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AKTUELLES
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S
oziale Netzwerke bieten für die Personalarbeit enormes Potenzial. Aber
im Recruiting schöpfen Unternehmen dieses noch zu selten aus, zeigt
die „Studie zur Wirkung von Social Media 2011“. Doch wie und wo im
Social Web fühlen sich potenzielle Arbeitnehmer angesprochen? Antworten
darauf geben Professor Thorsten Petry von der Wiesbaden Business School
und Florian Schreckenbach von der Beratungsfirma Embrander mit ihrer
Studie. Befragt wurden 835 Teilnehmer. Sie haben ein Ranking der Unter-
nehmensaktivitäten ermittelt, die den Befragten in Social Media aufgefallen
sind: Mit extremem Vorsprung werden Aktionen auf Facebook-Pages genannt
(39 Prozent). Aufgefallen waren den Teilnehmern im sozialen Netzwerk unter
anderem Stellenanzeigen, Unternehmensprofile, Karriere-Webseiten und Di-
rektkontakte zu Personalern. Hinter Facebook teilen sich Videos auf Youtube
und Events wie Wettbewerbe den zweiten Rang.
NACHRICHTEN
Die richtigen Kanäle nutzen
I
mMittelstand ist die Fachkräftesi-
cherung als strategisches Thema
angekommen, das zeigt eineBefra-
gung des RKW Kompetenzzentrums
unter 50Unternehmen. Die befragten
KMU sind demnach über die meisten
Handlungsfelder hinweg vielfach
besser als ihr Ruf. Das gilt sowohl für
die traditionellen Stärken des Mittel-
stands wie Führung, Betriebsklima
und große Handlungsspielräume als
auch für Bereiche, in denen man eher
Schwächen vermutet: Allen voran
zahlt der Mittelstand besser als ihm
vielfach unterstellt wird. Etwas ver-
nachlässigt wird hingegen der Erfah-
rungstransfer und die Maßnahmen
für den Erhalt der Leistungsfähigkeit
trotz der hohen Belastungssituation.
Mittelstand schlägt sich gut
Private und berufliche Nutzung von Social Media
Wichtig für Personaler ist,
welche Social-Media-
Kanäle potenzielle
Bewerber auch geschäft-
lich und nicht nur privat
nutzen. Xing liegt in der
geschäftlichen Nutzung
vorne – sowohl bei
Studenten (S) als auch
bei Fach- und Führungs-
kräften.
S
F&F
Facebook
S
F&F
StudiVZ
S
F&F
Xing
S
F&F
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
geschäftlich
555
142
134
94
177
48
334
142
privat
Quel le: Studie zur Wirkung von
Social Media 2011
Angaben in Prozent
wer-kennt-wen
In eigener Sache: Trainingspreis
für die Haufe Akademie
Das gab es bisher selten: Nur einmal
Gold, zweimal Silber und 17 mal Bronze
verlieh der Berufsverband für Trainer,
Berater und Coaches beim 19. Inter-
nationalen Deutschen Trainings-Preis.
Gemeinsam mit ihrem Auftraggeber,
der Brenntag GmbH, konnte sich die
Haufe Akademie über die Silbermedail-
le freuen: Ausgezeichnet wurde das
Management-Entwicklungsprogramm,
das seit 2004 die Nachwuchsführungs-
kräfte von Brenntag auf ihre Aufgaben
vorbereitet.
Innovationsstress als
Burn-out-Beschleuniger
Derzeit drehen sich viele Studien darum,
welche Faktoren Burn-out auslösen
können. Eine Studie des Instituts für
angewandte Innovationsforschung e.V.
an der Ruhr-Universität Bochum und
Gesundheitsexperten der Kliniken Essen-
Mitte kam nun zu dem Schluss, dass der
Druck, Innovationen anzustoßen, leicht
zu vitaler Erschöpfung führt und damit
das Burn-out-Risiko steigt. Gut zwei
Drittel der 229 befragten Führungskräf-
te wiesen schon signifikante Anzeichen
der Erschöpfung aus.
Recruiting-Trend Imagefilm:
Telekom sucht im Kinosaal
Youtube ist einer der beliebtesten
Social-Media-Kanäle. Dort sind Image-
filme, mit denen Unternehmen sich den
potenziellen Bewerbern präsentieren,
keine Seltenheit mehr. Ein Beispiel
der größeren Dimension für einen
Recruitingfilm liefert nun die Deutsche
Telekom. Sie zeigt ihren aufwendigen
Imagefilm gleich dem Publikum im
Kinosaal. Vor allem die Angebote von
Uni-Kinos stehen zu Beginn der Kampa-
gne im Fokus.