Seite 13 - personalmagazin_2012_08

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marketing-Bücher wissen gerade die
jüngeren Mitarbeiter genau, was von ih-
nen zum Beispiel in einem Assessment-
center erwartet wird.“
Letztlich entsprach es aber nicht dem
Anliegen von Losmann, dem Mitarbei-
ter so viel Raum zu geben. „Die Idee des
Films war, ihn aus der Perspektive des
Managements zu erzählen. Mich haben
die Visionen, Programme und Pläne
in­teressiert, die die heutigen Arbeits-
welten prägen. Wenn ich die ­Perspektive
des Managements einnehme, das die
Steuerung der Angestellten betreibt und
damit auf ihre Arbeit, ihre Ziele, ihre
Persönlichkeit auf bestimmte Art und
Weise einwirkt, kann ich darüber viel
mehr erfahren, als wenn ich einzelne
Mitarbeiter über ihre Arbeit reflektieren
lasse“, entgegnet sie auf den Einwand
von Kern.
Weckruf zum Umdenken
Doch wie authentisch sind letztlich die
gezeigten Szenen? Kern ist skeptisch. Er
ist grundsätzlich davon überzeugt, dass
Menschen sich nicht authentisch verhal-
ten, wenn sie wissen, dass sie in diesem
Moment gefilmt werden. Seine These:
„Man weiß immer, dass die Kamera mit-
läuft. Im Zweifelsfall sorgt dies dafür,
dass bestimmte Dinge eben nicht gesagt
werden oder eine Reaktion anders aus-
fällt, als wenn die Kamera nicht dabei
gewesen wäre.“
Nichtsdestotrotz gibt er sich zum Ende
hin versöhnlich: „Die Annäherung an die
Wirklichkeit und den Alltag ist sehr gut
gelungen. Die Leistung des Films besteht
darin, dass er Personalern und Beratern
den Spiegel vorhält. Er regt zum Hinter-
fragen und Korrigieren der eigenen Pra-
xis an.“
So hält Kern beispielsweise die starke
Konzentration auf das Individuum für
einen falschen Ansatz. „HR unternimmt
seit Jahren den Versuch, über indivi-
dualisierte Maßnahmen den einzelnen
Mitarbeiter zu optimieren – inklusive
der gemütlichen Kaffeekuschelecke. Da-
bei laufen wir Gefahr, organisatorische
Rahmenbedingungen mit ihren Chan-
cen aber auch echten Limitationen aus-
zublenden.“ Er plädiert vielmehr dafür,
stärker auf die Strukturen zu schauen.
Dies fange zum Beispiel bei gesunden
Führungsspannen an. Da man heute
allerdings besonders „lean“ sein wolle,
seien diese oft zu groß. Doch hapere es
nicht nur dort. Letztlich sei ein Umden-
ken in den Unternehmen gefragt. Wenn
„Work hard – play hard“ einen kleinen
Anstoß dazu liefern könnte, hätte der
Film seine Wirkung mit Sicherheit nicht
verfehlt, ist Dieter Kern überzeugt.
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