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IDEENMANAGEMENT
Dennoch besteht Verbesserungs-
potenzial: Die Produktivität und Effi-
zienz des Ideenmanagements sollte
nicht aus den Augen verloren wer-
den. Denn Ganzheitlichorientierte
haben zwar den höchsten Anteil der
Einreicher an den Beschäftigten und
weisen die von allen höchste Vor-
schlagsquote auf. Aber die durch-
schnittliche Einsparung oder der
Nutzen der Ideen ist interessanter-
weise der niedrigste.
Typ 2: Die Effizienzorientierten
Die Gruppe der Effizienzorientierten
ist recht klein und wird überdurch-
schnittlich oft durch Dienstleister
vertreten. Alle Erfolgsfaktoren, die
auf die Zielerreichung des Ideen-
managements ausgerichtet sind,
sind hier sehr stark ausgeprägt. Sie
verfügen auch über eine überdurch-
schnittliche Ausprägung bei der Zu-
sammenarbeit und Vernetzung der
Mitarbeiter untereinander, sodass
zum Beispiel Probleme schnell be-
sprochen und Entscheidungen ins-
gesamt schnell getroffen werden.
Das Controlling-System ist hier
ausgeprägt. Die Ziele werden fest-
gelegt und die Zielerreichung wird
regelmäßig überprüft. Unterdurch-
schnittliche Werte weisen die Er-
folgsfaktoren „Führungskultur“,
„Nachhaltigkeit“ sowie „Qualifika-
tion und Weiterbildung“ auf. Da
sowohl Maßnahmen des internen
Marketings als auch die regelmäßige
Weiterentwicklung und -bildung Kos-
ten verursachen, ist das angesichts
der Effizienzorientierung nur kon-
sequent. Die Effizienzorientierten
konzentrieren sich auf wenige Ziele
wie Kosteneinsparung und Prozess-
verbesserung und verfolgen diese
konsequent.
Zwar sind Beteiligungs- und Vor-
schlagsquote unterdurchschnittlich
im Vergleich zu den anderen Typen,
jedoch ist die Qualität der Vorschlä-
ge bei diesem Typ bemerkenswert.
Effizienzorientierte erreichen die
höchste Einsparungssumme je Idee
und den höchsten Nutzen je Einrei-
cher, obgleich die Unternehmen in
dieser Gruppe die im Durchschnitt
niedrigsten Prämien je Einreicher
zahlen. Somit ist die Konzentration
auf Kosteneinsparungen und Verbes-
serungen sehr erfolgreich und zahlt
sich für das Unternehmen aus.
Typ 3: Die Zentralistischen
Das Ideenmanagement der Zentralis-
tischen ist häufiger als bei anderen
nach dem klassischen zentralen Mo-
dell organisiert. Dieser Typ ist durch
eine geringe Zusammenarbeit und
Vernetzung gekennzeichnet. Das Sy-
stemdes Ideenmanagements zeichnet
sich durch eine große Transparenz
und Nachvollziehbarkeit aus. Der
Einreichungs- und der Bewertungs-
prozess sowie das Prämiensystem
sind transparent und verständlich.
Das Ideenmanagement ist auch auf
Nachhaltigkeit ausgerichtet. Es wird
durch das interne Marketing unter-
stützt und es steht ein ausreichend
großes Budget zur Verfügung, um die
angestrebten Ziele zu erreichen.
Allerdings ist die Führungskultur
unterdurchschnittlich ausgeprägt
und es wird wenig in Qualifikation
und Weiterbildung investiert. Das
Controlling ist durchschnittlich aus-
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Fünf Unternehmenstypen kann man beim
Ideenmanagement unterscheiden. Bei jedem
besteht noch einiges Optimierungspotenzial.
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