Seite 62 - personalmagazin_2012_09

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spezial
_Zukunft Personal
Bei Fragen wenden Sie sich bit te an
personalmagazin 09 / 12
und Österreich gehören mir weiter zu
100 Prozent. Sie sehen: Ich habe weiter
Interesse und Spaß an der Thematik.
personalmagazin:
Glauben Sie, dass die
Deutsche Messe dem HR-Thema künftig
genügend Aufmerksamkeit widmen wird?
Petsch:
Ja. Wie relevant das Thema für
die Deutsche Messe ist, ist unter ande-
rem am neuen Beirat zu erkennen, der
aus drei Personen besteht: Bereichsleiter
Marcus Eibach, Vorstand Wolfram von
Fritsch und mir. Allein an dieser Kon-
stellation sieht man, welches Gewicht
HR für die Hannoveraner hat. Mehr Auf-
merksamkeit geht eigentlich nicht.
„Kein Wechsel nach Hannover“
INTERVIEW.
Die Messegesellschaft Spring gehört nun mehrheitlich zur Deutschen Messe,
welche auch die Cebit veranstaltet. Was sich dadurch ändert, erläutert Alexander Petsch.
personalmagazin:
Welche Änderungen bei
der „Zukunft Personal“ , der „Personal
Nord“ und der „Personal Süd“ bringt die
neue Eigentümerstruktur mit sich?
Alexander Petsch:
Spring-Messe-Manage-
ment ist Eigentümer der Messen und
wird diese weiterhin betreuen. Ich wer-
de in meiner Funktion als Beirat weiter-
hin mein Wissen in die Entwicklung der
Personalmessen einbringen. Auch die
Geschäftsführung von Spring-Messe-
Management wird mit Natascha Hoffner
konstant bleiben. Dadurch ist maximale
Kontinuität gegeben. Zusätzlich wol-
len wir die Ressourcen und Kontakte
der Hannoveraner nutzen, um unsere
Messen auszubauen. Als Tochtergesell-
schaft der Deutschen Messe haben wir
Möglichkeiten, die wir bislang nicht
hatten. So veröffentlichen wir jetzt auch
Anzeigen im Cebit-Newsletter. Dort be-
werben wir die Themen der IT-Halle der
„Zukunft Personal“.
personalmagazin:
Die Cebit hat sich auch
mal mit einer HR-Halle versucht. Heute
fühlen sich viele HR-Aussteller in Hanno-
ver nicht mehr so gut aufgehoben. Kann
es sein, dass sie deshalb Vorbehalte
gegenüber dem neuen Mehrheitseigentü-
mer haben?
Petsch:
Nein, das glaube ich nicht. Wir
haben vielmehr die Möglichkeit, die
Infrastruktur der Deutschen Messe zu
nutzen, um eine „Zukunft Personal“,
eine „Personal Nord“ oder eine „Perso-
nal Süd„ noch erfolgreicher zu machen.
Das heißt nicht, dass wir als Spring eine
HR-Software-Halle innerhalb der Cebit
managen werden. Da werden wir un-
glaubwürdig. Aber es gibt Themen, die
innerhalb unseres Kompetenzbereichs
liegen und die von der Cebit oder der
Hannover Messe bislang nicht so stark
bespielt werden. Zum Beispiel Recru-
iting. Eine Recruiting-Halle innerhalb
der Cebit oder der Hannovermesse auf-
zubauen, das sind Kernkompetenzen,
die ich bei uns sehen würde.
personalmagazin:
Werden Sie weiter an
den Standorten Stuttgart, Hamburg und
Köln festhalten? Oder können wir damit
­rechnen, nächstes Jahr zur „Zukunft
­Personal“ nach Hannover zu fahren?
Petsch:
Nein, das steht überhaupt nicht
zur Diskussion. Wir haben gerade noch
die längsten Mehrjahresverträge mit
­allen drei Standorten abgeschlossen,
die wir je hatten. Es ist auch seitens der
Deutschen Messe nicht angedacht, den
Messeort nach Hannover zu verlagern.
Denn wir glauben, dass unsere aktuellen
Standorte ideal für unsere Messen sind.
personalmagazin:
Bislang sind Sie als Dreh-
und Angelpunkt der drei Personalmessen
aufgetreten – mit starker Außenwirkung.
Werden Sie diese Rolle beibehalten?
Petsch:
Für unsere Kunden war immer
der Projektleiter erster Ansprechpart-
ner. Das wird auch künftig so sein. In-
wieweit ich auf den Messen die Themen
adressieren werde, kann ich noch nicht
sagen. Auf jeden Fall werde ich der HR-
Thematik verbunden bleiben. Ich werde
weiter mit dem HRM Research Institute,
mit unserer Fachzeitschrift in Österrei-
ch und den HR-Netzwerken aktiv sein.
Diese und die HR-Messen in der Schweiz
Alexander Petsch
ist Gründer der Spring
Messe Management GmbH & Co. KG und
startete 1999 mit der „Zukunft Personal“.
Das Interview führte
Daniela Furkel
.
© Franz Pfluegel