Seite 30 - personalmagazin_10_2011

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personalmagazin 10 / 11
MANAGEMENT
NEWS
AKTUELLES
I
n Deutschland wird – im
Gegensatz zu anderen eu-
ropäischen Ländern – sehr
viel Wert auf die Bewerbungs-
unterlagen gelegt. Aber viele
Finanz- und Personalmanager
misstrauen dem Wahrheits-
gehalt der Bewerbungen: 49
Prozent der Manager sagen,
dass Bewerber in Lebensläufen
übertreiben, so eine neue Stu-
die. Für diese Studie hat das
Meinungsforschungsinstitut
Heliview im Auftrag des Per-
sonaldienstleisters Robert Half
weltweit 2.525 Finanz- und
Personalmanager befragt, 307
davon in Deutschland.
Weitere Ergebnisse: Auf die Frage, bei welchen Elementen des Lebenslaufs
die Bewerber am häufigsten übertreiben, sagen die deutschen Manager, dass
sie einen Schwindel vor allem bei den Sprachkenntnissen (43 Prozent) und
bei den Software-Kenntnissen (41 Prozent) vermuten. Außerdem glauben sie,
dass Bewerber auch bei der Verantwortung bei der Mitarbeiterführung (39
Prozent) und bei den Gründen für den Jobwechsel (38 Prozent) im Lebenslauf
nicht ehrlich sind. Einen Titelschwindel vermuten nur neun Prozent.
Was tun die Manager nun, um den Lügen auf die Schliche zu kommen? Da-
nach befragt, worauf sie im Lebenslauf als Erstes achten, geben je 25 Prozent
der deutschen Manager berufliche und fachliche Fähigkeiten an. 23 Prozent
achten zuerst auf die Berufserfahrung. Auf den Schul- oder Universitätsab-
schluss schauen nur fünf Prozent der Deutschen zuerst. Referenzen holen
34 Prozent der deutschen Befragten nie ein. Immerhin 21 Prozent sagen, sie
holen diese Referenzen immer ein. Und 45 Prozent tun dies bei interessanten
Bewerbern, die schon im Vorstellungsgespräch waren.
www.roberthalf.de
Bewerberlügen auf der Spur
Bewerber werden genau unter die Lupe genommen.
M
i tarbei teror ient ier te
Kommunikatoren – so
wünschen sich Arbeit-
nehmer ihre Führungs-
kräfte. Dies zeigt eine Studie der
Beratung von Rundstedt HR Part-
ners und des Beraternetzwerks BPI
Group, die 6.800 Arbeitnehmer in
elf Ländern befragten. Danach sollen
Führungskräfte planen und organi-
sieren (45 Prozent), einbinden und
motivieren (38 Prozent) sowie kom-
munizieren (36 Prozent) können.
Ebenso wird vom Chef erwartet, dass
er selbstsicher auftritt (30 Prozent)
und gute Arbeit anerkennt (30 Pro-
zent). Das Weiterdelegieren, ohne
den Fortgang zu kontrollieren (41
Prozent), sowie der ausschließliche
Verlass auf die eigene Intuition (38
Prozent) stehen dagegen ganz unten
auf der Skala.
www.rundstedt.de
Was künftige Manager können müssen
NACHRICHTEN
Klare Strategie für Führung
Eine klare Strategie und die kon-
sequente Umsetzung der damit
verbundenen Projekte sind mit einer
Gewichtung von 92 Prozent die Haupt-
treiber für eine erfolgreiche Führung in
deutschen Unternehmen. Mitarbeiter-
bezogene Faktoren spielen dagegen nur
eine Nebenrolle, zeigt eine Studie der
Patenstatt GmbH aus Düsseldorf, für die
1.800 Unternehmen befragt wurden.
www.diepatenstatt.de
Englische Stellenbezeichnungen
verwirren Bewerber
Personaler peppen immer häufiger Stel-
len durch englische Bezeichnungen auf
– was das Verständnis nicht erleichtert.
Welche Art von Jobs das betrifft, hat das
Karriereportal Talent Frogs untersucht.
Dazu wurden 865 Stellenanzeigen
analysiert. Das Ergebnis: Die meisten
der untersuchten Anzeigen (34 Prozent)
waren für Positionen im unteren
Gehaltsbereich oder vornehmlich auf
Provisionsbasis ausgeschrieben, wo
Englischkenntnisse Mangelware sind.
28 Prozent waren für Führungs- und
26 Prozent für Expertenpositionen
ausgeschrieben.
www.talentfrogs.de
Viele Weiterbildungsangebote
auf einen Klick
Ein neues kostenfreies Portal bietet
einen kompakten Überblick zu Wei-
terbildungsangeboten: Bildung.de ist
ein Angebot des Online-Netzwerks
Bildungsweb. Das unabhängige Portal
verfügt über eine umfassende Daten-
bank. Darin sind sowohl Fernlehrgänge
als auch Sprachkurse und berufsspezi-
fische Seminare enthalten. Die Suche
kann nach verschiedenen Kriterien
selektiert werden.
www.bildung.de