Seite 42 - personalmagazin_2012_04

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AKTUELLES
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Manpower-Arbeitsmarktbarometer
Die Enstellungsbereitschaft steigt wieder, nach einem leichten Einbruch Anfang 2012
erreicht sie nun wieder das Niveau des ersten Quartals 2011.
Jahr
Nettobeschäftigungsausblick in Prozent
Quel le: Manpower
20
10
0
–10
2010
2011
2012
I I/’12
I I./’11
personalmagazin 04 / 12
NACHRICHTEN
Einstellungsbereitschaft stabil bis gut
D
ie Zahl der Arbeitgeber, die im
kommenden Quartal Mitarbei-
ter einstellen wollen, ist trotz
Eurokrise in Deutschland weiter ge-
stiegen. Wie das neueste Manpower
Arbeitsmarktbarometer anzeigt, pla-
nen elf Prozent der Arbeitgeber, ihre
Belegschaft von April bis Juni 2012 zu
erhöhen – im ersten Quartal waren es
zehn Prozent gewesen. Der saisonbe-
reinigte Netto-Beschäftigungsausblick
erreicht für das zweite Quartal einen
Wert von +9 Prozent und bleibt da-
mit im Vergleich zum ersten Quartal
2012 unverändert. Im Jahresvergleich
ergibt sich ein relativ stabiler Wert.
Die stärkste Einstellungsbereitschaft
zeigt sich im Bergbau sowie in der
Land- und Forstwirtschaft mit einem
Wert von +15 Prozent. Überdurch-
schnittlich ist die Einstellungsbereit-
schaft zudem im Sektor Finanzen
und Dienstleistungen. Die pessimis-
tischsten Aussichten vermelden
Strom-, Gas- und Wasserversorger.
Darüber hinaus zeigt das Arbeits-
marktbarometer starke regionale Un-
terschiede.
Work-Life-Balance hat Prio 1
D
ie Herstellung einer vernünftigenWork-Life-Balance bei den Beschäftigten
stellt die größte Herausforderung für die Personalverantwortlichen im
Jahr 2012 dar. Dies geht aus der aktuellen Human-Resources-Studie der
Bonner Wirtschaftsakademie hervor. Neben diesem Problemkreis, dem 47 Pro-
zent der Befragten hohe Priorität einräumen, nannten 38 Prozent der Befragten
auch das Thema „Coaching für Führungskräfte“ und 33 Prozent die Stärkung
der Arbeitgeberattraktivität als dringliche Anliegen in diesem Jahr. Für jeweils
31 Prozent stehen Talentmanagement und Changemanagement auf der Agenda,
um die strategische Ausrichtung des Personalbereichs wollen sich 25 Prozent der
Befragten kümmern. (Mehrfachnennungen waren möglich.)
Nachhaltigkeit im Mittelstand
79 Prozent aller Mittelständler sehen
die Einführung einer nachhaltigen
Unternehmensführung als sehr wichtig
oder wichtig an. Sechs von zehn Mit-
telständlern haben ein Unternehmens-
leitbild, ebenso viele verfügen über
fest definierte Unternehmenswerte. So
die Ergebnisse der Studie „Nachhaltige
Unternehmensführung – Lage und
aktuelle Entwicklungen im Mittelstand“
von Ernst & Young.
30 Minuten Talentmanagement
Eine Talentmanagement-Reihe mit
30-minütigen Webinaren bieten DDI
und das Personalmagazin an. Die sechs
kostenlosen Webinare richten sich an
Führungskräfte und HR-Verantwortliche,
die ihre Expertise über die Verknüpfung
zwischen Talentmanagement- und
Unternehmensstrategie ausbauen
möchten.
Unterschiede bei Chefgehältern
Vorstände und Geschäftsführer in
öffentlichen Unternehmen haben im
Vergleich zur Privatwirtschaft beim
Gehalt das Nachsehen: Mit gut 60
Prozent verdient der Großteil der
Geschäftsleitungsmitglieder öffentlicher
Unternehmen nach einer aktuellen
Kienbaum-Studie zwischen 100.000 und
300.000 Euro im Jahr. In der Privatwirt-
schaft dagegen sind die Gehälter der
obersten Führungsetage im Schnitt dop-
pelt so hoch. In privatwirtschaftlichen
Unternehmen mit einer Belegschaft
zwischen 100 und 250 Mitarbeitern
beispielsweise erhalten Geschäftsführer
und Vorstände jährlich durchschnitt-
lich 359.000 Euro, Führungskräfte in
gleicher Position in einem öffentlichen
Unternehmen gleicher Größe erhalten
im Schnitt 176.000 Euro im Jahr.