Seite 53 - personalmagazin_2012_09

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mögensseite und damit tendenziell
zu einer Reduzierung des Deckungs­
grades.
Steigt die Inflation und daraus
resultierend die Rentenanpassung,
erhöht dies zusätzlich den Verpflich­
tungsumfang. Angesichts der de­
mografischen Entwicklung und des
sich abzeichnenden „Kampfes“ um
die besten Mitarbeiter würde sich
eine zusätzlich steigende Gehalts­
dynamik auf die Höhe der Anwart­
schaften und damit auf das Niveau
der Pensionsverpflichtungen über­
proportional auswirken.
Auch die Finanzierung spielt we­
gen der volatilen Entwicklung an
den Finanzmärkten für das Risiko­
management der bAV eine immer
stärkere Rolle. Es geht weniger um
ein Maximum an Performance, son­
dern mehr um Begrenzungen von
Einbußen auf der Vermögensseite.
Durch ein aktives Risikomanage­
ment und eine davon abgeleitete Fi­
nanzierungsstrategie können auch
bei schwierigen Marktgegebenheiten
gute Ergebnisse in der Vermögensan­
lage erzielt werden.
Nicht zuletzt können regulato­
rische oder rechtliche Entwicklungen
(Arbeits-, Steuer-, Bilanzrecht) das
Risikoprofil eines Pensionsplans be­
einflussen. So stellen die IAS 19-Än­
derungen ab 2013/2014 künftig
striktere Anforderungen an die Fi­
nanzierung. Auch die Auswirkungen
von Solvency II sollten in Betracht
gezogen werden.
Diese den Versorgungsplänen in­
newohnenden Risiken können von
nennenswerter Bedeutung sein und
eventuell sogar die Ziele bedrohen,
die ursprünglich mit dem betrieb­
lichen Versorgungswerk erreicht
werden sollten.
Einflussfaktoren verstärken
ihre Wirkung gegenseitig
Zudem muss bei allen diesen Ein­
flussgrößen berücksichtigt werden,
dass sie nicht nur einzeln, sondern
auch kumulativ auftreten und sich
sogar gegenseitig in ihrer Wirkung
verstärken oder auch gegenläufig be­
einflussen können.
Zum Beispiel hat die um einen Pro­
zentpunkt im Jahr 2012 gesunkene
Durchschnittsrendite der Unterneh­
mensanleihen in der Eurozone zur
Folge, dass die Pensionslasten im
Schnitt um zirka 15 Prozent in der
IFRS-Bilanz der Unternehmen stei­
gen. Dieser Effekt könnte sich bei-
spielsweise durch eine zunehmende
Inflationsgefahr und steigende Tarif­
abschlüsse noch verstärken.
Höhere Pensionslasten auf der
Passivseite müssten in der Folge
dann mit einem höheren Vermögen
auf der Aktivseite der Bilanz ausge­
glichen werden. Höhere Erträge aus
dem Pensionsvermögen könnten
also dabei helfen, die entstehende
oder größer werdende Lücke zu ver­
ringern. Gelingt dies nicht, belastet
die erhöhte Pensionsverbindlichkeit
das Eigenkapital.
Der erste Schritt zur
Beherrschung ­der Risiken
Im Rahmen des bAV-Stresstests,
den Mercer entwickelt hat, wird
das gegenwärtige Risikoprofil eines
Pensionsplans untersucht. Szena­
rienbasierte Analysen zeigen auf,
welche Risikosituationen sich unter
veränderten Rahmenbedingungen
ergeben können. Wichtig ist dabei,
die Historie eines Unternehmens zu
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Wichtig ist, die Histo­
rie des Unternehmens
und die strategische
Unternehmens- und
Personalplanung ein­
zubeziehen.
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