Seite 47 - personalmagazin_2012_09

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Britta GroSS
leitet die Be-
ratungssparte „Human Capital
Management“ bei IBM Global
Business Services.
alle Prozessbeteiligten. Am Beispiel
eines Einstellungsprozesses lässt sich
das verdeutlichen: Im konkreten Fall
muss das Dienstleistungsunternehmen
für einen umfangreichen Auftrag seine
personellen Ressourcen planen. Bereits
im Angebotsprozess sollte die Personal­
funktion einbezogen werden, da sie am
besten die Verfügbarkeit im Hinblick auf
Quantität und Qualität der benötigten
Mitarbeiter kennt. Parallel zu den Ein­
kaufsprozessen und finanzwirtschaft­
lichen Erwägungen wird im Beispiel
festgestellt, dass die benötigten Res­
sourcen nicht verfügbar sind. Gemein­
sam mit dem Controlling wird daraufhin
entschieden, dass der Personalplan
angepasst werden muss, weil auch in
der Zukunft die besagten Fähigkei­
ten benötigt werden. Dieser Ablauf der
Entscheidungsfindung löst schließlich
den Einstellungsprozess aus. Prinzipi­
ell sollte das schon immer so funktio­
niert haben, wurde bisher aber häufig
wegen fehlender technologischer Un­
terstützung oder starr reglementierter
Prozess­e nicht gelebt. Mit dem Einsatz
passender Technologien und flexiblerer
Prozesse können solche Abläufe nun
schneller und präziser in die Wege ge­
leitet werden.
Dieser Wandel zu einer kooperativen
Zusammenarbeit über Bereichsgrenzen
hinweg zur Unterstützung des Kernge­
schäfts wird das Bild operativer Sup­
port-Funktionen nachhaltig ändern. Der
Personalbereich kann somit in der Vor­
denker- und Vorbildrolle maßgeblichen
Einfluss auf eine offene Unternehmens­
kultur nehmen. Er kann die Ablauf- und
Aufbauorganisation im Hinblick auf
die neuen Anforderungen kritisch hin­
terfragen und das Unternehmen durch
unterstützende Maßnahmen in das neue
Zeitalter vernetzt geführter Unterneh­
men begleiten.