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mögensseite und damit tendenziell
zu einer Reduzierung des Deckungs
grades.
Steigt die Inflation und daraus
resultierend die Rentenanpassung,
erhöht dies zusätzlich den Verpflich
tungsumfang. Angesichts der de
mografischen Entwicklung und des
sich abzeichnenden „Kampfes“ um
die besten Mitarbeiter würde sich
eine zusätzlich steigende Gehalts
dynamik auf die Höhe der Anwart
schaften und damit auf das Niveau
der Pensionsverpflichtungen über
proportional auswirken.
Auch die Finanzierung spielt we
gen der volatilen Entwicklung an
den Finanzmärkten für das Risiko
management der bAV eine immer
stärkere Rolle. Es geht weniger um
ein Maximum an Performance, son
dern mehr um Begrenzungen von
Einbußen auf der Vermögensseite.
Durch ein aktives Risikomanage
ment und eine davon abgeleitete Fi
nanzierungsstrategie können auch
bei schwierigen Marktgegebenheiten
gute Ergebnisse in der Vermögensan
lage erzielt werden.
Nicht zuletzt können regulato
rische oder rechtliche Entwicklungen
(Arbeits-, Steuer-, Bilanzrecht) das
Risikoprofil eines Pensionsplans be
einflussen. So stellen die IAS 19-Än
derungen ab 2013/2014 künftig
striktere Anforderungen an die Fi
nanzierung. Auch die Auswirkungen
von Solvency II sollten in Betracht
gezogen werden.
Diese den Versorgungsplänen in
newohnenden Risiken können von
nennenswerter Bedeutung sein und
eventuell sogar die Ziele bedrohen,
die ursprünglich mit dem betrieb
lichen Versorgungswerk erreicht
werden sollten.
Einflussfaktoren verstärken
ihre Wirkung gegenseitig
Zudem muss bei allen diesen Ein
flussgrößen berücksichtigt werden,
dass sie nicht nur einzeln, sondern
auch kumulativ auftreten und sich
sogar gegenseitig in ihrer Wirkung
verstärken oder auch gegenläufig be
einflussen können.
Zum Beispiel hat die um einen Pro
zentpunkt im Jahr 2012 gesunkene
Durchschnittsrendite der Unterneh
mensanleihen in der Eurozone zur
Folge, dass die Pensionslasten im
Schnitt um zirka 15 Prozent in der
IFRS-Bilanz der Unternehmen stei
gen. Dieser Effekt könnte sich bei-
spielsweise durch eine zunehmende
Inflationsgefahr und steigende Tarif
abschlüsse noch verstärken.
Höhere Pensionslasten auf der
Passivseite müssten in der Folge
dann mit einem höheren Vermögen
auf der Aktivseite der Bilanz ausge
glichen werden. Höhere Erträge aus
dem Pensionsvermögen könnten
also dabei helfen, die entstehende
oder größer werdende Lücke zu ver
ringern. Gelingt dies nicht, belastet
die erhöhte Pensionsverbindlichkeit
das Eigenkapital.
Der erste Schritt zur
Beherrschung der Risiken
Im Rahmen des bAV-Stresstests,
den Mercer entwickelt hat, wird
das gegenwärtige Risikoprofil eines
Pensionsplans untersucht. Szena
rienbasierte Analysen zeigen auf,
welche Risikosituationen sich unter
veränderten Rahmenbedingungen
ergeben können. Wichtig ist dabei,
die Historie eines Unternehmens zu
53
Wichtig ist, die Histo
rie des Unternehmens
und die strategische
Unternehmens- und
Personalplanung ein
zubeziehen.
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