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INTEGRIERTE ZEITWIRTSCHAFT
erklärt Projektleiter Kruno Baletic, Be-
triebsleiter bei KGS Keller. „Wir wollten
einen internationalen Lieferanten für
Hard- und Software mit SAP-Erfahrung.
SAP sollte das führende System sein,
denn wir wollen die Stammdaten nur
einmal in SAP pflegen“, so Rüdiger Eng-
ler, kaufmännischer Leiter. Am Ende ent-
schied sich das Unternehmen für Kaba.
Der Zeitplan war ehrgeizig: Elf SAP-
Module, Zutrittskontrolle, Zeiterfassung
und BDE sollten gleichzeitig innerhalb
von neun Monaten an den beiden Fir-
menstandorten Renchen und Berlin star-
ten. Bei der Zutrittskontrolle bestand die
Aufgabe darin, festzulegen, wie die ein-
zelnen Bereiche sinnvoll und wirkungs-
voll abgesichert werden können. Dabei
Fast unsichtbar im Hintergrund
PRAXIS. Ein integriertes Zeitwirtschaftssystem hat der Keller-Gruppe vollen
Überblick über ihre Fertigungsprozesse gebracht – und erhöhte Sicherheit.
D
ie Keller-Gruppe löst an-
spruchsvolle Aufgaben in den
Bereichen Gründungs- und
Baugrubentechnik sowie Be-
standssicherung von Gebäuden. Seit der
Gründung im Jahr 1860 bis heute hat das
Unternehmen sich zu einer modernen
Maschinenfabrik mit über
120 Mitarbeitern entwickelt.
Gefertigt werden Träger-,
Bohr- und Injektionsgeräte,
Tiefenrüttler, Mischer, Rühr-
werke undWerkzeuge. Zudem
übernimmt der Betrieb eine
Reihe von Dienstleistungen
wie die Reparatur von Gerä-
ten und Maschinen und den
Ersatzteilversand.
Paketlösung gewünscht
Als sich das Unternehmen
entschied, ein neues ERP-
System einzuführen, suchte
es zugleich nach einem neu-
en System für die Zutritts-
kontrolle, die Zeiterfassung
und die Betriebsdatenerfas-
sung (BDE). Die Zutrittskon-
trolle erfolgte bis dahin über
Schlüssel. Bei der Zeiterfassung gab
es keine Verbindung zum ERP-System
und im gewerblichen Bereich wurden
die Arbeitszeiten noch über Stundener-
fassungsformulare händisch erfasst.
Auch die Betriebsdaten wurden manuell
erfasst. „Das bisherige Verfahren war
zu zeitaufwendig und sollte durch ein
elektronisches System ersetzt werden“,
waren mehrere Gebäude zu berücksich-
tigen, für welche die Verkabelung für ein
Online-Zutrittskontrollsystem schwierig
geworden wäre. Deshalb entschied man
sich, eine Online-Zutrittskontrolle mit
Stand-alone-Komponenten zu kombi-
nieren. Am Haupttor, am Haupteingang
und am Zugang zum Verwaltungsgebäu-
de wurden Online-Leser installiert. An
den Werkshallen, bei denen
eine Verkabelung zu aufwen-
dig geworden wäre, wurden
Stand-alone-Komponenten
eingesetzt.
Jedem Mitarbeiter ist ein
zeitabhängiges Berechti-
gungsprofil zugeordnet, je
nachdem welche Bereiche
er betreten darf. Seine Rech-
te befinden sich auf seinem
Legic-Chip. Sie sind zeitlich
limitiert und müssen immer
wieder neu validiert werden.
Dieser Validierungsmecha-
nismus sorgt dafür, dass ver-
lorene oder nicht autorisierte
Medien nicht nur im Online-
System umgehend gesperrt
werdenkönnen, sondernauch
in den Standalone-Komponen-
ten. Auch externe Mitarbeiter
erhalten einen Legic-Schlüsselanhänger.
Ihre gebuchten Arbeitszeiten dienen als
Grundlage für die Stundenabrechnung.
Genaue Projektzuordnung
Für die Erfassung der Anwesenheits-
zeiten und der Betriebsdaten wurden in
den Werkshallen BDE-Terminals instal-
liert. An diesen buchen alle Mitarbeiter
Von
Petra Eisenbeis-Trinkle
Die Werkshallen sind nun sicher vor unberechtigtem Zutritt geschützt.
© KABA