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EMPLOYER BRANDING
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personalmagazin 11 / 11
Die Sicht der Bewerber einnehmen
STUDIE. Wo bemühen sich Arbeitgeber besonders um ihre Arbeitgebermarke?
Auf welche Kanäle setzen sie? Überraschende Antworten gibt eine aktuelle Studie.
die Perspektive der Bewerber einzuneh-
men. Bewerber wollen Einblicke in die
Arbeitswelt jener Unternehmen erhal-
ten, die für sie als Arbeitgeber infrage
kommen. Sie wollen erkennen, wofür ein
Arbeitgeber steht.
Dieser Aspekt berührt das Thema
Employer Branding. Hier scheint sich
aufseiten deutscher Unternehmen in
den vergangenen Jahren etliches getan
zu haben. Der Aufbau einer Arbeitge-
bermarke taucht immer häufiger als Teil
der Personalstrategie auf, und die Zahl
jener Arbeitgeber, die sich um eine klare
Positionierung und Präsentation als Ar-
beitgeber bemühen, nimmt zu.
Die Perspektive der Bewerber
Damit ist es aber nicht getan. Vielmehr
sindArbeitgeber aufgerufen, Fragenüber
offene Stellen, Arbeitsbedingungen, Kar-
rieremöglichkeiten und andere Themen
dort zu beantworten, wo Bewerber sie
erwarten. Eine besondere Rolle spielen
hier die unternehmenseigene Karrie-
rewebseite und die Präsenz auf Social-
Media-Plattformen. Bewerber erwarten
innerhalb des Recruiting-Prozesses eine
Behandlung auf Augenhöhe.
Das Messkriterium für den Erfolg des
Employer Branding ist immer die Sicht
des Bewerbers. Die Studie „Career’s
Best Recruiters“ hat sich daher zur
Aufgabe gemacht, den Blickwinkel der
potenziellen Mitarbeiter einzunehmen.
Nachdem die Studie bereits im Jahr
2010 in Österreich durchgeführt wurde,
untersuchten die Wissenschaftler nun
erstmals in Deutschland die Recruiting-
Qualität der 500 größten Unternehmen
und Institutionen. Ziel der Studie ist es
einerseits, einen repräsentativen Status
quo der Employer-Branding-Aktivitäten
im deutschen und österreichischen Ar-
beitsmarkt abzubilden. Andererseits
will sie Arbeitgebern personalisierte
und effiziente Maßnahmen gegen den
Fachkräftemangel anbieten.
Von
Lotte Gasser
und
Armin Trost
U
nternehmen, die in Zukunft
beim Ringen um qualifizierte
und motivierte Bewerber die
Nase vorne haben möchten,
kommen nicht umhin, bei der Beurtei-
lung der eigenen Recruiting-Aktivitäten
Unternehmen aus Stuttgart erfüllen zu 46 Prozent den Standard und sind Spitzenreiter.
Dunkelblaue Länder liegen vor denen mit hellerer Farbe.
Quel le: Career‘s Best Recruiters, 2011
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