter-Commitment-Index verdichtet
und liefern wertvolle Hinweise auf Hand-
lungsbedarf – sowohl auf der Ebene der
Gesamtbank als auch auf Bereichsebene.
Mittels der wiederkehrenden Befragung
und der damit verbundenen Evaluati-
on wird die Wirkung der generierten
Maßnahmen überprüft. Gegebenenfalls
lassen sich Anhaltspunkte für eine
Nachschärfung identifizieren. Die Mitar-
beiterbefragung kann in Teilen auch als
„Gesundheits-Check der Organisations-
und Unternehmenskultur“ bezeichnet
werden.
Der Gesundheitsreport wird für das
Management erstellt und berichtet über
den Gesundheitszustand der Mitarbeiter.
Er basiert auf der Analyse unterschied-
licher interner und externer gesund-
heitsbezogener Daten: Infos aus dem
Personal-Controlling, aus der AU-Analy-
se der Krankenkasse, aus der Sozialbe-
ratung, aus der Betriebsmedizin und von
der Arbeitssicherheit. Der Report identi-
fiziert die organisationalen Gesundheits-
ressourcen und Problemzonen, liefert
handlungsleitende Informationen, mün-
det in eine systematische Zieldefinition
sowie eine Maßnahmenplanung und ist
die Basis für das Controlling des BGM.
Definition von Handlungsfeldern
Im nächsten Schritt wurden die bereits
vorhandenen Programme und Einzel-
maßnahmen verortet und bewertet.
Hierbei hat sich herausgestellt, dass
die vorhandenen Elemente eine solide
Basis für die Ausgestaltung eines pro-
fessionellen betrieblichen Gesundheits-
managements ergaben.
Die Umsetzung der gesetzlichen Vor-
gaben wie Arbeitssicherheit, Gestaltung
von Bildschirmarbeitsplätzen und be-
triebliches Eingliederungsmanagement
langzeitkranker Mitarbeiter sind selbst-
verständlicher Kern und in der Regel in
jedem Unternehmen abgebildet, wenn
auch in unterschiedlicher Ausprägung
und Professionalität. Gleichwohl haben
sich auch hier in der Analyse Optimie-
rungsmöglichkeiten gezeigt – in erster
Linie bei den Abläufen. Aufbauend auf
dieser „Pflicht“ wurde die professionelle
Gestaltung durch die Generierung und
Kommunikation eines bedarfsgerechten
Angebots von passgenauen, gesund-
heitsfördernden Maßnahmen sowie de-
ren umfängliche Annahme und Nutzung
durch die Belegschaft als „Kür“ etabliert.
Nach dem Verständnis der Landesbank
macht diese Ganzheitlichkeit ein zeit-
gemäßes betriebliches Gesundheitsma-
nagement aus.
Die eigentliche Implementierung
Bei der Konzeptentwicklung erfolgte
eine eindeutige Zuordnung von Verant-
wortlichkeiten. Diese gliedern sich in
der Landesbank in insgesamt sechs Ele-
mente des Gesundheitsmanagements,
die von verschiedenen, aber miteinander
vernetzten Akteuren verantwortet und
umgesetzt werden:
Arbeitssicherheit
Betriebsmedizin
Personalbetreuung
Personal-/Organisationsentwicklung
Sozialberatung
Ergänzende Aktivitäten
Sämtliche Verantwortungsbereiche für
die einzelnen Handlungsfelder sind
im zentralen Arbeitskreis Gesundheit
abgedeckt, sodass dort eine effektive
Koordination und Steuerung erfolgen
kann. Zwar spielt in der kurzfristigen
Betrachtung die Minimierung krank-
Quel le: Hoeppe/Wemken, angelehnt an: Bardura et al. (2010) „Betriebliche Gesundheitspolitik“
Bewegungsmangel
Fehlernährung
Alkoholismus
Stress
Physische Risiken
Mobbing
Burnout
Innere Kündigung
Qualifikation
Wohlbefinden
Vertrauen
Anerkennung
Sinnstiftung
Arbeitsbedingungen
Soziale Netzwerke
Führung
Unternehmenskultur
Teamentwicklungen
Führungskräfteentwicklung
Gesundheits-Reporting
Gesundheitsmanagement
Fachliche Qualifikation
Betriebssport
Führungsverhalten
Grippeschutzimpfungen
Gesundheits-Coaching
Sozialberatung
Gesundheits-Checks
Augenuntersuchungen
Interventionskette
Wiedereingliederung
Sozialberatung
Ergonomische Maßnahmen
Mitarbeiterbefragungen
Person
Person
Pathogenese
Pathogenese
Organisation
Organisation
Salutogenese
Salutogenese