Seite 47 - personalmagazin_2012_07

Basic HTML-Version

07 / 12 personalmagazin
47
ihre Ebit-Marge bis zum Jahr 2013 spür-
bar ansteigt. Die erwartete Margenver-
besserung je Reorganisationsmaßnahme
schwankt dabei allerdings stark. Aktuell
brisante Themengebiete wie die Verlage-
rung von Leistungserbringung ins Aus-
land verlieren deutlich an Be-deutung.
Stattdessen sind klassische Ansätze
wie Prozesseffizienz, eine schlanke Ver-
waltung und Shared-Service-Konzepte
weiterhin die Mittel der Wahl. Einer
Erhöhung der Fluktuation und der Ver-
änderung des Altersschnitts messen
die Studienteilnehmer dagegen wenig
Bedeutung bei. Im Zuge von Reorgani-
sationsbemühungen werden weder An-
passungen der Gesamtvergütung im
Nicht-Tarifbereich noch Anpassungen
der freiwilligen Zusatzleistungen im ta-
rifnahen Bereich in Erwägung gezogen.
In diesen Bereichen schätzen sich die
teilnehmenden Unternehmen generell
als wettbewerbsfähig ein.
Im Zuge der Reorganisation des Unter-
nehmens kommt dem Thema „Personal-
planung“ besondere Bedeutung zu. Die
teilnehmenden Unternehmen erkennen
hier starken Verbesserungsbedarf im ei-
genen Haus. Dies gilt vor allem für grö-
ßere Unternehmen mit einem Umsatz
von mehr als einer halben Milliarde Eu-
ro. Als wichtigste Themen einer profes-
sionellen Personalplanung gelten dabei
die Vermeidung von Kompetenzlücken,
die zielgerichtete Nachfolgeplanung und
die Abbildung der Geschäftsentwicklung
in der Personalplanung. Geringe Bedeu-
tung hat der Ausgleich der Fluktuation
im Rahmen der Personalplanung.
Motivation: Variable Vergütungs-
anteile ausweiten
Auch im Einsatz variabler Vergütungs-
bestandteile ist wertvolles Potenzial zur
Steigerung des Unternehmenswerts zu
finden. Der von Großunternehmen aus
den Branchen Dienstleistung, Handel,
verarbeitendes Gewerbe und Telekom-
munikation in diesem Zusammenhang
erwartete positive Effekt auf die Ebit-
Marge wird von den Studienergebnissen
untermauert. Für Großunternehmen be-
stätigt sich eine positive Hebelwirkung
in der Ebit-Marge, wohingegen KMU im
Hoher bis sehr hoher Bedarf
Steigerung der Effizienz in operativen
Einheiten
Von den Befragten, die eine deutliche Verbesserung der EBIT-Marge durch intensive Re-
organisation erwirken wollen, haben 75 Prozent sehr hohen bis hohen Bedarf, die Effi-
zienz in operativen Einheiten zu steigern, 38 Prozent die Administration zu verschlanken.
QUELLE: DROEGE GROUP
REORGANISATIONSMASSNAHMEN
Geringer bis sehr geringer Bedarf Angaben in Prozent
75
0
38
13
35
30
30
26
25
38
17
50
11
54
Verschlankung der Administrations-
bereiche
Aufbau/Weiterentwicklung der
Shared-Services
Verlagerung der Leistungserbringung
ins Ausland
Reduktion der Hierarchieebenen
Reduktion der Führungsmannschaft
Erhöhung der Fluktuation
Die Online-Stellenanzeige mit dem dreifachen Mehrwert