Seite 11 - personalmagazin_10_2011

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PORTRÄT
SZENE
reich. Welche Fähigkeiten müssen die
Mitarbeiter Ihres Teams mitbringen?
Bock:
Wir verfolgen bei der Besetzung
unserer Personalabteilung bewusst
ein Drei-Drittel-Modell. Ein Drittel der
Mitarbeiter kommt aus dem traditio-
nellen Personalbereich, exzellente
HR-Generalisten, die sich hervorragend
im Bereich Vergütung und Sozialleis-
tungen auskennen. Ein Drittel kommt
von Strategieberatungen. Wir stellen
nicht vorrangig Leute aus Personalbera-
tungen ein, denn uns geht es vor allem
um zwei Dinge: Problemlösungsfähig-
keit, die Fähigkeit, wirklich schwierige
Probleme anzugehen, in ihre Bestand-
teile zu zerlegen und datengetriebene
Antworten zu erarbeiten, und ein
sehr guter Geschäftssinn, ein klares
Verständnis davon, wie das Geschäft
in den unterschiedlichen Funktionen
tatsächlich läuft. Wir haben festgestellt,
dass, wenn dies beides zusammen-
kommt, die Personaler enorm viel über
das Geschäft und die Art, Probleme zu
lösen, von den Beratern lernen. Und die
Berater ihrerseits lernen sehr schnell,
auf was es ankommt, um auf der
Personalseite erfolgreich zu sein. Das
letzte Drittel sind Mitarbeiter mit einem
Master-Abschluss oder einer Promotion
aus unterschiedlichen Fachrichtungen
mit einer analytischen Ausrichtung –
beispielsweise Physik, Statistik, Psycho-
logie oder operative Themengebiete.
Diese Mitarbeitergruppe führt verschie-
dene interessante Experimente durch
und steigert kontinuierlich das Niveau
in allen unseren Aktivitäten.
personalmagazin:
Wo sehen Sie langfristig
die größten Herausforderungen für
Google im Personalbereich?
Bock:
Eine der Herausforderungen, die
damit verbunden sind, dass wir ein
immer größeres Unternehmen werden,
besteht darin, die Nähe zu unseren
Mitarbeitern zu bewahren. Wenn diese
Nähe verloren geht, was bei zuneh-
mender Größe leicht der Fall sein kann,
nimmt oft auch das Verantwortungs-
bewusstsein ab. Dies zeigt sich in ganz
banalen Dingen, wenn etwa Mitarbeiter
Müll, der auf dem Boden liegt, nicht
aufheben, wenn sie daran vorbeikom-
men. Aber es führt auch dazu, dass sie
weniger häufig Ideen äußern. Deshalb
bemühen wir uns, die Nähe zu unseren
Mitarbeitern möglichst zu erhalten.
personalmagazin:
Wie haben Sie aus HR-
Sicht auf die Wirtschaftskrise reagiert?
Bock:
Die Krise war für Google, wie für
viele andere Unternehmen auch, eine
Herausforderung. Aus HR-Sicht war
sie aber auch irgendwie eine Chance.
Zum einen glaube ich, dass man gerade
in einer Krise zeigen kann, wer man
„Unsere Personalabteilung besteht nur zu einem
Drittel aus Mitarbeitern, die aus dem Personal-
bereich kommen – exzellente HR-Generalisten.“
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